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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Zukunft der Mobilität in Kommun en

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Zukunft der Mobilität in Kommun en


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Zukunft der Mobilität in Kommun en
  • Date: Sat, 06 Oct 2012 20:17:13 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Am 06.10.2012 19:30, schrieb Bjoern:
Ahoi

Am 06.10.2012 19:08, schrieb Michael Blödow:

Nach bestehender Studienlage ist die beste Möglichkeit die Radwege
sicher zu machen die Dinger abzuschaffen und den Radfahre im Auge und
Weg des restlichen Fahrzeugverkehrs zu halten.
Wo welche Varianten des "sicherer machens" wurden denn in den Studien
verglichen von denen du sprichst? Link?

Es wurden nur die bestehenden Radwegkonzepte verglichen, dabei schneiden innerörtliche straßenbegleitende Radwege am schlechtesten ab, ein in beide Seiten benutzbarer Radweg ist eher vorsätzliche Körperverletzung der Behörde als ein Radverkehrsangebot.

Utopien wie Radtunnel oder bauliche Trennung auf 2 Ebenen können mangels Realisierung nicht untersucht werden.
Wie regelst du bei mehreren Ebenen die Ausfahrten an jedes Haus? Oder machst du die Ausfahrten des Radweges immer an jedem Häuserblock, dann doch wieder in den fließenden motorisierten Verkehr?

In der Stadt einzelne Verkehrsarten zu trennen halte ich für unmöglich, von daher ist die beste Lösung Fahrbahn (für den Radverkehr, für den motorisierten Verkehr natürlich ein grauen). Die nächstbeste sind Radfahrstreifen, also eine "Radspur" am rechten Rand der Fahrbahn.
Der Radfahrer ist auf der gleichen Fahrbahn, wird vom fliessenden Verkehr wahrgenommen, es gibt keine uneinsichtigen Kreuzungspunkte.
Schon schlechter sind Radschutzstreifen, die dürfen dann angelegt werden wenn es für einen Radfahrstreifen nicht reicht. Die gestrichelte Linie signalisiert dem Autofahrer aber das dort ein Platz für Radfahrer geschaffen ist. Der Seitenabstand wird an der gestrichelten Linie ausgerichtet nicht an Radfahrer + 1m.
Schutzstreifen sind auch nicht benutzungspflichtig, die Verordnungsgeber sind zwar davon ausgegangen, das die benutzt werden müssen (Rechtsfahrgebot), bei einem ausreichenden Seitenabstand zum Fahrbahnrand von 80cm - 1m bin ich aber bei einem mindestens 1,25m breiten Schutzstreifen schon nicht mehr vollständig im Schutzstreifen.
Der Radfahrer wird aber gedrängt weiter rechts zu fahren als normalerweise gut ist. Alleine durch die Symbolik des Streifens und der Auslegung der Autofahrer/Verordnungsgeber, die da ja eine eigene Radspur sehen, dann soll man die gefälligst auch nutzen.

Erst dann kommen Radwege, da sind oft gerade einmündungen ein großes Problem, oder Kreuzungsverkehre wo die Radwege eigentlich erst einsehbar sind, wenn man mit dem Auto schon komplett auf dem Radweg steht (Bäume, Brückenpfeiler, sonstige Bauten)

Danach dann die geliebten Radwege die zur benutzung in beide Richtungen freigegeben sind, kein Autofahrer rechnet mit einem Radfahrer der entgegen seiner Fahrtrichtung angefahren kommt (kein Vorwurf, das geht mir genau so, in der Regel bekommt man ja nicht mit das die Radwege in beide Richtungen befahrbar sind).

Und zu guter letzt die illegal, auch gerne gegen die Fahrtrichtung genutzten, Gehwege.

Die Untersuchungen dazu hatte ich in dem Thread zu Radwegen schon alle gepostet (Untersuchungen z.B. vom ADAC, VCD und die Unfallstatistiken von Berlin). Da du daran auch teilgenommen hast (glaube ich) dürften die ja noch vorliegen.

Gruß Michael




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