Re: [Ag-bauen-verkehr] Die Grünen fordern Tempolimit!

[Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>]

Am 25.05.2012 20:31, schrieb RobertK:



> Für Langstrecken sind die Dinger eh absolut ungeeignet, da können die

Ich muss gestehen das ich nicht einsehe mich um die 0,3% der Fahrten zu 
kümmern. Wer wirklich Langstrecken fährt soll verbrennen oder nicht, das 
ist so marginal das es irrelevant ist.

Es wäre IMO viel geholfen wenn die Leute nicht mehr mit dem Schwanz oder 
entsprechenden weiblichen Körperteile ein Fahrzeug kaufen sondern mit 
dem Kopf. Dann würden 80% der Fahrzeuge so nicht gekauft werden.

Ich nehme mich da nicht aus. 99% meiner Fahrten sind kürzer als 25km, 
ich habe alle Fahrten jahrelang ohne größere Einschränkungen mit dem RAd 
gemacht und die Taxifahrten haben die Einsparungen am Auto nicht 
aufgefressen.
Trotzdem steht mittlerweile im Innenhof ein Auto. Rein sachlich eine 
schwachsinnige Entscheidung.

> Was ich als unökonomisch und unökologisch empfinde sind jedoch Batterien
> als Energiespeicher in Fahrzeugen.
[...]
> wegfällt - also ca. 35% Mehrgewicht), enthalten unzählige Giftstoffe die
> gefördert und wieder entsorgt werden müssen, halten nicht besonders
> lange (deswegen ist das derzeit favorisierte Modell bei den Autobauern
> das Batterieleasing zum gekauften Auto) etc. pp.
>
> Würde man das alles auch in die Gesamtbilanz eines E-Autos einbringen
> sähe der Q7 dagegen schon fast wieder gut aus. Und da haben wir noch gar
> nicht drin daß die Energie, die in die Batterie reinkommt, derzeit und
> mindestens mittelfristig auch nicht allzu sauber ist.

Der Q7 steht da ziemlich schlecht in dem Vergleich. Wenn man 
Kompaktfahrzeuge mit Otto- und mit Elektromotor vergleicht sind die 
Nachteile in der Herstellung relativ schnell wieder rausgeholt.

Den Tesla mit Carbonstrukturen nehmen wir von dem Vergleich aus, der ist 
genau so ein unsinniges Auto wie der Q7 und seine Kollegen.


> scheinen selbst nicht sehr optimistisch), halte ich batteriegetriebene
> E-Autos für das falsche Pferd, daß lediglich dem guten Gewissen des
> Käufers dient aber sonst weder dem Nutzer, noch der Umwelt.

Die Umweltbilanz ist heute schon positiv, bei weitem nicht so positiv 
wie sie sollte.

> hingeben, "20 PS" würden ja schon reichen und die Menschen sollen halt
> nicht so viel rumfahren und bald steigen ja eh alle in den Bus und was
> weiß ich.

Die Illusion ist leider auf Seiten der Verfechter der 
Verbrennungsmotoren, die geben sich der Illusion hin sie würden viel und 
weit fahren:-) Das tun die meisten aber gar nicht. Menschen die in einer 
der deutschen Großstädte leben und ein Auto fahren haben in der Regel 
nur Nachteile, trotzdem sucht man so lange bis man einen Grund hat ins 
Auto anstelle des Rades, Rollers oder U-Bahn zu steigen.

> Was ich für wichtig halte ist eine breite Akzeptanz des Konzeptes, daß
> Menschen heutzutage mobil sein wollen und müssen, und zwar auch im
> entsprechendem Maße individuell und flexibel mobil.

Dazu bedarf es schon heute keiner Verbrennungsmotoren, die Leute müssten 
nur mal Fahrtenbuch führen, dann würden sie das selbst erkennen. Das 
einzige ARgument ist noch der Preis.

> Öl zu forschen. Es gibt z.B. echt interessante Konzepte zu
> Wasserstoffantrieb, die aber im derzeitigen Batteriehype stark
> untergehen. IMHO zu Unrecht.

Ob Bleiakku, LiHi oder Brennstoffzelle, da bin ich ehrlich gesagt 
schmerzfrei, solange es funktioniert ist mir egal wie die Energie 
gespeichert wird.


> Und wenn wir das dann alles erreicht haben, können wir uns gerne über
> ein Tempolimit aus Sicherheitsgründen unterhalten, denn wegen Öl
> brauchen wir das dann bestimmt nicht mehr.

Ich bin der der eine Mindestgeschwindigkeit zur Unfallvermeidung 
gefordert hat *Fg*
Tempolimit auf Autobahnen ist nicht mein Thema.

Gruß Michael