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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig


Chronologisch Thread 
  • From: "Andi_nRw" <andi AT piratenpartei-wesel.de>
  • To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig
  • Date: Fri, 6 Apr 2012 18:35:18 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Ich hatte beim letzten LPT in NRW noch mit einem Piraten gesprochen, der als MS-Patient sein Cannabismedikament als Kassenleistung erhält. Ich war da auch überrascht. Aber es scheint da nicht einheitlich zuzugehen...denn z.B. aus Bayern ist mir ein Fall bekannt, bei dem der Partient seine monatlichen Kosten in Höhe von ca 600,- selbst zalhen soll....was für einen schwerstkranken Arbeitsunfähigen (da ist man ruckzuck Sozialfall) dann natürlich einer Verhinderung gleich kommt.
LG
Andi


----- Original Message ----- From: "Wolfgang Ewert" <w.ewert AT gmx.net>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Friday, April 06, 2012 5:53 PM
Subject: Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig


Till Uhlmann schrieb:
Am Freitag, den 06.04.2012, 16:23 +0200 schrieb florian d:

Aber sehr viele Patienten (Schmerzpatienten, Tourette, Rheuma, ...)
erzielen eine völlige Symptomfreiheit mit Cannabis. Und wer keinerlei
Beschwerden mehr hat fühlt sich gesund bzw. geheilt.

Geheilt nach Medikamentengebrauch ist eine Krankheit, nach meiner
Auffassung, erst wenn keine Medikation mehr benötigt wird

Tja, es gibt sehr viele chronische und chronisch-progressive
Erkrankungen - Diabetes, Morbus Crohn, MS, z.B. Und einige davon, deren
Schwere und oder Verlauf z.B. mit Cannabis positiv beeinflusst werden kann.

Jetzt müsst Ihr mich schlagen, ich weiß den Begriff nicht mehr, aber in
einer der Gesundheits"reformen" (wohl unter Frau U.Schmidt/SPD, 2004(?))
wurde die Linderung von Symptomen nicht mehr als
kassenunterstützungswert eingestuft. Deswegen stehen die Patienten mit
Cannabis-Schmerz-Behandlung wegen der Medikamentenkosten dermaßen im Regen.

Noch etwas Literatur
====================
Grotenhermen, Franjo (2002). "Review of Therapeutic Effects". Cannabis
and Cannabinoids: Pharmacology, Toxicology and Therapeutic Potential.
New York City: Haworth Press. p. 124. ISBN 978-0-7890-1508-2.

und die Datenbank dazu:

http://www.cannabis-med.org/studies/study.php

AFAIK die beste Sammlung zu Studien über Cannabis in Medicine.

Beispiel "Multiple sclerosis", 1. Treffer:

2011, Cannabis, Controlled study: The cannabis extract significantly
reduced spasticity.

Beispiel "Crohn's disease", Morbus Crohn, 3 Treffer, davon nur eine
offene Studie, ansonsten Umfragen, d.h. miserable Studienlage

Beispiel Heilung von Krebs bzw. Verhinderung von Metastasen - da gibt es
Fälle und Studien, die in die 90er und sogar 70er Jahre zurückreichen:

"Die Rostocker Pharmakologen Robert Ramer und Burkhard Hinz haben einen
Mechanismus entdeckt, der die Antikrebswirkung von Hanf erklärt."
Focus, vom 05.02.2008

"Cannabidiol (CBD) may stop breast cancer from spreading throughout the
body" (2007)
http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/7098340.stm

http://www.sciencedaily.com/releases/2007/04/070417193338.htm
Marijuana Cuts Lung Cancer Tumor Growth In Half, Study Shows


Wolfgang

--
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AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
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