Re: [Drogenpolitik] Aufklärung zu SKOLL

["Georg v. Boroviczeny" <georg AT von-boroviczeny.de>]

es gibt Ansätze/Therapien, die auf ein kontrolliertes trinken hin arbeiten,
aber recht wenige; ansonsten funktioniert auch Abstinenz teilweise
(uneingestanden)so: Trinkepisoden werden dann  als 'Rückfall' aufgearbeitet.
Der Versuch/die Therapie mit einem Schwerpunkt zur Wiedergewinnung der
Kontrolle fußt auf der Erkenntnis, dass es eben eine namhafte Zahl von
Alkoholkranken gibt, die bei einer 'Abstinenzideologie' nicht erreicht
werden.
Grüße
Georg

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Christine
Zander
Gesendet: Freitag, 1. Juni 2012 00:35
An: Mailingliste der AG Drogenpolitik
Betreff: Re: [Drogenpolitik] Aufklärung zu SKOLL


Am 31.05.2012 um 21:05 schrieb Maximilian Plenert:

> Zielgruppe: "Junkies" und Raucher & Alkoholiker - bei den beiden  
> letzten Gruppen
> gab es eine Menge Anfeindungen weil den trockenen Alki ihr  
> "Abstinenz ist der
> einzige mögliche Weg" heilig ist...

Hallo Max,

Das ist eine Sache, die ich mich schon oft gefragt habe ... Gerade bei  
Alkohol wird ja immer behauptet absolute Abstinenz wäre der einzige  
Weg der Entwöhnung. Ist das wirklich wahr – oder liegt es nur an der  
Dominanz solcher Gruppen, wie den anonymen Alkoholikern, Guttemplern  
etc (die auf mich schon sektiererisch wirken)?Allerdings kenne ich  
mich in diesem Bereich nicht gut aus. In letzter Zeit habe ich jedoch  
schon öfter Berichte gelesen, dass "kontrolliertes Trinken" Süchtigen  
(kommt sicher sehr auf den Menschen an)durchaus auch helfen kann.

Das ist sowieso eine große Aufgabe mal die ganzen Therapieangebote im  
Drogenbereich unter die Lupe zu nehmen.

LG, Christine
-- 
AG-Drogen mailing list
AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen