Re: [Ag-bauen-verkehr] Für die Europaweite Einführung von interaktiven Fahrtenschreibern in Kraftfahrz

[Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>]

Michael Blödow schrieb:
> Eine Ampel die von einem schlanken schnellen Geher, also mit ungefähr 
> 2m/s nicht gequert werden kann bevor der kreuzende Verkehr grün hat 
> sollte bei der Zuständigen Behörde moniert werden, die entspricht nicht 
> den Vorschriften.

Wobei man das auch entspannt sehen kann. Wenn ich sehe dass ein langsamer 
Mensch noch nicht am rettenden Ufer angekommen ist, würde ich nicht auf 
die Idee kommen loszufahren. Wer dann hupt, sollte den Lappen abgeben.

Dazu fällt mir aber eine wahre Geschichte ein, die einen Bezug zu 
Kurbelfred's Weltsicht hat. Im Eiswinter vor 2 Jahren schob eine Frau 
ihren Mann im Rollstuhl. Weil der Fußweg derart eisbuckelig überfroren 
war, dass sie dort nicht mehr vorwärts kam, ist sie auf die Straße 
ausgewichen, die war wenigstens geräumt. Und nun kommt's:
Es gab Leute, die sie aus dem Weg hupen wollten!

Das dokumentiert einen menschlichen Bewusstseinsstand, den ich nur 
zutiefst erschreckend finden kann. Jetzt überlege man sich einmal, wie 
dieses Paar sich gefühlt haben muss und was das für einen 
Gefühlshintergrund bei denen erzeugt hat.

Ich selbst bin als Radfahrer auf radweglosen Landstraßen mehr als einmal 
in Lebensgefahr gewesen, weil Autofahrer völlig unverantwortlbare Dinge 
getan gaben. Was meinst Du was es für ein Gefühl ist, wenn einem 
plötzlich 2 Autos entgegen kommen die sich ein Rennen liefern, und zwar 
nicht hinter- sondern nebeneinander. Ich hab die nächste Viertelstunde 
schreien müssen um den Stress aus den Knochen zu kriegen, nachdem ich 
mich mit einem Hechtsprung in die Wicken retten musste.

Für mich ist es *nicht* absolut undenkbar, dass jemand sich stark 
emotional gefärbt ausdrückt. Dahinter stehen nämlich die Erfahrungen 
die er gemacht hat. Frag die Dame mit dem Rollstuhl oder den Kurbelfred.