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ag-bauen-verkehr - Re: [AG Bauen und Verkehr] 352 Mill Liter Kerosin in 2012 eingespart

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [AG Bauen und Verkehr] 352 Mill Liter Kerosin in 2012 eingespart


Chronologisch Thread 
  • From: Siegfried Egyptien <the.vision.of.tourism AT gmail.com>
  • To: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] 352 Mill Liter Kerosin in 2012 eingespart
  • Date: Thu, 8 Aug 2013 00:46:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Am 7. August 2013 23:20 schrieb Robert Merz <romerz AT gmx.de>:
Und 80 % Sitzladefaktor ist ein sehr guter Wert. Ist aber eine Mischung aus Linien- und Charterfliegern. In älteren Kalkulationen war als Wirtschaftlichkeitsschwelle oft von etwa 65 % die Rede.
Ja, ich glaube mich erinnern zu können, daß die Ziele der Chartercarrier in diesem Bereich lagen.
 
Meine Urlaubsflüge in der Hauptreisezeit mit Charter ans Mittelmeer waren praktisch immer voll ausgebucht. Das geht aber so nicht bei Linienflügen - und auch nicht das ganze Jahr.
Die Schwierigkeit liegt nicht darin, am Ferienanfang einen vollen Flieger in ein Feriengebiet zu generieren. Der Rückflug ist ungleich schwieriger. Wenn der leer ist, hast du bei Hin- und Rückflug nur 50 % Auslastung. Am Ferienende ist das Problem der Hinflug. Ähnliches gilt für Saisonanfang bzw. -ende. Und genau da haben die Reisebüroleute mit ihren Fachkenntnissen für bessere Auslastung gesorgt. 
 
 
Die Reisebüroleute haben nichts zur Erhöhung des Sitzladefaktors beigetragen. Das waren die Ölscheichs mit ihren drastisch steigenden Ölpreisen. Die haben die Zusammenlegung der weniger gebuchten Flüge erzwungen.
Sorry, Völliger Quatsch. Die Streichung eines Fluges bedeutet für den Ölhändler eine Nachfragereduzierung, also weniger Umsatz. Die Streichung von Flügen ist für die Airlines das letzte Mittel um auf einen nachfrageschwachen (=verlustbringenden) Flug zu reagieren.
 
Dazu natürlich auch noch die Billigstrategie. Früher war Fliegen Luxus, da konnte man sich halbvolle Maschinen leisten und machte trotzdem prächtige Gewinne. Ich erinnere mich an einen Artikel aus der Zeit. Da war ein Flug Hamburg - München über 700 km genau so teuer wie ein Flug NewYork - SanFrancisco über 5.000 km - weil da Konkurrenz herrschte - und in Deutschland praktisch nicht. Das ist heute anders.
 Ich selbst habe in den 1980ér Jahren noch Flüge Frankfurt-New York für DM 1.499,00 (Hochsaison) verkauft. 30 Tage Vorausbuchungsfrist und ähnliche Schikanen und trotzdem oft ausgebucht. Ab Amsterdam hatten wir andere Carrier mit Hochsaison-Preisen schon ab 1.199,00 .Berlin-Athen ab DM 350,00 usw. Das waren damals die Graumarktpreise. Und die Lufthansa 100% Staatseigentum. Praktisch eine Behörde, wo Mitarbeiter mit beamtenähnlichen Arbeitsverhältnisse ackern mussten. Die haben ganz schön gelästert, als Sir Freddy Laker mit seinen Billig-Transatlantikflügen Pleite ging.
 
Dazu werden in den letzten Jahren die Flieger immer größer. Auch das spart Personal- und Spritkosten. Die Entwicklung geht weiter in diese Richtung. Der Riesenvogel A 380 ist ein großer kommerzieller Erfolg für Airbus und für die Airlines. Auch weil er pro Passagier-km so wenig Sprit verbraucht.
Der A380 ist für Langstrecken entwickelt worden. Einmal starten, viel lange fliegen, landen und zurück.Im Regeleinsatz innerhalb Europas wird er wohl nicht fliegen. Allerdings jetzt zum Üben zwischen London und Frankfurt: http://www.airliners.de/british-airways-setzt-erstmals-airbus-a380-nach-frankfurt-ein/30151 . 

Siegfried Egyptien
 





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