Re: [AG-Drogen] Die drogenpilitischen Pragrammanträge sind fertig

[Michael Demus <cyfarwyddi AT t-online.de>]

Am 06.04.2012 15:15, schrieb ultraclean AT arcor.de:
> Mein Fehler wahr wohl das ich mich eine bestehende Diskussion einzugreifen.
> Kommt garantiert nicht mehr vor.

NEIN! DAS will ich nicht erreichen. Ich will nicht weniger, sondern mehr 
Diskussion. Bitte bring Dich ein! Überlass mir nicht das Feld, sondern 
hilf der AG mit Deinem Wissen weiter! Natürlich auf anderem Niveau, aber 
da muss ich mich erstmal an die eigene Nase fassen. Tut mir leid, wenn 
ich zuviel provoziere. Jedesmal, wenn ich Argumente, wie den behaupteten 
50% Anteil von Cannabis an Medizinprodukten vor der Industrialisierung 
lese, fällt mir ein, wie ein Gegner unserer Anliegen reagieren würde und 
das schreibe ich dann nieder. Aladdins Wunderlampe sollte eigentlich was 
auflockern, das ist aber irgendwie in die Hose gegangen. *kopfkratz

Es tut mir leid, aber seit mittlerweile 15 Jahren lese ich, was die 
Legalisierer so über Cannabis verbreiten und einiges davon ist einfach 
nur ungenau oder sogar völliger Murks, es ist erst in den letzten Jahren 
etwas besser geworden. Nicht, dass die Prohibitionisten besser gewesen 
wären, aber die unterlegen ihre, in Teilen zutreffenden, Behauptungen 
wenigstens mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und lassen sich nicht 
dabei erwischen, wenn sie Märchen erzählen. Die Legalisierer jedoch 
schon. Jedenfalls häufiger mal. Das muss aufhören, bzw. sollte von den 
Piraten nicht übernommen werden. Wenn die Piraten sich in der 
Öffentlichkeit zu einem Drogenpolitischen Thema äußern, dann sollten sie 
vorher checken, ob sie widerlegt werden können.
Beispiel: Niemand bestreitet, dass bestimmte Krankheiten mit 
Cannabisprodukten behandelt werden können. Aber darum geht es nicht. Die 
Frage lautete, ob Cannabis Krankheiten _heilen_ kann. Dafür haben wir 
auf die Schnelle jedenfalls erstmal keinen echten Beleg gefunden. Wir 
schließen es nicht aus, dass Cannabis tatsächlich _*heilen*_ kann, aber 
wir wissen es nicht genau. Wenn dann einer der Sprecher der AG 
Drogenpolitik mit unbewiesenen oder gar widerlegbaren Behauptungen 
daherkommt und darauf basierend dazu auffordert den in Rede stehenden 
Begriff "Heilung" durchaus zu verwenden, dann werde ich regelrecht 
wütend. Was Christoph "Korintenkackerei" nennt, nenne ich Genauigkeit. 
Nur mit Genauigkeit können wir Positionen erarbeiten die von der Partei 
und von der Bevölkerung akzeptiert und übernommen werden.


Am 06.04.2012 12:42, schrieb Christoph Rossner:
> Hallo Spiff,
> ich habe mich auf eine Frage zur Heilfähigkeit von Hanf klar und sachlich
> geäußert und wurde dann schulmeisterlich abgekanzelt. ... Aladins
> Wunderlampe und so...und mir ist einfach der Kragen geplatzt, siehe
> "Korintenkackerei".
>
> Liebe Grüße
> Christoph

Du meinst wirklich Dich klar und sachlich zu einer Fachfrage geäußert zu 
haben? Und fühlst Dich schulmeisterlich behandelt? Schaun wir mal:

Am 05.04.2012 13:16, schrieb Christoph Rossner:
> Es geht um die Heilfähigkeit des Hanfs und die ist gegeben. Siehe TCM, trad.
> Chinesische Medizin.

Pure Behauptung, in Bezug auf Heilung unbelegt. Niemand bestreitet die 
Verwendung von Cannabis als Medikament. Aber es geht um Heilung, nicht 
um Linderung.

> Also kann man von einer Heilwirkung sprechen, es wirkt auch direkt
> entzündungshemmend bei Wunden, als äußerliche Anwendung.

Entzündungshemmend, bedeutet Linderung, nicht Heilung! Thema verfehlt.

> Bis die Pharmaindustrie ihre Substanzen wie Kokain, Morpium uder Heroin auf
> den Markt brachten, waren in 50% aller Medikamente Hanf enthalten, z.B.
> Mayers Bestes Haschisch gegen Hühneraugen.

Diese Behauptung ist widerlegbar. Wenn Du als Sprecher der AG 
Drogenpolitik sowas verbreitest, kommt mir das kalte Grausen. Damit 
machst Du nicht nur Dich, sondern die ganze AG lächerlich.

> Also die Heilwirkung kann meiner Meinung nach drin bleiben, fallt nicht auf
> die Lobbyisten der Pharmaindustrie rein, die machen Propaganda seit 90
> Jahren!! ;o)
>
> LG
> Christoph

Die AG Drogenpolitik soll Schlussfolgerungen aufgrund von Vermutungen 
und nachweislich falschen Behauptungen verwenden? Ach Christoph, hättest 
Du in jüngster Vergangenheit wenigstens einmal an einer Mumblesitzung 
Deiner AG teilgenommen. Dann wüsstest Du, welche Anforderungen wir an 
öffentliche Verlautbarungen stellen.

DAS war jetzt schulmeisterlich. Sorry, aber Du hast es provoziert 
Christoph.

Nachfolgendes ist "Kunst am Bau":

(Auszug: "Verdeckte Aktion" - City)
Wer hat dich eigendlich geschickt?
Verrat mir, wem soviel an mir liegt?
Wer, wer, wer,
wer läßt nicht locker, wer ist hinter mir her?

Die Liga harter Männer,
die quasi GPU?
Die Ratten und die Fänger
vom FBICQ?
Die Brüder aus dem Osten,
die Firma aus Wildwest?
Wer läßt sich das was kosten,
für wen machst du den Test?
Gaddafi, die Camorra?
Die Regenmantelcrew?
Die Republik Andorra
oder doch nur du?

Wer hat dich eigendlich geschickt?
Gib mir'n Zeichen, wem soviel an mir liegt?
Wer, wer, wer?
Alles nur Zufall - oder mehr?

--
"Es ist nicht wichtig, was die Leute hinter deinem Rücken reden, wichtig ist 
nur, wenn du Dich umdrehst,
dass alle ihre Fresse halten!"
"Es ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muß."
Niccoló Machiavelli, (1469 - 1527), italienischer Staatsmann