Re: [Ddorf-Talk] Fwd: Protest gegen JMStV

["Oliver P. Bayer" <Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de>]

Aloahe,

kleiner Exkurs:

> > Wenn genug Personal vorhanden ist, sollte man sich entweder eine  
> > konzentriertere Aktion einfallen lassen (z.B. Samstags Teile der  
> > Altstadt Absperren und Alterskontrollen durchführen) oder alle Energie  
> > in Pressearbeit stecken - oder beides.
>
> Äh ja...? Möchtest Du das anmelden, oder einfach als spontane illegale  
> Aktion durchführen? Ersteres wird nicht funktionieren, bei letzterem bin  
> ich sofort dabei! :)

Im Pad hatte ich noch "oder bestimmter Punkte (z.B. Denkmäler, die  
vielleicht für Kinder unter 12 Jahre nicht geeignet sind wegen  
kriegerischer Darstellung)", das geht vielleicht eher. .. oder Idee  
verwerfen.

Wir müssten uns generell jedoch auch mal mit der Möglichkeit "Spontaner  
Aktionen" befassen und uns z.B. an Greenpeace orientieren, die extrem  
medienwirksam (allerdings kaum basisdemokratisch oder gar transparent)  
arbeiten und nicht jede Aktion vorher präzise anmelden. Für die  
Ausarbeitung derartiger Schlachtpläne habe ich jedoch gerade keine Zeit.  
Nach den Herbstferien bin ich wieder voll piratig dabei.

Viele Grüße
Oliver (Kreon)

P.S.:
Piraten sind schon eine merkwürdige Mischung zwischen Protest und  
Gesetzestreue. Anderen Bewegungen waren geltende Gesetze stets egal, wenn  
etwas höheren Zielen diente.
Zu den höheren Zielen der Piraten gehört jedoch "ausgerechnet" auch die  
Möglichkeit des Einhaltens von Gesetzen. Es geht ihnen darum, dass  
geltende Gesetze nicht von "normalen Bürgern" gebrochen werden müssen, um  
"normale Dinge" zu tun. Während Lehrer wie selbstverständlich Schulbücher  
kopieren und Professoren Bilder ihrer Kollegen in Vorträgen verwenden und  
sich keine Gedanken darüber machen, dass dies verboten sein könnte,  
möchten Piraten mit der Kriminalisierung selbstverständlicher Dinge  
Schluss machen. Dazu gehört jedoch, dass das "Einhalten von Gesetzen"  
zentraler Kulturbestandteil der Piraten ist.