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Betreff: Mailingliste des Kreisverbands Ennepe-Ruhr der Piratenpartei
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Re: [Ennepe-Ruhr] Umsetzung des Antrags "Grundsatzfragen ein für alle Mal klären"
Chronologisch Thread
- From: Karsten Düsterloh <kd-piratenliste-nrw AT duesterloh.eu>
- To: nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ennepe-Ruhr] Umsetzung des Antrags "Grundsatzfragen ein für alle Mal klären"
- Date: Sat, 7 Apr 2018 22:42:55 +0200
Moin!
Ich zitier mich mal großzügig selbst aus meinem entsprechenden Posting
hier vom letzten Oktober, denn inhaltlich haben sich meine Ansichten
wenig geändert …
Jörg Müller aber hob an zu reden und schrieb:
> Frage 1:
> Sollen die Vorstände der Piratenpartei künftig verwaltende oder
> politische Vorstände sein?
Politisch natürlich.
Für die Verwaltung der Bundesmitgliederdatei brauche ich keine
Vorstandsämter wie „Vorsitzender“, oder was soll ich mit einem
„politischen Geschäftsführer“, der ohne BPT nur seine Privatmeinung
mitteilen kann?
> Frage 2:
> Benötigt die Piratenpartei ein Delegiertensystem?
Je nun — was ist ein „Delegiertensystem“?
Sind Proxys Delegierte?
IMO nämlich nicht, und damit ist dann ziemlich unklar, ob ein „Nein“
hier richtig wäre, wenn man denn etwas ändern wollen würde …
Ich verweise mal auf einen Twitterthread, wo „wir“ das schon einmal
andiskutiert hatten (über Oppa Waldorfs oberweises Gegrantel bitte
hinwegsehen *g*):
<https://twitter.com/Seipenbusch/status/921697905425174528>
Wenn Delegierte die in anderen Parteien übliche Abkopplung der
„Entscheider“- von der Mitglieder-Ebene meint, dann ganz klar: Nein.
> Frage 3:
> Soll die Piratenpartei Mandatsträgerabgaben einfordern, um sich
> zukünftig zu finanzieren?
IMHO ja, aber (auch und vor allem) zum Schutz der aufrechten
freiwilligen Spender gegen U-Boote.
Das setzt auf Parteiseite natürlich auch voraus, daß die Leute vor Ort
auch besser „von der Partei“ unterstützt werden.
> Frage 4:
> Sollen Themenbeauftragte bzw. AGs unter Auflagen Budgetverantwortung
> erhalten?
Ja.
> Frage 5:
> Sind Spontankandidaturen sinnvoll oder benötigt die Piratenpartei
> ein System um diese zu vermeiden?
Bin immer noch gespalten.
Eigentlich sind Spontankandidaturen sinnvoll, um beispielsweise
Kompromisse organisieren zu können.
Andererseits will man aber gerade Leute, die man nicht (lange) kennt,
vorher *fundiert* „grillen“ können, nicht erst spontan auf einem Parteitag …
Insofern „vermeiden“ ja nicht zwangsläufig „verbieten“ meint, würde ich
dann momentan eher zu
> Spontankandidaturen vermeiden
neigen.
> Frage 6:
> Soll Antragsarbeit für politische Anträge an den BPT besser
> strukturiert werden um eine höhere Antrags-Qualität zu gewährleisten?
Auch hier gespalten, denn das birgt dasselbe Problem wie in Frage 5 …
Allerdings kann man auch (leider) Leute, die Anträge aus dem Bauch
abstimmen, nicht zum Nachdenken *zwingen*. :-/
Prinzipiell könnte hier aber natürlich eine bessere Strukturierung der
Antragsflut vor Parteitagen helfen, daß man sich nicht jahrhundertelang
unlogischen Unfug durchlesen muß. ;-)
Also: Ja.
Karsten
- Re: [Ennepe-Ruhr] Umsetzung des Antrags "Grundsatzfragen ein für alle Mal klären", Stefan Borggraefe, 04.04.2018
- Re: [Ennepe-Ruhr] Umsetzung des Antrags "Grundsatzfragen ein für alle Mal klären", Marius Schreiber - PIRATENPARTEI, 04.04.2018
- <Mögliche Wiederholung(en)>
- Re: [Ennepe-Ruhr] Umsetzung des Antrags "Grundsatzfragen ein für alle Mal klären", Jörg Müller, 07.04.2018
- Re: [Ennepe-Ruhr] Umsetzung des Antrags "Grundsatzfragen ein für alle Mal klären", Karsten Düsterloh, 07.04.2018
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