Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-bauen-verkehr - [Ag-bauen-verkehr] Fwd: Re: [Piraten Berlin] S-Bahn Berlin nichts geht mehr?

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

[Ag-bauen-verkehr] Fwd: Re: [Piraten Berlin] S-Bahn Berlin nichts geht mehr?


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat.Sigi" <pirat.sigi AT siegfried.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-bauen-verkehr] Fwd: Re: [Piraten Berlin] S-Bahn Berlin nichts geht mehr?
  • Date: Sun, 2 Jan 2011 17:30:53 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Dies ist eine weitergeleitete Nachricht
Von : Monika Belz <Loreena1968 AT gmx.de>
An : "Landesverband Berlin (viele Mails)" <berlin AT lists.piratenpartei.de>
Datum : Sonntag, 2. Januar 2011, 17:21
Betreff: [Piraten Berlin] S-Bahn Berlin nichts geht mehr?

===8<=================== Original Nachrichtentext ===================
Am 02.01.2011 16:11, schrieb Michael Hartung:
> Super Text Moni, aber verfalle nicht in den Trugschluß, daß immer alle
> Seiten einer Medaille wichtig sind.
> Beispielsweise andere Unternehmen, die die S-Bahn oder den ganzen OPNV
> übernehmen können: Es wird immer wieder tina behauptet.
> Größeren Blödsinn und propagandische Hirnwäsche gibt es nicht mehr. Tina
> ist tot auch wenn geneigte Interessenten sie immer wieder als Zombiesau
> durchs Dorf treiben.
> Nach den jahrelangen Erfahrungen sind alle Alternativen besser, auch eine
> Beamtenbahn.
> Wir als Piraten sollten eine sofortige und umstands- und entschädigungslose
> Enteignung fordern. Im Namen des Volkes. Ein Unternehmen, welches
> vertragliche zugesicherte und bezahlte Leistungen nicht erbringt wird dem
> Eigentümer sofort weggenommen und/oder geschloßen. Was sollte an diesem
> Unternehmen S-Bahn anders sein, nur weil die Bahn AG Eigentümer ist.
> Die meisten Angestellten bis hinauf in das hohe Management bleiben sowieso
> erhalten. Sie sind ja auch nur partiell am Desaster schuldig. Also gibt es
> auch genug Personen, die sich mit dem ÖPNV auskennen und dieses Unternehmen
> weiterführen können.
> Wichtig ist die Öffentlichkeit, die Transparenz und daß es kontrollierte
> Prozeße gibt, wo auch tatsächlich Leute zur Verantwortung gezohen werden
> können.

> Ändergrüße
> Michaell


Ahoi Michael,

in Anbetracht der Tatsache, dass wir über ein Unternehmen in
Bundeseigentum sprechen, ist mir die Sache mit der Enteignung nicht so
ganz klar. Mir kommt es darauf an, dass die von den im Bund
verantwortlichen eingesetzte Geschäftsführung durch den Senat und somit
durch die Bürger dieser Stadt kontrolliert und deren Geschäftspolitik
transparenter gestaltet wird.

Möglich wäre es z.B. die Unternehmen S-Bahn und BVG zusammenzuführen,
die BVG ist Anstalt öffentlichen Rechts, das würde weniger
Verwaltungsaufwand bedeuten und dennoch könnte man die heute
Beschäftigten aufgrund der geringen Personaldecke bei der S-Bahn dennoch
übernehmen. Das ist sozusagen das Ziel, unseren öffentlichen Nahverkehr
in die eigene Verantwortung zu bekommen, momentan liegt die
Verantwortung beim Bund.

Andere Unternehmen? Nein, kein privates Unternehmen wird dies
übernehmen, die Rentabilität ist nicht vorhanden, auch die BVG liegt nur
bei einer Kostendeckung von 67 %. Eine teilweise Übernahme von
Kurzstrecken ja, aber nicht das Netz.

Aber dennoch, das reicht nicht aus, es müssen jetzt die Fakten auf den
Tisch, wenn Mitarbeiter noch befragt werden können, die Verantwortlichen
noch in ihren Posten sitzen etc. pp. Die Aufarbeitung der Problematik
darf nicht erst anfangen, wenn sich die Geschäftsführung ändert, von der
jetzigen Geschäftsführung, deren Anteilsgeignern, also dem Bund und dort
den Verantwortlichen, ist Rechenschaft umfänglich abzulegen und die
Ursachen für die Misere aufzudecken.

Desweiteren sollte klar sein, wo genau die Probleme bestehen, wo die
Werte des Unternehmens liegen, welche Anweisungen zum Desaster geführt
haben, diese Verantwortlichen (wo immer sie sitzen) müssen zur
Rechenschaft gezogen werden. Welche Maßnahmen müssen und können
getroffen werden. Man braucht sozusagen einen Kassensturz, was ist das
Unternehmen noch wert, wieviel muss investiert werden, damit die
Versorgung wieder gewährleistet werden kann. Diese Last kann im Falle
einer Übernahme aufgrund der vielfältigen Vertragsverletzungen nicht von
Berlin allein getragen werden.

