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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Im Allgemeinen und Speziellen

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Im Allgemeinen und Speziellen


Chronologisch Thread 
  • From: "Andi_nRw" <andi AT piratenpartei-wesel.de>
  • To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Im Allgemeinen und Speziellen
  • Date: Sun, 9 Oct 2011 19:33:54 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

----- Original Message ----- From: "Stefan Blanke" <webmaster AT webmop.de>
To: <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Sunday, October 09, 2011 2:17 PM
Subject: [AG-Drogen] Im Allgemeinen und Speziellen


Hallo allerseits.

Hallo Stefan.

Die Dokumentenablage und Diskussions-Dokumentation der AG-Drogen sind für Neueinsteiger nicht zu durchschauen (wie viele Pads zum Thema gibt es eigentlich? Das Wiki ist 'ne Katastrophe, die Mailingliste zu unpraktisch)
Ich denke dies ist ein generelles Problem welches unbedingt gelöst werden muss, (...)

Ich gebe dir da recht. Das AG-Wiki ist alles andere als leicht zu durchsuchen, und sollte wirklich mal verbessert werden.
Könnte euch eine Struktur überzeugen, wie ich sie auf unserer NRW-Landes-Drogenseite gebaut habe?:
http://wiki.piratenpartei.de/Crew:AK/Drogenpolitik_NRW

Der aktuelle Antrag ist wirklich hauptsächlich ein Canabis-Legalisierungs-Antrag. Die Kritik an der AG-Drogen somit nicht ganz ungerechtfertigt.

Warum dieser Antrag dir hauptsächlich als Cannabis-Antrag erscheint kann ich nicht nachvollziehen. Nichtmal das Wort kommt vor...und alles dreht sich allgemein um psychoaktive Substanzen und Regelungen zu diesen. Kannst du etwas genauer erläutern, was dich zu dieser Überzeugung bringt?

Was mir auch fehlt, ist die Auseinandersetzung mit Hilfs- und Entzugs-Programmen für schwerst Abhängige.
Eine Forderung nach Öffnung der Entzugsprogramme für alle Abhängigen unabhängig vom Infektions/Erkrankungs-Zustand mit HIV,Hepatitis-C,Aids etc. und einer Finanzierung dieser Öffnung durch die Steuereinnahmen aus dem Verkauf legalisierter Drogen (eben Cannabis) ist mehr als sinnvoll.
Hier lässt sich auch noch eine Brücke zum Drug-checking schlagen.
(...)
Hier dürfte ein Hinweis auf die methanolvergifteten (oder was auch immer in dem Schnaps drin war) Jugendlichen in der Türkei hilfreich sein,
um den Wahnsinn der Argumentation klarzustellen.

Hierbei ist es wohl wichtig zu verstehen, dass dieser Antrag ein _Grundsatzprogrammantrag_ ist. Als Solcher behandelt er niemals konkrete Detaillösungen innerhalb der Thematik, sondern umreisst nur die Richtung der politischen Absicht. Das ist das Wesen von Grundpositionen... ;)
Deine Anregungen sind aber natürlich gut und richtig. Und so werden sich die - und viele weitere konkrete Teilvorhaben/Lösungswege - auch in Positionspapieren (dem GP ergänzend angelagert) und in Wahlprogrammen wiederfinden. Dort werden dann komplette Konzepte zu einzelnen Fragestellungen dargestellt.


Der Spruch mit dem Mikrokosmos Berlin ist schick (hört man ja auch immer wieder), nur welche Relevanz hat diese Behauptung wirklich?

Berlin hat sogar unter den deutschen Großstädten eine Art kulturelle Sonderstellung. Das macht dort vieles möglich, das z.b. in Essen/München/Hannover... kaum denkbar wäre. Das bring einerseits den Vorteil, dort vieles sehr gut ausprobieren zu können, andererseits aber eben auch, dass vieles dann nicht leicht nach außerhalb von Berlin exportierbar ist...jedenfalls kaum 1 zu 1.

Wo liegen denn die Zuständigkeiten? Welche Gesetze müssen denn geändert werden? Auf Bundesebene? Auf Landesebene? Was dürfen die Kommunen?

Ich kenne die Gesetze und die (nicht-)Möglichkeiten in der Drogen- bzw. Suchtpolitik auf Landesebene recht gut. In wie weit sich da die Berliner Drogen/Sucht-Pläne überhaupt umsetzen lassen, wird sich zeigen. Das ist immer ein Stück weit Gratwanderung...bei der ich auf jeden Fall Glück und gutes Gelingen wünsche. Denn auch wenn unsere Lösungsvorstellungen unterschiedlich sind...wir habe alle das gleiche Ziel...in der gleichen Partei... ;)
Übrigens haben auch die Berliner einerseits ein suchpolitisches Grundstzprogramm (naturgemäß eher kurz, nur Richtungsangebend)...und ein entsprechendes Wahlprogramm mit konkteten Maßnahmen.

Wenn Berlin eine Alleingang gemacht hat, dann liegt das sicher auch an dem Chaos bzw. dem Frustrationsgrad innerhalb der AG Drogen (stellt sich mir als Neuling jedenfalls so da).

Wenn du gerade erst dazu gestoßen bist, kann ich den Einduck ein bischen verstehen. Der stimmt so nicht. Aber das würde hier zu weit gehen...und ist eh alter Käse, den ich nicht aufwärmen möchte.
Nur soviel: Es gab - trotz mehrerer Angebote unsererseits - nie auch nur den Versuch aus Berlin innerhalb der AG zu wirken. Und so entwickelten sich eben 2 verschiedene Arbeiten.

Liebe Grüße
Andi







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