Ahoi Wolfgang,
die nächste Wahl findet auf Bundesebene statt.
Aus meiner Sicht ist im Augenblick DAS Thema für die Piraten,
das sie am besten besetzen könnten, die fehlende Transparenz bei den
"Nebeneinkünften" von Abgeordneten.
Ist neben den anderen klassischen Bereichen, für die die
Piraten stehen, ein Thema, das uns von anderen etablierten Parteien
unterscheidet. Dem Bürger wird eine Last nach der anderen aufgebürdet, die
Diäten freilich steigen und steigen. Und nebenher wird auch fleißig in die
Taschen geschaufelt, was der Markt hergibt.
Leider bin ich nicht sicher, ob da unsere Abgeordneten alle
glaubhaft vorleben, was ich da jetzt einfordere. Aber das wäre so ein Thema, mit
dem man als Piratenpartei gegen nahezu ALLE Mitbewerber punkten
kann.
Es gibt dazu einige aktuelle Berichte und Initiativen von http://www.abgeordnetenwatch.de/ (mal
draufklicken!) - warum nicht von den Piraten an vorderster
Front?
Organisatorisch angehen würde ich die Themenbündelung für den
kommunalen Bereich, allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob nicht die eine oder
andere AG (Kommunalpolitik?) dazu schon was gebastelt hat. Ggf. kannst du hier
für Transparenz in meine Richtung sorgen?
Ich selbst fände wie erwähnt ein Wiki toll, das die Themen
im RBK auf einer Seite darstellt und nach Gemeinden gegliedert ist.
Vielleicht kannst du mir helfen, so etwas zu basteln (sofern es das noch nicht
gibt)?
Für Wermelskirchen kann ich gern erste Ideen dort einstellen,
außerhalb unserer "Kleinstadt mit Herz" bin ich da eher hilflos, aber es finden
sich garantiert andere.
Viele Grüße
Reinhard
Von:
nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+interlektor=gmail.com AT lists.piratenpartei.de
[mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+interlektor=gmail.com AT lists.piratenpartei.de]
Im Auftrag von JollyTheRoger Gesendet: Samstag, 13. Oktober
2012 15:04 An: 'Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in
NRW' Betreff: Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur
Arbeit im RBK
Ahoi
Manfred, ahoi Reinhard,
@
Manfred: ich finde, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Du siehst
Handlungsbedarf…hast Du eine oder mehrere Ideen, was Du ganz konkret ändern
möchtest?
@
Reinhard: Du nennst so viele Punkte, ebenfalls den Nagel auf den Kopf treffen.
Jetzt hast Du ja auch schon jede Menge Erfahrung im/mit dem RBK. Was würdest Du
als erstes anstoßen wollen?
Grüße
aka
JollyTheRoger
>
E-Mail: jolly.roger AT piratenpartei-nrw.de
>
Twitter:
@JollyTheRoger
>
Telefon: + 49 15 77 18 10
443
>
WIKI Seite: https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:JollyTheRoger
>
NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis mailing list
-
NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis AT lists.piratenpartei.de
- https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-rheinisch-bergischer-kreis
>
PIRATEN Seite für
Rösrath:
piratenpartei-roesrath.de
>
Kreisseite der PIRATEN im RBK:
piratenpartei-rbk.de
Von:
nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von NeuPirat Gesendet: Samstag, 13. Oktober 2012
14:50 An: interlektor AT gmail.com; 'Mailingliste des
Rheinisch-Bergischen Kreis in NRW' Betreff: Re:
[NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur Arbeit im
RBK
Ahoi
Pirat
Reinhard,
ich
habe mir die eMails der letzten Tage und die Ausführung von Tobias und dir
aufmerksam (hoffe ich wenigstens) durchgelesen. Ich kann euch nur zustimmen.
Auch die Ergebnisse der „Markforschung“ finde ich hochinteressant. Allerdings
kommt jetzt das = NUR, was machen wir (RBK) damit / daraus. Außer sehr viel
Mailingverkehr? Mumble? Etc.?
