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nrw-kreis-viersen - Re: [NRW-Kreis-Viersen] nsdap vergleiche, rechte mitglieder???

nrw-kreis-viersen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Nrw-kreis-viersen mailing list

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Re: [NRW-Kreis-Viersen] nsdap vergleiche, rechte mitglieder???


Chronologisch Thread 
  • From: "Tobias Leppkes" <tobias AT leppkes.com>
  • To: nrw-kreis-viersen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [NRW-Kreis-Viersen] nsdap vergleiche, rechte mitglieder???
  • Date: Sun, 22 Apr 2012 22:24:39 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-kreis-viersen>
  • List-id: <nrw-kreis-viersen.lists.piratenpartei.de>

Wenn jemand so weit rechts ist, dass er die BRD nicht als Staat anerkennt hat er bei den Piraten nichts zu suchen.
Gerade weil ich die Rechten nicht mag, empfinde ich es aber auch als Beleidigung wenn mich jemand als solches bezeichnet.
Wenn wir jetzt aber nachdem wir uns gegen Sexismusvorwürfe, Ein-Themen-Partei-Vorwürfe und ähnliches gewehrt haben auf einmal
zulassen, dass man uns, die wir demokratischer sind als alle anderen mir bekannten Parteien, dass man uns mit der Nazi-Keule jagt,
dann ermutigen wir andere dazu diese häufiger zu schwingen.

Wenn die etabierten Panik schieben, weil die Piraten zu schnell wachsen und die Tagesschau, die jeden zweiten Tag mit der Sonntagsfrage
ankam und promt damit aufhörte bevor sie hätten zugeben müssen dass die Piraten drittstärkste Kraft(nicht verwandt oder verschwägert) sind,
dann ist eine Erkenntnis der Richtung "Ich verstehe die Angst, weil das letzte mal, als eine Partei so schnell gewachsen ist..." eher selbstkritisch.
Genaugenommen nimmt man damit sogar anderen den Wind aus den Segeln, falls die eine Solche äußerung gemacht hätten.

Lafontaine hat von Fremdarbeitern gesprochen und wurde nach rechts gerückt, Friedrich hat gegen den Islam gehetzt und wurde nach rechts gerückt, aber bei
allen hat sich die Partei hinter sie gestellt, obwohl ich die Vorwürfe meiner ansicht zumindest teilweise gerechtfertigt waren. Wenn sich einer von uns
selbstkritisch mit den Rechten vergleicht ohne selbst rechts zu sein ist das einfach nur dumm; aber Leuten die Angst haben, weil sie uns argumentativ nichts entgegenzusetzen haben und die Ahnungslos-, die Sexismus- und die Raubkopierer-Keule verbraucht haben und Panik schieben, weil die Nazi-Keule die einzige ist, die sie noch haben, sollte man nicht die Partei zerstören lassen.

Sich selbst mit dem zu Vergleichen, was man nicht sein will, ist ein ziemlich guter Weg festzustellen, ob man sich davon unterscheidet.

Jemand der anderen mit mit den Nazis vergleicht disqualifiziert sich selbst. Jemand der selbst einer ist ebenfalls, aber sich selbst damit zu vergleichen ist selbstkritik. Es scheint mir eher so, dass als die NSDAP erwähnt wurde, ein Reflex eingetzt hat jemanden zu kritisieren. Als die nicht dazu benutzt wurde, jemand
anderen zu beleidigen oder in die rechte Ecke zu drängen, ist die Kritik der Beleidugung verpufft. Als sie nicht benutzt wurde um zu relativieren oder selbst rechtes Gedankengut zu verbreiten ist die Kritik des Rechtsseines verpufft. Und zugeben, dass es selbstktisch gemeint sein könnte will niemand. Also bleibt jetzt Kritik im Raum stehen, weil der Reflex eingesetzt hat und keiner weiß wohin damit.

- Tobias Leppkes





Am 22.04.2012, 21:19 Uhr, schrieb Dominik Sehlhoff <dominiksehlhoff AT web.de>:

also ich muss ehrlich sagen, dass diese partei für mich mittlerweile immer
weniger wählbar wird. ich gehe auch davon aus, dass es nicht mehr so lange
dauern wird, bis mehr menschen die piraten nicht mehr wählen wollen. wie kann
darüber diskutiert werden, rechtsextreme nicht auszuschließen, somit zu
tolerieren und salonfähig zu machen?
geht es da um wählersympathien, rechte meinungen innerhalb der partei oder um
die "totale toleranz"? also wenn da nicht ganz schnell ein großes machtwort/"verpisst
euch!" in die rechte ecke gesendet wird wars das für mich endgültig mit dieser
partei!


http://www.focus.de/politik/deutschland/seltsamer-vergleich-mit-nsdap-erfolg-delius-zieht-kandidatur-fuer-bundesvorsitz-der-piratenpartei-zurueck_aid_741180.html


"Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz
nicht zu tolerieren." - Karl Popper


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