Re: [Ag-bauen-verkehr] Reform Fahrradausrüstungs (Beleuchtung) Verordnung

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Michael Blödow schrieb:
> Antiautor schrieb:
> > Michael Blödow schrieb:
> > > Ich habe es in 4 Jahren immerhin auf bestimmt 20 mal Ersatzakkus und 3
> > > mal Taxi weil Licht vergessen und mehrmals geklautes Batterielicht
> > > gekommen.
> > Echt? Fünf Akkusätze pro Jahr verheizt?
> Nein, ich musste bestimmt 20 mal auf die Ersatzakkus ausweichen weil 
> meine eigentlichen Akkus während der Tour zur Neige gingen.
>
> Richtig defekt vielleicht 1 Akkusatz, aber das ist wohl in Ordnung.

Meine Ausfallstatistik:
2 mal Rücklichtausfall bei Speisung durch den Nabendynamo durch 
Kabelbruch bei Vorderlicht, bzw Wackler und damit abgefackeltem 
LED-Rücklicht BUM. NaDy ist SON ohne Spannungsbegrenzer nach hinten. Das 
Proble: den Ausfall bemerkt man frühestens bei Zielankunft. Wenn man Pech 
hat erst nach mehreren Fahrten (wie Autofahrer eben). Seitdem habe ich 
redundante Batterielichter montiert. Ich fahre übbrigens 2/3tel meiner 
Jahresstrecken bei Dunkelheit mit mehr als 20.000km pro Jahr im Schnitt.

Akkuausfall hatte ich noch keinen. Ich erinnere mich aber an Zeiten, als 
ich noch mit schweren NiMhS (5000Ah für meine tägliche Fahrt) unterwegs 
war. Da hatte ich das Bestreben die Lampe vorne erst möglichst spät 
einzuschalten.

1230km in 90h Alltagsfahrer? Ja, überweigend. Die meissten nutzen ihr Rad 
zur Arbeit, zum Einkaufen und sind nicht der Typus Sonntags-ist-Training. 
Anders kann man solche Fitness nicht erreichen ohne das Radfahren zum 
Hauptlebensinhalt zu machen. Man spart auch Geld fürs Auto. Rechnet man 
die Überstunden ein, die man nicht mehr fürs Auto arbeiten muss ein, ist 
die Bilanz gar nicht so schlimm.

Bitte wieder zum Thema:
Die Radfahrer sind sehr verschieden. Von der Putzkraft, der 5 Euro für 
ein Licht zu teuer ist und die deshalb ohne fährt bis hin zum Randonneur. 
Dazwischen der Sportfahrer, der keine Lust hat eine Lampe im Gepäck für 
den Heimweg zu verstauen. Schwächen der Charaktäre deckt man nicht mit 
einer Ausrüstungsvorschrift ab.

STVZO &67
Bei 300.000 Rad km wurde mir nie die Frage nach einem Zulassungsnachweis 
meiner Lampen gestellt. Auf einen fehlenden Dynamo wurde ich bei Tag mal 
hingeweisen. Als ich fragte, ob ich mein Licht anmachen sollte war das 
Thema durch.
Einen Unfall Nachts mit Schwerverletzten habe ich miterleben dürfen. Auch 
hier nur die Frage: Licht war an? Sie waren gut zu sehen? Warum haben Sie 
den benutzungspflichtigen Radweg nicht genutzt? Das Schild war nicht zu 
sehen. Es hing ganz hoch hinter Bäumen. Keine Chance es bei Nacht auf 
unbekannter Strecke mit vorschriftsmäßigem Licht zu sehen.
Aus meiner Einschätzung sichert die STVZO einen Händler ab, wenn ein 
Kunde ein alltagssicheres Rad bestellt und kauft. Die STVZO ist aber kein 
Problem im alltäglichen Umgang. Jeder Polizist freut sich darüber, wenn 
ein Rad gut mit Licht ausgestattet ist. Auch Doppelbeleuchtung ist gut, 
sofern keine Blendwirkung erzielt wird.

Das Problem bei Batterierücklichtern: Sie sind beim Start und im Keller 
hell. Fährt man dann 30 Minuten, ist ein Rücklicht mit leerer Batterie 
aus selbt nur 50m kaum noch zu erkennen. Radfahrer wiegen sich 
diesbezüglich oft in Sicherheit. Einen Piepser im Rücklicht fände ich 
gut. Oder einen Wechsel auf Blinken oder in der Blinkfrequenz.