Hier
fehlt uns noch etwas und was ich schon gar nicht mehr hören kann: Wir sind eine
MITMACHPARTEI, (auch wenn ihr jetzt zuckt und auf mich einschlagen könntet, wäre
ich in Reichweite was ich aber nicht bin.
Mit
dem Totschlagargument kann nicht alles auf einzelne Personen abgelegt werden,
nach meinem Verständnis wenigstens nicht. Als Partei sollten wir uns auch ein
WIR geben / haben.
Dazu
gefallen mir deine Ausführungen zu „Aktivitäten“ auf der Straße! sowie deine
weiteren Anmerkungen zu Landes- / Bundesebene, da fühle ich mich gar nicht mehr
so wohl dabei was da passiert oder eben wohl nicht passiert und hier geben Leute
Ihre Freizeit auf um die Partei weiter zu bringen. Ich könnte noch weitere
Beispiele der letzten Zeit aufzählen aber das bringt außer langen emailverkehr
nichts und zudem stand alles in den eMails drin.
OK,
aber was machen WIR hier nun? Ich sehe da dringend einen Handlungsbedarf, jedoch
ich bin weder allwissend noch möchte ich dem RBK irgendetwas vorschreiben, zudem
gab es dazu in letzter Zeit einige sehr interessante Ausführungen
bereits.
Neu-pirat
Manfred
Von: nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces AT lists.piratenpartei.de]
Im Auftrag von Reinhard Schinka Gesendet: Samstag, 13. Oktober
2012 13:29 An: 'Mailingliste des Rheinisch-Bergischen Kreis in
NRW' Betreff: Re: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar zur
Arbeit im RBK
Ahoi Tobias und MitstreiterInnen,
Die
Mail bringt ja vieles auf den Punkt, was wohl dem einen oder der anderen von
uns ähnlich schon so auf der Zunge lag oder liegt, und verdient
daher wirklich Lob!
Warum sind nur zwei Leute im Mumble? Nun, wir
Schinkas beispielsweis hatten ganztägig Besuch aus Berlin, der bis in die
Abendstunden blieb. Hätten wir allerdings an jenem Abend keinen Besuch
gehabt, wäre ich auch nicht im Mumble gewesen, da ich nicht weiß, warum und
worüber ich dort mit wem reden sollte, egal, ob jemand vor Monaten schon
diesen Termin in weiß ich was für einem Pad oder auf welcher unserer
zahlreichen Homepages angekündigt hat oder nicht. Was sind denn unsere
Themen? Drohnenbedrohung über Wermelskirchen? Flughafenlärm in GL, von dem
ich hier nichts mitbekomme?
In unserer Wermelskirchener
Facebook-Gruppe (https://www.facebook.com/groups/462160637134253/)
habe ich vor Monaten mal gefragt, was denn so die Themen für Wermelskirchen
sind, die die Mitglieder dort am meisten bewegen, und selber ein paar
Vorschläge wie "Innenstadtverödung", "fehlendes oder langsames Internet" etc.
gemacht. Resonanz gab es so gut wie keine, was vermutlich damit zu tun hat,
dass dort nur 25 Piraten Mitglied sind, von denen nur 3 bis 4 mal hin und
wieder etwas posten (90 Prozent entfallen dabei auf Mike Galow, der auch die
Themen der Stadt Wermelskirchen wie "Sekundarschule" oder "Finanzlage" immer
sofort aufgreift und auch Stadtrats- oder Ausschuss-Sitzungen besucht, wofür
wir anderen keine Zeit erübrigen können oder wollen).
Da es mir
ähnlich wie Lichti und Beate geht (job- und familienbedingt wenig freie
Zeit), ich aber wie Tobias eigentlich sehr stolz bin, in einer
Partei Mitglied zu sein, die sich mit positivem Menschenbild der Freiheit
des Einzelnen widmet, stehe auch ich jedesmal vor dem Spagat: Opfere ich
mal einen Abend, um mit Mike und noch ein, zwei anderen bei einer
Cola Wermelskirchens Kommunalpolitik zu besprechen, von der man in
Bergisch Gladbach nichts versteht und auch nicht verstehen muss, - oder
bleibe ich lieber zu Hause? Mich persönlich interessieren eigentlich vor
allem bundespolitische Themen, auch wenn ich mich in Wermelskirchen als
Bürger gerne in die eine oder andere Sache, die mir am Herzen liegt,
einmische.
