Re: [Ag-barrierefreiheit] Vorstellung die Dritte

[Hawkeye <h4wkeye42 AT yahoo.de>]

Am 04.03.2012 19:52, schrieb ESH:
Hawkeye schrieb:

Ich halte es für ausgeschlossen Autisten im allgemeinen politisch zu vertreten, dafür ist gerade Autismus ein zu weites Spektrum. Es ist gut und wichtig, dass sich Interessenverbände bilden, nur ist die Frage, inwieweit sie wirklich als einzelner Verband die Bedürfnisse aller Autisten abdecken können.

Warum soll das nicht gehen, wenn es sogar Interessenvertretungen gibt, die den Anspruch haben alle Behinderten zu vertreten? Es ist ja nun auch so, daß der Begriff schon eine Gruppe definiert und das aufgrund gewisser Ähnlichkeiten.
Um einfach mal ein konkretes Beispiel zu geben, da alles andere hier den Rahmen wahrscheinlich sprengen würde:
Ich las in letzter Zeit immer mal wieder die Forderung nach mobilen Trennwänden oder sogar Boxen für alle regelbeschulten autistischen Kinder. Diese Regelung hätte bei mir zu mehr Benachteiligungen geführt als das sie irgendwie genutzt hätte. Bei mir ist es so, dass ich einen Umgebungsreiz viel schlechter nicht beachten kann, wenn ich ihn nicht zuordnen kann.
Viele Forderungen von Dingen die den Autisten helfen würden einem Teil nicht helfen, oder es im Extremfall sogar noch schlimmer machen. Dadurch das Autismus ein weites Spektrum ist, gibt es da keinen allgemeingültigen Weg, aus diesem Grund halte ich es für schwer das eine Vereinigung für alle spricht und nicht nur für ihre Mitglieder, die eben diese Positionen auch ausgearbeitet haben.