Re: [Piraten Rems-Murr-Kreis] MORGEN, Dienstag, Treffen in Backnang wg. Jugendgelände

[Dee Kay <dee.kay.corral AT gmail.com>]

Hallo Michael,

ich war gestern auch nicht dabei, deshalb kann ich zu den meisten Fragen auch nichts sagen, aber deinen letzten Absatz will ich gerne kurz kommentieren:

 

Nun verstehe ich allerdings noch eine Sache nicht: in Sachen Bürgerpark am Hagenbach

haben sich die Piraten auf die Seite der Anlieger geschlagen und deren Ängste in

Bezug auf Lärmbelästigung und unerwünschte Nutzung durch jugendliche Randalierer

sehr ernst genommen; der Park ist vom Tisch.

Das interpretierst du leider in zweierlei Hinsicht nicht korrekt.

• Die Piraten waren nicht auf der Seite der Anlieger sondern auf der Seite der Bürger. Die Anlieger waren nur die am meisten repräsentierte und aktive Gruppe in dem Konflikt.
• Die Piraten haben auch nicht den Bürgerpark abgelehnt oder befürwortet sondern lediglich die Stadtverwaltung und den Gemeinderat aufgefordert, die Bürger (alle Bürger) ausreichend zu informieren und bei spürbarem Konflikt besser zu beteiligen. Beteiligen kann also dazu führen,
  

• dass eine Mehrheit der Bürger ein Projekt ablehnt, oder es kann dazu führen,
  
• dass eine Mehrheit der Bürger ein Projekt gutheisst und wenige Anlieger dann überzeugt werden ihre persönlichen Interessen im Sinne der demokratischen Gemeinschaft hinten anzustellen.
  

 

Auf welche Seite wollen sich nun die

RM-Piraten in Sachen Jugendfestplatz schlagen? Auf die Seite der Anlieger wie beim Bürgerpark

oder auf die Seite der Jugendlichen? Als Piraten sollten wir darauf achten, eine einheitliche

Linie zu fahren, um nicht unglaubwürdig zu werden.

Als Pirat würde ich den Konflikt Anlieger-Jugendliche zunächst einmal gar nicht sehen und deshalb auch keine Seite einnehmen. 
Aus meiner Sicht ist es ureigenste Angelegenheit der Stadtverwaltung und des Gemeinderats diesen (und andere) mögliche(n) Konflikt(e) aufzulösen. Wenn ein solcher Konflikt nicht wirklich auflösbar ist, dann wäre ich als Pirat auch wieder für die gleiche Abfolge: --> Information --> Beteiligung, wieder mit dem Fokus auf alle Bürger.

Den Generalverdacht, alle Jugendlichen sind besoffene, marodierende Banden, halte ich nicht für tragfähig, geschweige denn zielführend. Nur meine Meinung.
Zielführend fände ich wenn ein Bereich gefunden wird der auch Spielraum bietet, dass negative Einzelfälle nicht allzu viel Schaden anrichten.
Noch zielführender finde ich die Sichtweise, wer eigene Rechte will hat auch eigene Verantwortung, man könnte vielleicht das Juze als Institution in die Verantwortung nehmen.

Gruß

Dee Kay