In den letzten Monaten haben mich hier auch ein paar
grundsätzliche Dinge gestört, die ich mal wie folgt auf den Punkt bringen
möchte:
1. Wir haben zwar ein paar Themen, die aber sehr
regionalspezifisch sind und selten alle Mitglieder im Kreis gleich stark
bewegen. 2. Wir haben gefühlte 10 aktive Mitglieder im Kreis, die engagiert
an Struktur und Themen für die Partei arbeiten, aber untereinander noch
nicht recht koordiniert sind, zumindest kommt mir das so vor. Gefühlte 3 bis
4 Mitglieder schreiben 80 Prozent der Mails in diesem Verteiler. 3. Ergo:
Wir haben zu wenig aktive Mitglieder. 4. Einige aktive Mitglieder zeigen sich
nicht immer kritikfähig, neigen zu verbalen Überrekationen, und der Tonfall
einiger Mails ist vollkommen unangemessen und einer Partei mit den Werten der
Piraten gänzlich unwürdig. 5. Wir haben ca. 100 Mitglieder insgesamt, die wir
bisher nicht aktivieren konnten. Das ist meiner Einschätzung nach normal,
aber trotzdem ärgerlich, weil der Pool der Aktiven eben der ist, auf den es
ankommt.
Unter diesen Bedingungen hätte ich weder einen Kreisparteitag
noch eine Kandidaten-Aufstellungsversammlung angesetzt. Wir haben weder die
nötige Struktur, noch die nötige Anzahl aktiver Mitglieder, noch die
Anzahl einschlagender Themen. Eine Struktur können wir uns ja immerhin auf
der Mitgliedervesammlung zu geben versuchen.
Gut finde ich allerdings
den Vorschlag, einen regelmäßigen Termin vor Ort sowie einen virtuellen zu
haben, um solche Themen zu f i n d e n!
Bei den Aktivitäten "auf der
Straße", die ja immer mit einem größeren Aufwand verbunden sind, würde ich
mir für Wermelskirchen wünschen, dass man mal im Vorfeld überlegt, zu welchen
wirklichen "Hammerthemen" ein Stand lohnt, um Bürger zu erreichen. Die Themen
"ACTA", "Freifunk" oder "Opt-out-day" mit Rentnern auf dem Wermeskirchener
Wochenmarkt zu besprechen, zählt für mich nicht dazu. Solche Stände sind
Zeitverschwendung. Was ein "Hammerthema" ist, ist in jeder Stadt anders, in
WK ist es sicher derzeit "die Telegrafenstraße und ihre Verkehrsführung", was
aber in GL, vermutlich schon hinter Dabringhausen, niemanden mehr
interessiert.
Daneben gibt es noch auf Landes- und Bundes-Ebene auch noch
ein paar Dinge, die ich derzeit als katastrophal empfinde:
1. Der
NRW-Geschäftsführer Klaus Hammer wird gefeuert, weil er
gegen Datenschutzregeln verstoßen hat. 2. Von der sonstigen Arbeit des
NRW-Vorstands kommt bei mir nichts an. Gleiches gilt für unsere 20 (!)
Abgeordneten im Landtag (außer dass sie Mitarbeiter rekrutieren). 3. Dem
Bundesvorstandsmitglied Johannes Ponader wurde von seinen Vorstandskollegen
empfohlen, seine Person "nicht so stark in den Vordergrund zu spielen", z. B.
in Form von Auftritten bei Talkshows, was an sich ja schon ein Grund zum
sofortigen Rücktritt bedeutet. Als Reaktion besucht er gleich mal eine
Talkshow und witzelt über das Ende seiner "Klarriere" bei den Piraten. 4.
Die öffentliche Diskussion um das Buch "Klick mich" von Julia Schramm
war gleichfalls desaströs.
Erstaunlich, dass aktuelle Umfragen uns
noch bei 5 Prozent sehen.
Was wir meiner Ansicht nach besser machen
können und müssen:
1. Lokale Themen finden - und diese dann in einem Wiki
gemeinsam priorisieren, nach Orten unterteilt. Ich will WISSEn, was in
Bergisch Gladbach brennt. Und ich kann beisteuern, wo es in Wermelskirchen
zwickt. 2. Vor-Ort-Treffen anbieten (alle 2 Monate 1x Stammtisch reicht) -
nicht jeder mag Mumble! Und "Offline-Piraten" nicht herablassen behandeln,
nur weil sie mit dem einen oder anderen Tool nicht klarkommen! 3.
Virtuelle Treffen in Mumble mit Aktiven bei Bedarf ansetzen (gerne öfter) und
diese kommunizieren! 4. Kompetenzteams finden und diese in eine
professionelle Struktur überführen - gute Leute dorthin wählen, wo sie mit
ihren Talenten punkten können! 5. Am Umgangston arbeiten. Und es nicht
persönlich nehmen, wenn jemand an Terminen oder Ständen nicht teilnimmt oder
gar keine Freizeit opfert und nur mal so seinen Senf dazu geben möchte - das
ist erlaubt in einer Mitmach-Partei!
Um abschließend Tobias zu
wiederholen: Wir sind Mitglieder der Piratenpartei geworden, weil wir uns
einer Idee verpflichtet fühlen! Wir haben das weltbeste Programm, machen wir
auch was draus! Dann sind auch die von Klaus genannten 20 Prozent vielleicht
mal drin.
So, ich wünsche euch noch ein schönes
Wochenende!
Piratiger Gruß aus Wermelskirchen Reinhard
Schinka
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mob: +49 (0)177 8246
246 Fax: +49 (0)7000 4123123 Skype: reinhardschinka Twitter:
@ReinhardSchinka GooglePlus:
102765489121869150347 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:ReinhardSchinka
________________________________
Von: nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+interlektor=gmail.com AT lists.piratenpa rtei.de [mailto:nrw-rheinisch-bergischer-kreis-bounces+interlektor=gmail.com AT lists.p iratenpartei.de]
Im Auftrag von Tobias Opitz Gesendet: Freitag, 12. Oktober 2012 13:16 An:
Mailingliste Piraten RBK Betreff: [NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis] Kommentar
zur Arbeit im RBK
Hallo zusammen,
mir ist bewusst, dass ich
mich auf dieser Liste eher selten zu Wort melde. Diesmal erscheint es mir
allerdings angebracht (hoffentlich) eine Diskussion anzuregen. Auslöser für
diese Mail ist das gestrige Regionalmumble an dem nur zwei Personen
teilnahmen.
Mich würden, absolut objektiv, die Gründe für das Fernbleiben
der meisten, auf dieser Liste doch sehr aktiven, Mitglieder in
Rheinisch-Bergischen-Kreis interessieren. Geht es um den Termin oder die
Terminfindung, spielen ideologische oder persönliche Gründe eine Rolle? Woran
liegt es, dass die politische Arbeit im Kreis so wenig Zuspruch und
Unterstützung, über die Diskussionen auf dieser Liste hinaus,
erfährt?
Zur Zeit scheint sich bei uns im Kleinen zu wiederholen, was
bundesweit innerhalb der Piratenpartei geschieht. Wir reiben uns in
kleinlichen Streitereien auf und vergessen darüber hinaus, dass wir unsere
Ideen in erster Linie den anderen Bürgern dieses Landes nahe bringen müssen,
wollen wir langfristig erfolgreich sein. Seit ich vor einem Jahr, in
Hoffnung endlich eine politische Heimat gefunden zu haben, Mitglied der
Piratenpartei wurde, scheinen sich die Mitglieder des Kreises in einer
abgeschotteten Sphäre nur um sich selbst zu drehen.
