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nrw-rheinisch-bergischer-kreis - Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK

nrw-rheinisch-bergischer-kreis AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW

Listenarchiv

Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK


Chronologisch Thread 
  • From: Ruben Kelevra <cyrond AT gmail.com>
  • To: Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW <nrw-rheinisch-bergischer-kreis AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK
  • Date: Mon, 15 Oct 2012 01:21:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-rheinisch-bergischer-kreis>
  • List-id: Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW <nrw-rheinisch-bergischer-kreis.lists.piratenpartei.de>

Ahoi zusammen,

ich würde ein asyncrones Brainstorming in einem Pad vorschlagen. Einmal Link plus Anfängereinführung wäre wohl auch nicht schlecht. :)

Denke einmal was wir negativ/positiv empfinden im Kreis und was wir gerne umgesetzt hätten.

Lg Ruben

Am 14.10.2012 14:30 schrieb "NeuPirat" <neu-pirat-rz AT gmx.de>:

Ahoi,

 

war etwas verhindert deshalb erst jetzt eine Antwort.

Vorweg wenn du mir zustimmst und damit auch einen Handlungsbedarf siehst so ist dir also auch ein gewisses Manko bei uns aufgefallen. Deine Erkenntnisse daraus?

 

Also im Gegensatz zu früher denke ich nicht mehr die PiPa im RBK muß zu jedem kleinstem Thema Stellung beziehen.

Ich möchte auch etwas unterteilt wissen solange es nicht ineinander übergeht, in Bundes- / Landes- Kreisthemen. In dem Zusammenhang, ich hatte das auch schon mal vor einiger Zeit bemängelt, ich finde es nicht in Ordnung von unseren Landtagsabgeordneten, außer durch Negativschlagzeilen in der Presse) zu hören. Hallo, für die hab ich bei jeden Wetter in der Fußgängerzone gestanden damit wir in den Landtag einziehen können.

 

Nochmal laß ich mir das nicht gefallen.

 

Aber zu uns im RBK,

wir sollten die Präsenz in der Fußgängerzone m.E. immer mit einem derzeit im Kreis besetzten Thema (Kreis gleichgesetzt mit aus der Umgebung) bestücken und wenn dann uns andere Parteien noch eine Steilvorlagegibt, sprich Transparenz der Nebeneinkünfte, umso besser. Andere Gesprächsthemen ergeben sich meisten von selbst, so meine Beobachtung.

Wir müssen einfach zielgerichteter unsre mageren Kräfte bündeln. Es wird immer von wahrscheinlich / gefühlten 100 Piraten gesprochen / geschrieben, nur am Stammtisch in den eMail an den Infoständen sehe ich immer nur die gleichen Leute.

Ich hoffe nur wir erleben keine Pleite bei der KMV, ob es wirklich so sinnvoll und notwendig war ohne uns zu mindestens grob über einige Vorgaben abgestimmt zu haben diese Versammlung einzuberufen?

 

So, dabei belasse ich es vorerst. Damit = lesen und zum Abschuß freigegeben. (HE, auch etwas Spaß muß sein)

 

Mit Piratengrüße

Neu-pirat

 

 

 

 

Von: nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+neu-pirat-rz=gmx.de AT lists.piratenpartei.de [mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+neu-pirat-rz=gmx.de AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von JollyTheRoger
Gesendet: Samstag, 13. Oktober 2012 15:04
An: 'Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW'
Betreff: Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK

 

Ahoi Manfred, ahoi Reinhard,

 

@ Manfred: ich finde, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Du siehst Handlungsbedarf…hast Du eine oder mehrere Ideen, was Du ganz konkret ändern möchtest?

 

@ Reinhard: Du nennst so viele Punkte, ebenfalls den Nagel auf den Kopf treffen. Jetzt hast Du ja auch schon jede Menge Erfahrung im/mit dem RBK. Was würdest Du als erstes anstoßen wollen?

 

Grüße

aka JollyTheRoger

 

> E-Mail:          jolly.roger AT piratenpartei-nrw.de

> Twitter:       @JollyTheRoger

> Telefon:      + 49 15 77 18 10 443

 

> WIKI Seite: https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:JollyTheRoger

 

> NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis mailing list

    - NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis AT lists.piratenpartei.de

    - https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-rheinisch-bergischer-kreis

 

> PIRATEN Seite für Rösrath:             piratenpartei-roesrath.de

> Kreisseite der PIRATEN im RBK:    piratenpartei-rbk.de

 

 

 

Von: nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von NeuPirat
Gesendet: Samstag, 13. Oktober 2012 14:50
An: interlektor AT gmail.com; 'Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW'
Betreff: Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK

 

Ahoi Pirat

Reinhard,

 

ich habe mir die eMails der letzten Tage und die Ausführung von Tobias und dir aufmerksam (hoffe ich wenigstens) durchgelesen. Ich kann euch nur zustimmen. Auch die Ergebnisse der „Markforschung“ finde ich hochinteressant. Allerdings kommt jetzt das = NUR, was machen wir (RBK) damit / daraus. Außer sehr viel Mailingverkehr? Mumble? Etc.?

 

Hier fehlt uns noch etwas und was ich schon gar nicht mehr hören kann: Wir sind eine MITMACHPARTEI, (auch wenn ihr jetzt zuckt und auf mich einschlagen könntet, wäre ich in Reichweite was ich aber nicht bin.

Mit dem Totschlagargument kann nicht alles auf einzelne Personen abgelegt werden, nach meinem Verständnis wenigstens nicht. Als Partei sollten wir uns auch ein WIR geben / haben.

 

Dazu gefallen mir deine Ausführungen zu „Aktivitäten“ auf der Straße! sowie deine weiteren Anmerkungen zu Landes- / Bundesebene, da fühle ich mich gar nicht mehr so wohl dabei was da passiert oder eben wohl nicht passiert und hier geben Leute Ihre Freizeit auf um die Partei weiter zu bringen. Ich könnte noch weitere Beispiele der letzten Zeit aufzählen aber das bringt außer langen emailverkehr nichts und zudem stand alles in den eMails drin.

 

OK, aber was machen WIR hier nun? Ich sehe da dringend einen Handlungsbedarf, jedoch ich bin weder allwissend noch möchte ich dem RBK irgendetwas vorschreiben, zudem gab es dazu in letzter Zeit einige sehr interessante Ausführungen bereits.

 

Neu-pirat

Manfred

 

 

Von: nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Reinhard Schinka
Gesendet: Samstag, 13. Oktober 2012 13:29
An: 'Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW'
Betreff: Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK

 

Ahoi Tobias und MitstreiterInnen,

Die Mail bringt ja vieles auf den Punkt, was wohl dem einen oder der anderen
von uns ähnlich schon so auf der Zunge lag oder liegt, und verdient daher
wirklich Lob!

Warum sind nur zwei Leute im Mumble? Nun, wir Schinkas beispielsweis hatten
ganztägig Besuch aus Berlin, der bis in die Abendstunden blieb. Hätten wir
allerdings an jenem Abend keinen Besuch gehabt, wäre ich auch nicht im
Mumble gewesen, da ich nicht weiß, warum und worüber ich dort mit wem reden
sollte, egal, ob jemand vor Monaten schon diesen Termin in weiß ich was für
einem Pad oder auf welcher unserer zahlreichen Homepages angekündigt hat
oder nicht. Was sind denn unsere Themen? Drohnenbedrohung über
Wermelskirchen? Flughafenlärm in GL, von dem ich hier nichts mitbekomme?

In unserer Wermelskirchener Facebook-Gruppe
(https://www.facebook.com/groups/462160637134253/) habe ich vor Monaten mal
gefragt, was denn so die Themen für Wermelskirchen sind, die die Mitglieder
dort am meisten bewegen, und selber ein paar Vorschläge wie
"Innenstadtverödung", "fehlendes oder langsames Internet" etc. gemacht.
Resonanz gab es so gut wie keine, was vermutlich damit zu tun hat, dass dort
nur 25 Piraten Mitglied sind, von denen nur 3 bis 4 mal hin und wieder etwas
posten (90 Prozent entfallen dabei auf Mike Galow, der auch die Themen der
Stadt Wermelskirchen wie "Sekundarschule" oder "Finanzlage" immer sofort
aufgreift und auch Stadtrats- oder Ausschuss-Sitzungen besucht, wofür wir
anderen keine Zeit erübrigen können oder wollen).

Da es mir ähnlich wie Lichti und Beate geht (job- und familienbedingt wenig
freie Zeit), ich aber wie Tobias eigentlich sehr stolz bin, in einer Partei
Mitglied zu sein, die sich mit positivem Menschenbild der Freiheit des
Einzelnen widmet, stehe auch ich jedesmal vor dem Spagat: Opfere ich mal
einen Abend, um mit Mike und noch ein, zwei anderen bei einer Cola
Wermelskirchens Kommunalpolitik zu besprechen, von der man in Bergisch
Gladbach nichts versteht und auch nicht verstehen muss, - oder bleibe ich
lieber zu Hause? Mich persönlich interessieren eigentlich vor allem
bundespolitische Themen, auch wenn ich mich in Wermelskirchen als Bürger
gerne in die eine oder andere Sache, die mir am Herzen liegt, einmische.

In den letzten Monaten haben mich hier auch ein paar grundsätzliche Dinge
gestört, die ich mal wie folgt auf den Punkt bringen möchte:

1. Wir haben zwar ein paar Themen, die aber sehr regionalspezifisch sind und
selten alle Mitglieder im Kreis gleich stark bewegen.
2. Wir haben gefühlte 10 aktive Mitglieder im Kreis, die engagiert an
Struktur und Themen für die Partei arbeiten, aber untereinander noch nicht
recht koordiniert sind, zumindest kommt mir das so vor. Gefühlte 3 bis 4
Mitglieder schreiben 80 Prozent der Mails in diesem Verteiler.
3. Ergo: Wir haben zu wenig aktive Mitglieder.
4. Einige aktive Mitglieder zeigen sich nicht immer kritikfähig, neigen zu
verbalen Überrekationen, und der Tonfall einiger Mails ist vollkommen
unangemessen und einer Partei mit den Werten der Piraten gänzlich unwürdig.
5. Wir haben ca. 100 Mitglieder insgesamt, die wir bisher nicht aktivieren
konnten. Das ist meiner Einschätzung nach normal, aber trotzdem ärgerlich,
weil der Pool der Aktiven eben der ist, auf den es ankommt.

Unter diesen Bedingungen hätte ich weder einen Kreisparteitag noch eine
Kandidaten-Aufstellungsversammlung angesetzt. Wir haben weder die nötige
Struktur, noch die nötige Anzahl aktiver Mitglieder, noch die Anzahl
einschlagender Themen. Eine Struktur können wir uns ja immerhin auf der
Mitgliedervesammlung zu geben versuchen.

Gut finde ich allerdings den Vorschlag, einen regelmäßigen Termin vor Ort
sowie einen virtuellen zu haben, um solche Themen zu f i n d e n!

Bei den Aktivitäten "auf der Straße", die ja immer mit einem größeren
Aufwand verbunden sind, würde ich mir für Wermelskirchen wünschen, dass man
mal im Vorfeld überlegt, zu welchen wirklichen "Hammerthemen" ein Stand
lohnt, um Bürger zu erreichen. Die Themen "ACTA", "Freifunk" oder
"Opt-out-day" mit Rentnern auf dem Wermeskirchener Wochenmarkt zu
besprechen, zählt für mich nicht dazu. Solche Stände sind Zeitverschwendung.
Was ein "Hammerthema" ist, ist in jeder Stadt anders, in WK ist es sicher
derzeit "die Telegrafenstraße und ihre Verkehrsführung", was aber in GL,
vermutlich schon hinter Dabringhausen, niemanden mehr interessiert.

Daneben gibt es noch auf Landes- und Bundes-Ebene auch noch ein paar Dinge,
die ich derzeit als katastrophal empfinde:

1. Der NRW-Geschäftsführer Klaus Hammer wird gefeuert, weil er gegen
Datenschutzregeln verstoßen hat.
2. Von der sonstigen Arbeit des NRW-Vorstands kommt bei mir nichts an.
Gleiches gilt für unsere 20 (!) Abgeordneten im Landtag (außer dass sie
Mitarbeiter rekrutieren).
3. Dem Bundesvorstandsmitglied Johannes Ponader wurde von seinen
Vorstandskollegen empfohlen, seine Person "nicht so stark in den Vordergrund
zu spielen", z. B. in Form von Auftritten bei Talkshows, was an sich ja
schon ein Grund zum sofortigen Rücktritt bedeutet. Als Reaktion besucht er
gleich mal eine Talkshow und witzelt über das Ende seiner "Klarriere" bei
den Piraten.
4. Die öffentliche Diskussion um das Buch "Klick mich" von Julia Schramm war
gleichfalls desaströs.

Erstaunlich, dass aktuelle Umfragen uns noch bei 5 Prozent sehen.

Was wir meiner Ansicht nach besser machen können und müssen:

1. Lokale Themen finden - und diese dann in einem Wiki gemeinsam
priorisieren, nach Orten unterteilt. Ich will WISSEn, was in Bergisch
Gladbach brennt. Und ich kann beisteuern, wo es in Wermelskirchen zwickt.
2. Vor-Ort-Treffen anbieten (alle 2 Monate 1x Stammtisch reicht) - nicht
jeder mag Mumble! Und "Offline-Piraten" nicht herablassen behandeln, nur
weil sie mit dem einen oder anderen Tool nicht klarkommen!
3. Virtuelle Treffen in Mumble mit Aktiven bei Bedarf ansetzen (gerne öfter)
und diese kommunizieren!
4. Kompetenzteams finden und diese in eine professionelle Struktur
überführen - gute Leute dorthin wählen, wo sie mit ihren Talenten punkten
können!
5. Am Umgangston arbeiten. Und es nicht persönlich nehmen, wenn jemand an
Terminen oder Ständen nicht teilnimmt oder gar keine Freizeit opfert und nur
mal so seinen Senf dazu geben möchte - das ist erlaubt in einer
Mitmach-Partei!

Um abschließend Tobias zu wiederholen: Wir sind Mitglieder der Piratenpartei
geworden, weil wir uns einer Idee verpflichtet fühlen! Wir haben das
weltbeste Programm, machen wir auch was draus!
Dann sind auch die von Klaus genannten 20 Prozent vielleicht mal drin.

So, ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende!

Piratiger Gruß aus Wermelskirchen
Reinhard Schinka

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Mob: +49 (0)177 8246 246
Fax: +49 (0)7000 4123123
Skype: reinhardschinka
Twitter: @ReinhardSchinka
GooglePlus: 102765489121869150347
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:ReinhardSchinka 

________________________________

Von:
nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+interlektor=gmail.com AT lists.piratenpa
rtei.de
[mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+interlektor=gmail.com AT lists.p
iratenpartei.de] Im Auftrag von Tobias Opitz
Gesendet: Freitag, 12. Oktober 2012 13:16
An: Mailingliste Piraten RBK
Betreff: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im RBK


Hallo zusammen,

mir ist bewusst, dass ich mich auf dieser Liste eher selten zu Wort melde.
Diesmal erscheint es mir allerdings angebracht (hoffentlich) eine Diskussion
anzuregen. Auslöser für diese Mail ist das gestrige Regionalmumble an dem
nur zwei Personen teilnahmen.

Mich würden, absolut objektiv, die Gründe für das Fernbleiben der meisten,
auf dieser Liste doch sehr aktiven, Mitglieder in Rheinisch-Bergischen-Kreis
interessieren. Geht es um den Termin oder die Terminfindung, spielen
ideologische oder persönliche Gründe eine Rolle? Woran liegt es, dass die
politische Arbeit im Kreis so wenig Zuspruch und Unterstützung, über die
Diskussionen auf dieser Liste hinaus, erfährt?

Zur Zeit scheint sich bei uns im Kleinen zu wiederholen, was bundesweit
innerhalb der Piratenpartei geschieht. Wir reiben uns in kleinlichen
Streitereien auf und vergessen darüber hinaus, dass wir unsere Ideen in
erster Linie den anderen Bürgern dieses Landes nahe bringen müssen, wollen
wir langfristig erfolgreich sein. Seit ich vor einem Jahr, in Hoffnung
endlich eine politische Heimat gefunden zu haben, Mitglied der Piratenpartei
wurde, scheinen sich die Mitglieder des Kreises in einer abgeschotteten
Sphäre nur um sich selbst zu drehen.

Ungeachtet möglicher persönlicher oder anschaulicher Differenzen sind wir
doch alle Mitglieder der Piratenpartei geworden weil wir uns einer Idee
verpflichtet fühlen. Im Augenblick sind die Piraten eine der wenigen
Gruppierungen mit positivem Menschenbild die noch das Potential hat, die
Freiheit des Einzelnen, die uns glaube ich allen am Herzen liegt, zu
verteidigen. Aber eine Gruppe deren Mitglieder sich an jedem unbedachten
Wort, jedem missverstanden Smily und jedem ungeschickt angebrachten
Stückchen Humor in Ironie und Beschimpfungen entzweien wird niemals
erfolgreich sein.

Wir wären alle nicht hier, wären wir uns nicht auf in den grundlegenden
Dingen einig. Jeder Mensch verdient Achtung, Sicherheit und Gehör. Der Staat
muss so transparent wie irgend möglich sein und jeder Bürger muss für seine
Überzeugungen kämpfen dürfen. Jedes Individuum hat das Recht sich gemäß den
eigenen Wünschen zu entfalten, solange niemand dabei zu Schaden kommt.
Niemand hat das Recht einem anderen vorzuschreiben wie er oder sie zu leben
hat.

Wenn wir nicht öffentlich für unsere Ideale eintreten und demonstrieren wie
man Differenzen überwindet und trotz aller Unterscheide effektiv zusammen
arbeitet, wie können wir von den Menschen erwarten, dass Sie uns genug
Vertrauen schenken um ihre Zukunft in unsere Hände zu legen?

Ungeachtet aller Medienberichte sind wir nur sehr wenige um die vor uns
liegenden Aufgaben zu meistern. Jeder politische Erfolg beginnt zuerst und
vor allem auf lokaler Ebene. Dort wo wir mit den Menschen reden und ihnen
zuhören können. Darauf das die Medien der Welt ein adäquates Bild von uns
präsentieren können wir nicht hoffen. Die einzigen, die das können sind wir.

Mir ist klar, dass die Zeit, die jeder einzelne in die Parteiarbeit
investieren kann, begrenzt ist. Mir geht es nicht anders. Dennoch können wir
nicht alles über asynchrone Kommunikationsformen wie Email & Co. lösen. Für
manche Dinge muss man sich in Echtzeit unterhalten und sich zumindest von
Ohr zu Ohr, besser aber Auge in Auge gegenüberstehen. Viele Dinge lassen
sich im direkten Gespräch schneller klären. Außerdem wird die emotionale
Reaktion des Gegenübers sofort offenbar und Missverständnisse lassen sich
meist ohne Probleme aus der Welt schaffen.
Daher denke ich, dass ein bis zwei Stunden Mumble im Monat, die, glaube ich,
jeder hat, dem Arbeitsklima in unserem Kreis mehr als ut tun würden. Unsere
Arbeit wäre besser abgestimmt und dadurch zielgerichteter. Zur Zeit finden
sich Informationen an viel zu vielen Stellen und ich kann mir gut
vorstellen, dass diese Situation manchen überfordert. Ein monatliches
Treffen würde also auch helfen, alle über die wichtigsten Vorgänge auf dem
Laufenden zu halten und angemessen einzubinden.

Ich hoffe wirklich, dass die KMV im November uns in dieser Hinsicht
weiterbringt und das sich viele Piraten aus dem RBK daran beteiligen. Die
Bundestagswahl rückt näher. Möglicherweise entscheidet der Ausgang über den
Fortbestand, zumindest aber die Arbeitsfähigkeit, der Piratenpartei in
Deutschland für das nächste Jahrzehnt. Ob diese Wahl ein Erfolg wird hängt
in erster Linie von den Piraten vor Ort ab.

Bei der Landtagswahl haben uns fast 10000 Menschen im
Rheinisch-Bergischen-Kreis ihr Vertrauen geschenkt. Aus meiner Sicht sind
wir gerade dabei dieses Vertrauen in jeder Hinsicht zu enttäuschen, da wir
unser eigenes Ego über das Wohl derer stellen, die wir vertreten.

Möglicherweise irre ich mich. Mir können nicht alle Umstände bekannt sein
und diese Mail hat nicht den Sinn jemandem zu nahe zu treten. Das oben
geschilderte ist meine Wahrnehmung und mir gefällt nicht, was ist sehe.

Ich möchte mehr tun als im Internet zu diskutieren. Ich möchte das wir den
Menschen beweisen, dass wir unsere Aufgabe ernst nehmen. Ich möchte, dass
die Bürger dieses Landes wieder vertrauen fassen und mit mehr Zuversicht in
die Zukunft blicken. Ich möchte die Angst lindern, die in diesem Land um
sich greift und jedem, ungeachtet von Herkunft, Alter, Religion,
Lebensumständen und sexueller Orientierung, eine Chance im Leben
verschaffen. Ich möchte aktiv daran mitarbeiten eine Gesellschaft zu
schaffen die sich mit Recht "Gemeinschaft" nennen kann und die es wert ist,
darin eine Zukunft aufzubauen. Ich möchte meinen Kindern und Enkel später in
die Augen sehen und sagen können, diese Welt ist unser Geschenk an euch ...
ein Geschenk, keine Bürde.


Diese Mail ist nicht als Anklage gedacht. Ich möchte hier niemandem etwas
unterstellen. Es geht mir lediglich darum meine Sicht auf die Dinge klar und
unmissverständlich darzulegen. Es ist mein Wunsch nachhaltige politische
Arbeit zu betreiben und nicht auf Mailinglisten über Kleinigkeiten "an der
Fassade" zu streiten, wenn das Fundament "noch nicht gegossen ist". Wir
haben gerade mal einen Fuß in der Tür der Politik. Wenn wir nicht damit
beginnen uns ernsthaft zu engagieren sind wir sehr schnell wieder draußen.
Damit schaden wir nicht nur uns selbst. Wir machen es auch denen, die nach
uns kommen schwerer. Wenn die Piratenpartei strauchelt, werden unsere
politischen Gegner das als mahnendes Beispiel über Dekaden vor sich her
tragen.

In einer solchen Welt möchte ich weder leben, noch Kinder in sie setzen und
ich hoffe, dass es nicht nur mir so geht. Wenn es uns ernst damit ist die
Welt zu ändern, dann ist JETZT die Zeit den nächsten Schritt zu gehen und zu
beweisen, dass wir bereit sind für unsere Ziele zu kämpfen.

Etwas Neues zu schaffen ist immer mit Arbeit und Opfern verbunden. Das kann
die Zeit sein, die man in die Arbeit an politischen Programmen oder auf
Infoständen verbringt. Es kann der Ärger und die Enttäuschung sein, die man
herunterschlucken muss, um der Sache nicht zu schaden. Es kann die
Überwindung sein, sich auf Menschen einzulassen, mit denen man auf den
ersten Blick nichts gemein hat. Es können die Magenschmerzen sein, die man
empfindet, wenn man sich auf einen Kompromiss einlässt. Es kann die Häme
sein, die man im privaten oder beruflichen Umfeld ertragen muss, wenn die
Medien wieder einmal den Ausrutscher eines Einzelnen ausschlachten.

Ich für meinen Teil kann aber nicht mit dem Gedanken leben, die Chance, als
Mitglied einer Gruppe, eine ganze Gesellschaft zum Besseren zu verändern,
gehabt und vertan zu haben, weil ich nicht in der Lage war, zum Wohle aller,
einen Schritt zurück zu treten, um so über mich selbst hinaus zu wachsen und
etwas aufzubauen, was mehr ist, als die Summe seiner Teile.


Gruß, Tobias.


--
NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis mailing list
NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-rheinisch-bergischer-kreis



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