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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Leipzig goes crazy!!

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Leipzig goes crazy!!


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Demus <cyfarwyddi AT t-online.de>
  • To: Christoph Rossner <info AT rossner-und-sohn.de>, Piratenpartei AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Leipzig goes crazy!!
  • Date: Thu, 01 Mar 2012 17:22:18 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hier der neueste Bericht zum Thema von der LVZ.
http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/hitzige-debatte-im-leipziger-stadtrat-polizei-erhaelt-stimmrecht-im-drogenbeirat/r-citynews-a-127472.html

und im Anschluss mein Leserbrief an die LVZ. Vielleicht bekomm ich ja ne Antwort


/Sehr geehrter Herr Robert Nößler
sehr geehrte Damen und Herren,

ich verfolge seit Tagen mit gemischten Gefühlen die Debatte um die Beteiligung der Polizei und anderer Leipziger Behörden am Drogenbeirat der Stadt. Meine gemischten Gefühle werden jedoch nicht allein von den Äußerungen des Leipziger Polizeipräsidenten hervor gerufen, sondern auch durch den Umstand, dass es Ihnenn bisher zu keinem Zeitpunkt gelungen ist die richtigen Fragen zu stellen. / /

So streuen Sie das Gerücht, die Beteiligung der Polizei an einem städtischen Beirat verstoße gegen das Prinzip der Gewaltenteilung obwohl es ein leichtes gewesen wäre dieser Behauptung von vornherein entgegen zu treten. Wenn Ihnen dieser Umstand nicht bekannt war, müssen Sie sich als inkompetent bezeichnen lassen. Andernfalls entsteht der Verdacht, dass Sie die Leipziger Grünenfraktion in der Öffentlichkeit vorführen und dem CDU-Fraktionsgeschäftsführer Ansbert Maciejewski eine Bühne bieten wollten, auf der er seine politische Fachkompetenz unter Beweis stellen konnte. Suchen Sie es sich aus!/ /

Viel schlimmer stellt sich mir jedoch dar, dass Sie die geäußerten Absichten des Polizeipräsidenten von Leipzig zwar drucken, aber einfach hinnehmen ohne zu hinterfragen./ /

Ich zitiere:/ /
„Die Empfehlungen an den Stadtrat werden bisher unter anderem von Personen und Institutionen ausgesprochen, die selbst unmittelbare Nehmer von öffentlichen Finanzmitteln sind“, hatte Wawrzynski gesagt. Mit der Neuordnung des Drogenbeirats bestehe die Möglichkeit „objektivere Kriterien“ zu schaffen und Angebote einzelner freier Träger „näher zu hinterfragen“.

Mit Verlaub, aber seit wann ist es einem Polizeipräsidenten einer Stadt erlaubt die Verwendung von öffentlichen Geldern durch freie Träger zu überprüfen bzw. Arbeitsinhalte derselben zu hinterfragen, wenn es keine Hinweise für Straftaten gibt? Seit wann hat der Polizeipräsident eine Fachkompetenz bei der Suchtbekämpfung? Wie stellt er sich die "objektiveren Kriterien" vor? Dürfen die am Drogenbeirat Leipzigs beteiligten freien Träger dann auch die Arbeit der Polizei hinterfragen und deren Arbeit "objektiveren Kriterien" unterwerfen? Die Polizei Leipzigs wird ja aus öffentlichen Mitteln bezahlt. Dürfen die freien Träger im Beirat dann über die von der Polizei zur Drogenbekämpfung durchgeführten Maßnahmen mitentscheiden, so wie es der Polizeipräsident offenbar bei den freien Trägern machen möchte?/ /

Fragen über Fragen und keine einzige wurde von der LVZ gestellt. Den Pulitzerpreis bekommen Sie so nie. Wie wäre es, wenn die LVZ endlich mal ihrer Aufgabe nachkommt und beginnt den Polizeipräsidenten von Leipzig zu hinterfragen?/ /

MfG/ /
Michael Demus/

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honi soit qui mal y pense





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