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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig


Chronologisch Thread 
  • From: "Andi_nRw" <andi AT piratenpartei-wesel.de>
  • To: "Spiff Pirat" <spiffpp AT yahoo.de>, "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig
  • Date: Fri, 6 Apr 2012 18:41:04 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Ich denke, es ist für uns in gerade mal 2 Tagen nicht möglich, hierbei zu einer absoluten Klarheit zu kommen. Es wird für beide Seiten mehr oder weniger gute Argumente geben...aber wohl kaum etwas wirklich wissenschaftlich Fundiertes, dass die Gegenseite 100%ig wiederlegt.
Um nun - da wir auch für unser NRW-Programm nochmals deulich mehr Aufmerksamkeit erwarten dürfen - unsere diesbezügliche Position noch etwas wasserdichter zu machen, finde ich die Änderung ok. Und sie entwertet ja auch die Gesamtaussage nicht.

LG
Andi


----- Original Message ----- From: "Spiff Pirat" <spiffpp AT yahoo.de>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Friday, April 06, 2012 6:26 PM
Subject: Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig


Hallo,

wenn die Mehrheit es aus taktischen Erwägungen für sinnvoller hält, in Verbindung von Cannabis das Wort Heilung zu vermeiden, dann werde ich das wohl oder übel mittragen. Überzeugt bin ich aber nicht. Die Endocannabionoide werden im Körper auf zellularer Ebene eben zur Zellheilung verwendet. In einem Lazarett wird zwar nicht der Krieg an sich bekämpft, aber die verwundeten Soldaten finden dort Heilung.

Über die Möglichkeiten mit Cannabis Krebs zu heilen, habe ich schon mal eine Studie gelesen, die darlegte, daß mit Cannabinoiden bestimmte Enzyme von Krebszellen zerstört werden können. Diese Enzyme braucht die Krebszelle um sich zu vermehren, keine Enzyme, keine Vermehrung. Was Entzündugnen angeht: wenn es bei einer schweren chronischen Entzündung möglich ist, diese mit Cannabis temporär zu brechen, und das wiederum dem Körper die Gelegenheit gibt, diese Stellen zu heilen, dann würde ich da schon von cannabisinduzierter Heilung sprechen.
Da sollten wir uns nach dem Wahlkampf unbedingt noch mal mit auseinandersetzen. Vielleicht kann ich den Herrn Grothenhermen mal überzeugen, im Mumble vorbeizuschauen. Ansonsten schaut Euch doch mal beim SCM um: http://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/
Es gibt dort auch einen Artikel, der sich sehr positiv zu unserem Grundsatzprogramm äußert.

Bis später,
Spiff


------
Freiheit, für alle, für umsonst.


ACHTUNG: Obige Unterschrift ist nicht ganz ernst gemeint. Weitere Belehrungen darüber, was und wie Freiheit ist oder nicht werden nicht benötigt. Danke.


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----- Ursprüngliche Message -----
Von: Wolfgang Ewert <w.ewert AT gmx.net>
An: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
CC:
Gesendet: 17:53 Freitag, 6.April 2012
Betreff: Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig

T ill Uhlmann schrieb:
Am Freitag, den 06.04.2012, 16:23 +0200 schrieb florian d:

Aber sehr viele Patienten (Schmerzpatienten, Tourette, Rheuma, ...)
erzielen eine völlige Symptomfreiheit mit Cannabis. Und wer keinerlei
Beschwerden mehr hat fühlt sich gesund bzw. geheilt.

Geheilt nach Medikamentengebrauch ist eine Krankheit, nach meiner
Auffassung, erst wenn keine Medikation mehr benötigt wird

Tja, es gibt sehr viele chronische und chronisch-progressive
Erkrankungen - Diabetes, Morbus Crohn, MS, z.B. Und einige davon, deren
Schwere und oder Verlauf z.B. mit Cannabis positiv beeinflusst werden kann.

Jetzt müsst Ihr mich schlagen, ich weiß den Begriff nicht mehr, aber in
einer der Gesundheits"reformen" (wohl unter Frau U.Schmidt/SPD,
2004(?))
wurde die Linderung von Symptomen nicht mehr als
kassenunterstützungswert eingestuft. Deswegen stehen die Patienten mit
Cannabis-Schmerz-Behandlung wegen der Medikamentenkosten dermaßen im Regen.

Noch etwas Literatur
====================
Grotenhermen, Franjo (2002). "Review of Therapeutic Effects". Cannabis
and Cannabinoids: Pharmacology, Toxicology and Therapeutic Potential.
New York City: Haworth Press. p. 124. ISBN 978-0-7890-1508-2.

und die Datenbank dazu:

http://www.cannabis-med.org/studies/study.php

AFAIK die beste Sammlung zu Studien über Cannabis in Medicine.

Beispiel "Multiple sclerosis", 1. Treffer:

2011, Cannabis, Controlled study: The cannabis extract significantly
reduced spasticity.

Beispiel "Crohn's disease", Morbus Crohn, 3 Treffer, davon nur
eine
offene Studie, ansonsten Umfragen, d.h. miserable Studienlage

Beispiel Heilung von Krebs bzw. Verhinderung von Metastasen - da gibt es
Fälle und Studien, die in die 90er und sogar 70er Jahre zurückreichen:

"Die Rostocker Pharmakologen Robert Ramer und Burkhard Hinz haben einen
Mechanismus entdeckt, der die Antikrebswirkung von Hanf erklärt."
Focus, vom 05.02.2008

"Cannabidiol (CBD) may stop breast cancer from spreading throughout the
body" (2007)
http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/7098340.stm

http://www.sciencedaily.com/releases/2007/04/070417193338.htm
Marijuana Cuts Lung Cancer Tumor Growth In Half, Study Shows


Wolfgang

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