Re: [Ag-bauen-verkehr] Zukunft der Mobilität in Kommunen

[cbva <cbva AT news.piratenpartei.de>]

Kadett1Ghz schrieb:
> > > Also mit >150kg gehen 50km Radfahren immer noch, auch ohne Kollaps,
> > > langsam aber stetig macht die Meter:-)
> > da stimme ich zu. Im übrigen sind Leute mit viel Gewicht in der Regel
> > auch mit vielen Muskeln ausgestattet.
> Das Problem ist eher dass diese Leute garnicht Fahrrad fahren WOLLEN.
Das Köpergewicht stellt sich nach der Lebenweise ein.
Man wird keinen zwingen mit dem Rad zu fahren. Wenn das Angebot für 
Bewegung aus eigener Kraft eher gut ist, werden auch Lebensgewohnheiten 
geändert. Und es ist schon vorgekommen, das sich daraus sogar Spaß und 
Freude entwickelt.

Beim Radfahren gibt es den wenigsten Frust für solche Leute, weil die 
spezifischen Probleme mit Knie und Hüfte und Knien ausbleiben. 
Übergewicht hindert nicht am Radeln.
Vom Stellenwert ist vielerorts ein 300PS Pkw oder eine Harley mehr wert 
als ein fitter Körper. Wer immer in Richtung "was hat mein Kollege" 
schaut, der wird Probleme damit haben ein uncooles Rad zu fahren. Ein Rad, 
das jeden Tag im Winter gefahren wird, sieht ziemlich sicher nicht cool 
aus, eher dreckig.
Meiner Erfahrung ändert sich das Wertgefüge der Menschen mit dem Alter. 
Die Endfünfziger beneiden einen eher um die Gesundheit als das Auto. 
Manche sind dann aber bereits so fertig, das ein Fahrrad nicht mehr geht. 
Da fokussiert man sich mehr auf den Behindertenparkplatz. Erstrebenswert?
Ein 72jähriger Freud fährt nächstes Wochenende ein 1000km Tour in 
Russland, 4 Tage auf dem Rad. Das ist eher, was ich bewundere und 
anstrebe, nicht den Porssche.