Eine einfache Übernahme der S-Bahn durch die Stadt u.U. ein
Zusammenschluss mit der BVG muss an Bedingungen geknüpft werden und da
sollte der Senat der sein, der fordert, nicht die DB AG = Bund.

Moni
_______________________________________________
Berlin mailing list
Berlin AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/berlin
===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes =============



--
Mit freundlichen Grüßen
Sigiberlin (Siegfried Schlosser)
Käptn der Crew Witwe Ching
mailto:pirat.sigi AT siegfried.de
--- Begin Message ---
  • From: Monika Belz <Loreena1968 AT gmx.de>
  • To: "Landesverband Berlin (viele Mails)" <berlin AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Piraten Berlin] S-Bahn Berlin nichts geht mehr?
  • Date: Sun, 02 Jan 2011 17:21:34 +0100
  • Envelope-to: pirat.sigi AT siegfried.de
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/berlin>
  • List-id: "Landesverband Berlin \(viele Mails\)" <berlin.lists.piratenpartei.de>
Am 02.01.2011 16:11, schrieb Michael Hartung:
Super Text Moni, aber verfalle nicht in den Trugschluß, daß immer alle Seiten
einer Medaille wichtig sind.
Beispielsweise andere Unternehmen, die die S-Bahn oder den ganzen OPNV
übernehmen können: Es wird immer wieder tina behauptet.
Größeren Blödsinn und propagandische Hirnwäsche gibt es nicht mehr. Tina ist
tot auch wenn geneigte Interessenten sie immer wieder als Zombiesau durchs
Dorf treiben.
Nach den jahrelangen Erfahrungen sind alle Alternativen besser, auch eine
Beamtenbahn.
Wir als Piraten sollten eine sofortige und umstands- und entschädigungslose
Enteignung fordern. Im Namen des Volkes. Ein Unternehmen, welches
vertragliche zugesicherte und bezahlte Leistungen nicht erbringt wird dem
Eigentümer sofort weggenommen und/oder geschloßen. Was sollte an diesem
Unternehmen S-Bahn anders sein, nur weil die Bahn AG Eigentümer ist.
Die meisten Angestellten bis hinauf in das hohe Management bleiben sowieso
erhalten. Sie sind ja auch nur partiell am Desaster schuldig. Also gibt es
auch genug Personen, die sich mit dem ÖPNV auskennen und dieses Unternehmen
weiterführen können.
Wichtig ist die Öffentlichkeit, die Transparenz und daß es kontrollierte
Prozeße gibt, wo auch tatsächlich Leute zur Verantwortung gezohen werden
können.

Ändergrüße
Michaell


Ahoi Michael,

in Anbetracht der Tatsache, dass wir über ein Unternehmen in Bundeseigentum sprechen, ist mir die Sache mit der Enteignung nicht so ganz klar. Mir kommt es darauf an, dass die von den im Bund verantwortlichen eingesetzte Geschäftsführung durch den Senat und somit durch die Bürger dieser Stadt kontrolliert und deren Geschäftspolitik transparenter gestaltet wird.

Möglich wäre es z.B. die Unternehmen S-Bahn und BVG zusammenzuführen, die BVG ist Anstalt öffentlichen Rechts, das würde weniger Verwaltungsaufwand bedeuten und dennoch könnte man die heute Beschäftigten aufgrund der geringen Personaldecke bei der S-Bahn dennoch übernehmen. Das ist sozusagen das Ziel, unseren öffentlichen Nahverkehr in die eigene Verantwortung zu bekommen, momentan liegt die Verantwortung beim Bund.

Andere Unternehmen? Nein, kein privates Unternehmen wird dies übernehmen, die Rentabilität ist nicht vorhanden, auch die BVG liegt nur bei einer Kostendeckung von 67 %. Eine teilweise Übernahme von Kurzstrecken ja, aber nicht das Netz.

Aber dennoch, das reicht nicht aus, es müssen jetzt die Fakten auf den Tisch, wenn Mitarbeiter noch befragt werden können, die Verantwortlichen noch in ihren Posten sitzen etc. pp. Die Aufarbeitung der Problematik darf nicht erst anfangen, wenn sich die Geschäftsführung ändert, von der jetzigen Geschäftsführung, deren Anteilsgeignern, also dem Bund und dort den Verantwortlichen, ist Rechenschaft umfänglich abzulegen und die Ursachen für die Misere aufzudecken.

Desweiteren sollte klar sein, wo genau die Probleme bestehen, wo die Werte des Unternehmens liegen, welche Anweisungen zum Desaster geführt haben, diese Verantwortlichen (wo immer sie sitzen) müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Welche Maßnahmen müssen und können getroffen werden. Man braucht sozusagen einen Kassensturz, was ist das Unternehmen noch wert, wieviel muss investiert werden, damit die Versorgung wieder gewährleistet werden kann. Diese Last kann im Falle einer Übernahme aufgrund der vielfältigen Vertragsverletzungen nicht von Berlin allein getragen werden.

Eine einfache Übernahme der S-Bahn durch die Stadt u.U. ein Zusammenschluss mit der BVG muss an Bedingungen geknüpft werden und da sollte der Senat der sein, der fordert, nicht die DB AG = Bund.

Moni
_______________________________________________
Berlin mailing list
Berlin AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/berlin
--- End Message ---



Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang