Re: [AG-Drogen] Abge-watch: 5x mehr "Drogentote" in Bayern als wie in Tschechien

[Jochen Demmer <piratjochen AT winteltosh.de>]

Hi Georg und anderer Jochen,

ich halte diese Anfrage im Allgemeinen nicht für ganz verkehrt, denn sie KÖNNTE Frau Dyckmans zum Nachdenken anregen und im besten Fall zu einer Kurskorrektur bewegen. Letzteres halte ich allerdings für sehr unwahrscheinlich, da so alte Köpfe gerne unbelehrbar und nicht offen für Anregungen sind. Insofern sehe ich wenig Aussicht auf Erfolg.
Wenn ich die anderen Antworten von Frau Dyckmans durchlese denke ich hat sie folgenden Standpunkt:
- Sie denkt Cannabis schade der Gesundheit stark. Das wird sie wohl auch noch glauben, wenn Prof. Dr. XY etwas anderes behauptet. Es gibt ja Fälle, wo Leute darauf kleben bleiben, aber das ist 1) der deutlich geringere Anteil und 2) wird durch ein Verbot von Cannabis nicht besser.
Das Problem bei den ganzen Drogenpolitikern ist auch, dass sie keine Ahnung aus empirischen Daten haben. Sie lesen alle nur Bücher und Studien und glauben das, was Ihnen am angenehmsten ist. (siehe: http://www.abgeordnetenwatch.de/mechthild_dyckmans-575-37544--f252264.html#q252264).

Gruß,
Jochen aka mach-bar

Am 26.05.10 09:47, schrieb Georg von Boroviczeny:

Hallo Jochen, über sinnvoll lässt sich’s streiten, es hängt ja auch davon ab, was ein künftiges Thema für so eine Anfrage sein kann. Ich denke, dass du sonst nicht ganz recht hast: sind wir ein (offizielles) Parteiorgan? Dass, wenn Martin für die AG (unter)schreibt, es auch als piratische Äußerung verstanden werden kann, ist so richtig; das, was er schrieb, implizierte ja auch eine zumindest weitergehende Toleranz, eher die Freigabe, und das ist konsent in der AG. Ein gewisse Portion ‚Aggressivität‘ schadet in einem politischen Streit nicht, der Ton von Martin war klar, argumentativ, nicht unangemessen. Auch müssen wir nicht permanent ‚konstruktiv‘ sein, es kann ruhig auch eine Auseinandersetzung mit einer Politik erfolgen, die nach unserer Meinung falsch ist.

Mit der Basis haben wir bereits einmal geredet (und, soweit diese dazu Stellung nahm, viel Zuspruch erhalten), wir werden das auch fortführen; zumal ja jeder (Pirat) an der AG sich beteiligen kann.

Was meinen dazu die anderen hier auf der Liste?

LG

Georg

 

Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von "J. Löblein"
Gesendet: Dienstag, 25. Mai 2010 20:21
An: Mailingliste der AG Drogen
Betreff: Re: [AG-Drogen] Abge-watch: 5x mehr "Drogentote" in Bayern als wie in Tschechien

 

 

On 25.05.2010, at 24:59 , Georg von Boroviczeny wrote:

Wenn du Lust hast, ‚nerve‘ damit weiter die Drogenbeauftragte, auch ruhig (wenn die anderen hier auf der Liste + du es für sinnvoll halten) im Namen der AG

 

Das halte ich nicht für Sinnvoll. Eine Anfrage eines Parteiorgans an die Drogenbeauftragte der Regierung wird immer als Äusserung der Partei verstanden werden. Deshalb sollten nur in der AG konsenten Anfragen gestellt werden, da sonst Partei und AG erheblich Schaden nehmen können. Ich hoffe es ist noch keine entsprechende Anfrage gestellt.

 

Unabhängig davon halte ich persönlich die entsprechende Anfrage auch für fraglich, weil unser allgemeines Auftreten damit eher kämpferisch als konstruktiv erscheint, was besonders für unser erstes Auftreten fraglich ist. Klar, es ist ehrlich und wütend. Aber was bringt es konkret?

 

Und ganz nebenbei, wir sollten da auch noch mal mit der Basis reden bevor wir anfangen öffentlich Politik zu machen. Also wenigstens mal einen Programmpunkt Drogenpolitik aufnehmen.

 

 

 

Jochen Löblein - Koordinator & Sprecher AG Drogen, Piratenpartei.

 

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