Ungeachtet
möglicher persönlicher oder anschaulicher Differenzen sind wir doch alle
Mitglieder der Piratenpartei geworden weil wir uns einer Idee verpflichtet
fühlen. Im Augenblick sind die Piraten eine der wenigen Gruppierungen mit
positivem Menschenbild die noch das Potential hat, die Freiheit des
Einzelnen, die uns glaube ich allen am Herzen liegt, zu verteidigen. Aber
eine Gruppe deren Mitglieder sich an jedem unbedachten Wort, jedem
missverstanden Smily und jedem ungeschickt angebrachten Stückchen Humor in
Ironie und Beschimpfungen entzweien wird niemals erfolgreich sein.
Wir
wären alle nicht hier, wären wir uns nicht auf in den grundlegenden Dingen
einig. Jeder Mensch verdient Achtung, Sicherheit und Gehör. Der Staat muss so
transparent wie irgend möglich sein und jeder Bürger muss für
seine Überzeugungen kämpfen dürfen. Jedes Individuum hat das Recht sich gemäß
den eigenen Wünschen zu entfalten, solange niemand dabei zu Schaden
kommt. Niemand hat das Recht einem anderen vorzuschreiben wie er oder sie zu
leben hat.
Wenn wir nicht öffentlich für unsere Ideale eintreten und
demonstrieren wie man Differenzen überwindet und trotz aller Unterscheide
effektiv zusammen arbeitet, wie können wir von den Menschen erwarten, dass
Sie uns genug Vertrauen schenken um ihre Zukunft in unsere Hände zu
legen?
Ungeachtet aller Medienberichte sind wir nur sehr wenige um die
vor uns liegenden Aufgaben zu meistern. Jeder politische Erfolg beginnt
zuerst und vor allem auf lokaler Ebene. Dort wo wir mit den Menschen reden
und ihnen zuhören können. Darauf das die Medien der Welt ein adäquates Bild
von uns präsentieren können wir nicht hoffen. Die einzigen, die das können
sind wir.
Mir ist klar, dass die Zeit, die jeder einzelne in die
Parteiarbeit investieren kann, begrenzt ist. Mir geht es nicht anders.
Dennoch können wir nicht alles über asynchrone Kommunikationsformen wie Email
& Co. lösen. Für manche Dinge muss man sich in Echtzeit unterhalten und
sich zumindest von Ohr zu Ohr, besser aber Auge in Auge gegenüberstehen.
Viele Dinge lassen sich im direkten Gespräch schneller klären. Außerdem wird
die emotionale Reaktion des Gegenübers sofort offenbar und Missverständnisse
lassen sich meist ohne Probleme aus der Welt schaffen. Daher denke ich,
dass ein bis zwei Stunden Mumble im Monat, die, glaube ich, jeder hat, dem
Arbeitsklima in unserem Kreis mehr als ut tun würden. Unsere Arbeit wäre
besser abgestimmt und dadurch zielgerichteter. Zur Zeit finden sich
Informationen an viel zu vielen Stellen und ich kann mir gut vorstellen, dass
diese Situation manchen überfordert. Ein monatliches Treffen würde also auch
helfen, alle über die wichtigsten Vorgänge auf dem Laufenden zu halten und
angemessen einzubinden.
Ich hoffe wirklich, dass die KMV im November uns
in dieser Hinsicht weiterbringt und das sich viele Piraten aus dem RBK daran
beteiligen. Die Bundestagswahl rückt näher. Möglicherweise entscheidet der
Ausgang über den Fortbestand, zumindest aber die Arbeitsfähigkeit, der
Piratenpartei in Deutschland für das nächste Jahrzehnt. Ob diese Wahl ein
Erfolg wird hängt in erster Linie von den Piraten vor Ort ab.
Bei der
Landtagswahl haben uns fast 10000 Menschen im Rheinisch-Bergischen-Kreis ihr
Vertrauen geschenkt. Aus meiner Sicht sind wir gerade dabei dieses Vertrauen
in jeder Hinsicht zu enttäuschen, da wir unser eigenes Ego über das Wohl
derer stellen, die wir vertreten.
Möglicherweise irre ich mich. Mir
können nicht alle Umstände bekannt sein und diese Mail hat nicht den Sinn
jemandem zu nahe zu treten. Das oben geschilderte ist meine Wahrnehmung und
mir gefällt nicht, was ist sehe.
Ich möchte mehr tun als im Internet zu
diskutieren. Ich möchte das wir den Menschen beweisen, dass wir unsere
Aufgabe ernst nehmen. Ich möchte, dass die Bürger dieses Landes wieder
vertrauen fassen und mit mehr Zuversicht in die Zukunft blicken. Ich möchte
die Angst lindern, die in diesem Land um sich greift und jedem, ungeachtet
von Herkunft, Alter, Religion, Lebensumständen und sexueller Orientierung,
eine Chance im Leben verschaffen. Ich möchte aktiv daran mitarbeiten eine
Gesellschaft zu schaffen die sich mit Recht "Gemeinschaft" nennen kann und
die es wert ist, darin eine Zukunft aufzubauen. Ich möchte meinen Kindern und
Enkel später in die Augen sehen und sagen können, diese Welt ist unser
Geschenk an euch ... ein Geschenk, keine Bürde.
Diese Mail ist
nicht als Anklage gedacht. Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen. Es
geht mir lediglich darum meine Sicht auf die Dinge klar
und unmissverständlich darzulegen. Es ist mein Wunsch nachhaltige
politische Arbeit zu betreiben und nicht auf Mailinglisten über Kleinigkeiten
"an der Fassade" zu streiten, wenn das Fundament "noch nicht gegossen ist".
Wir haben gerade mal einen Fuß in der Tür der Politik. Wenn wir nicht
damit beginnen uns ernsthaft zu engagieren sind wir sehr schnell wieder
draußen. Damit schaden wir nicht nur uns selbst. Wir machen es auch denen,
die nach uns kommen schwerer. Wenn die Piratenpartei strauchelt, werden
unsere politischen Gegner das als mahnendes Beispiel über Dekaden vor sich
her tragen.
In einer solchen Welt möchte ich weder leben, noch Kinder
in sie setzen und ich hoffe, dass es nicht nur mir so geht. Wenn es uns ernst
damit ist die Welt zu ändern, dann ist JETZT die Zeit den nächsten Schritt zu
gehen und zu beweisen, dass wir bereit sind für unsere Ziele zu
kämpfen.
Etwas Neues zu schaffen ist immer mit Arbeit und Opfern
verbunden. Das kann die Zeit sein, die man in die Arbeit an politischen
Programmen oder auf Infoständen verbringt. Es kann der Ärger und die
Enttäuschung sein, die man herunterschlucken muss, um der Sache nicht zu
schaden. Es kann die Überwindung sein, sich auf Menschen einzulassen, mit
denen man auf den ersten Blick nichts gemein hat. Es können die
Magenschmerzen sein, die man empfindet, wenn man sich auf einen Kompromiss
einlässt. Es kann die Häme sein, die man im privaten oder beruflichen Umfeld
ertragen muss, wenn die Medien wieder einmal den Ausrutscher eines Einzelnen
ausschlachten.
Ich für meinen Teil kann aber nicht mit dem Gedanken
leben, die Chance, als Mitglied einer Gruppe, eine ganze Gesellschaft zum
Besseren zu verändern, gehabt und vertan zu haben, weil ich nicht in der Lage
war, zum Wohle aller, einen Schritt zurück zu treten, um so über mich selbst
hinaus zu wachsen und etwas aufzubauen, was mehr ist, als die Summe seiner
Teile.
Gruß, Tobias.
-- NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis
mailing list NRW-Rheinisch-Bergischer-Kreis AT lists.piratenpartei.de https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-rheinisch-bergischer-kreis
__________ Hinweis von ESET Smart Security,
Signaturdatenbank-Version 7580 (20121013) __________
E-Mail wurde geprft
mit ESET Smart Security.
http://www.eset.com
__________ Hinweis von ESET Smart Security,
Signaturdatenbank-Version 7580 (20121013) __________
E-Mail wurde geprft
mit ESET Smart Security.
http://www.eset.com
|