Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

nrw-duesseldorf-talk - [Ddorf-Talk] Positionspapier zum Wahlprogrammpunkt Verkehrskonzept

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

[Ddorf-Talk] Positionspapier zum Wahlprogrammpunkt Verkehrskonzept


Chronologisch Thread 
  • From: Uwe2012 <Uwe2012 AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ddorf-Talk] Positionspapier zum Wahlprogrammpunkt Verkehrskonzept
  • Date: Mon, 11 Nov 2013 19:59:12 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>

Hallo zusammen,
Im AK-Kommunal haben wir die nachstehende Position schon diskutiert. Bitte gebt auch ihr eure Meinung dazu ab. Und bitte nur zu diesem Thema.
Vielen Dank schon mal
Uwe2012

Position:

Die Piratenpartei Düsseldorf setzt sich für eine anreizbezogene Verkehrspolitik ein, die für alle eine Verbesserung der Lebensqualität und einen nachhaltigen Schutz der Umwelt bietet. Hierbei steht nicht im Vordergrund notwendige Verkehrswege zu reduzieren sondern, die Wahl der verwendeten Fortbewegungsmittel positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus fördern wir alle Maßnahmen, die dazu führen, den Verkehr in Düsseldorf für alle Bürger sauberer, leiser und menschenfreundlicher zu machen.

Wir werden uns in Düsseldorf konkret dafür einsetzen, dass die Stadt folgende Maßnahmen projektiert und in die langfristige Verkehrsplanung aufnimmt:

1. Errichtung von großen multimodalen Mobilitätsstationen auf den bisherigen 19 und weiteren P+R Parkplätzen und Ausbau der dortigen Verkehrsanbindung mit ÖPNV und alternativen Verkehrsmitteln.

2. Erstellung von Mobilitätsstationen und Ausbau von Parkhäusern zu Mobilitätsstationen in den Wohn- und Geschäftsgebieten

3. Konsequente Regulierung des ruhenden Verkehrs und intelligentes Parkraummanagement mit effizienter Parkraumbewirtschaftung.

4. Bevorzugte Behandlung von Sharing-, Leifahrzeugen und Fahrgemeinschaften analog dem ÖPNV z.B. bei Vorrangfahrspuren und begünstigtem Parken im Zentrum.

5. Erhebliche Verbesserung der Infrastruktur für alternative, umweltschonende Verkehrsmittel und ÖPNV.

6. Fahrscheinlose ÖPNV-Nutzung bei hoher Taktung und Qualität.

7. Anpassung der Verkehrsflächen an den demokratischen Wandel und die besondere Gefährdung älterer Menschen und von Kindern.

Begründung:

Düsseldorf ist eine Pendlerstatt. Täglich strömen ca. 280.000 Menschen als sogenannte Einpendler nach Düsseldorf, ca. 81.000 Auspendler strömen hinaus. Die meisten, ca.75% in PKWs mit Verbrennungsmotor. Hier muss wegen der negativen Auswirkungen auf die Umwelt und der schlechten Aufenthaltsqualität ein Umdenken statt finden. Alternative, umweltschonende Verkehrsmittel sollten vorrangig behandelt werden. Es sollten bessere Anreize für die Pendler zum Umsteigen auf ÖPNV, Elektrofahrzeuge und andere umweltschonenden Fortbewegungsmittel geschaffen werden, damit sich der sog. Modalmix verändert. Dies könnte zum einen durch Einrichtung und Erstellung von multimodalen Mobilitätsstationen in den Quartieren und an den Park und Ride-Parkplätzen, sowie durch intelligente und konsequente Parkraumbewirtschaftung gefördert werden.

Eine Mobilitätsstation ist ein Ausgangspunkt oder Verknüpfungspunkt, an dem
Fahrzeuge der verschiedenen Verkehrsmittel (Kraftfahrzeuge oder Fahrräder) für unterschiedliche Nutzungen zur Verfügung stehen. Die Kraftfahrzeuge sollen dabei in Form von Car-Sharing angeboten werden. Die Fahrräder können als öffentliches Miet-System (nextbike) zur Verfügung gestellt werden. Um kontinuierliche Wegeketten auch unter Einbeziehung des öffentlichen Fern- und Nahverkehrs zu ermöglichen, ist es naheliegend Mobilitätsstationen, wo es möglich ist, mit Haltepunkten und Haltestellen dieses Verkehrsträgers zu kombinieren.
Die Mobilitätsstationen sollen den Nutzern ermöglichen, Wege zurück zu legen, ohne ein eigenes Fahrzeug im Eigentum zu haben. Durch die verschiedenen Fahrzeugangebote in einer Mobilitätsstation können die Nutzer das zweckmäßigste Fahrzeug für ihren Fahrtzweck auswählen. Neben der Wahl des effizientesten Fahrzeugeinsatzes entsprechend des Fahrtzweckes sollen die Mobilitätsstationen den Nutzern gezielt umwelt- und klima- freundliche Fahrzeuge bieten. So kommen sowohl beim Car-Sharing als auch beim öffentlichen Fahrrad-Miet-System neben konventionellen Fahrzeugen auch Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Diese Fahrzeuge werden an den Stationen über eine eigene Stromversorgung (PV-Anlage) geladen.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang