Re: [Ag-bauen-verkehr] Zukunft der Mobilität in Kommunen

[Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>]

Am 06.10.2012 16:54, schrieb cbva:

> Das Köpergewicht stellt sich nach der Lebenweise ein.

Bei fast allen einfach mehr Input als Output. Es gibt ganz wenige Ausnahmen.

> Man wird keinen zwingen mit dem Rad zu fahren. Wenn das Angebot für
> Bewegung aus eigener Kraft eher gut ist, werden auch Lebensgewohnheiten
> geändert. Und es ist schon vorgekommen, das sich daraus sogar Spaß und
> Freude entwickelt.

Ich kenne fast niemanden der an Radfahren oder allgemeiner Sport nicht 
Freude findet, sobald er einmal regelmäßig gefahren ist. Nichtsportler 
werden das nie verstehen was daran so geil ist wenn man nachhause kommt 
und nicht sicher ist ob man die 2 Stockwerke zur Wohnung mit den 
wackligen Beinen völlig ausgepumpt noch schafft.

Für Dicke hat das Fahrrad eben die Vorteile das es, richtig eingestellt, 
sehr gelenkschonend zur Bewegung führt. Wenn der Sattel auf die richtige 
Höhe und auf die Richtige Achse mit den Pedalen eingestellt ist, gibt es 
kaum Belastungen für Knöchel oder Knie. Wenn ich eine sehr aufrechte 
Sitzhaltung wähle (Hollandrad) habe ich den allergrößten Teil der 
auftretende Kräfe am Hintern, damit entlaste ich Arme und Handgelenke. 
Das ist nicht super sportlich und ich werde keine 
Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, aber nach 30 Minuten machen sich die 
positiven Auswirkungen auf Herz-Kreislauf und Muskulatur bemerkbar, egal 
ob Rennrad oder Hollandrad.

> Ein 72jähriger Freud fährt nächstes Wochenende ein 1000km Tour in
> Russland, 4 Tage auf dem Rad. Das ist eher, was ich bewundere und
> anstrebe, nicht den Porssche.

In den Porsche komme ich sowieso nicht rein:-) Aber 1000km in 4 Tagen 
ist schon eine harte Nummer.
Bei uns im KV sind auch Rentner die noch sehr viel und schnell Rad 
fahren, da wird auch mal am Nachmittag eine 100km Tour mit den Rennrad 
runter gerissen (Hut ab). Ebenso haben wir einen Rentner mit künstlicher 
Hüfte, der fährt E-Pedelec und wir haben Leute wie mich, die sich bei 
jedem 2. Stammtisch eine Ernährungsberatung anhören müßen.
Alle eint die Liebe zum Rad und interessanterweise klappt es sogar das 
alle gemeinsam fahren können.

Gruß Michael