Re: [AK Gesundheit NRW] Meinungsbild Krankenhausfinanzierung

["Manfred Wassmann" <ManfredWassmann AT gmx.de>]

Moin,
die AOK weiß welche Krankenhäuser die meißten Komplikationen hat,wo die 
häufigsten Todesfälle sind,usw.
Es gibt Statistiken darüber daß, je größer ein Krankenhaus ist um so größer 
ist die Überlebenschance für die Patienten.
Ein wichtiges Kriterium für die Patienten ist "kann mich die Verwandschaft im 
möglichst nahen Krankenhaus besuchen und wie ist das Essen."   Wie oft die 
notwendige Operation in dem bestimmten Krankenhaus durchgeführt wird, 
interesiert die wenigsten Patienten. 
Die fehlende Professionalität der Verwaltung und der Führung ist ein 
erheblicher Kostenfaktor, besonders in kleineren Häusern .
Gruß 
Manfred W
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Thu, 19 Apr 2012 16:28:20 +0100 (BST)
> Von: Thomas Weijers <thomasweijers AT yahoo.de>
> An: "christian AT brodowski.info" <christian AT brodowski.info>, Mailingliste des 
> AK Gesundheit NRW <nrw-ak-gesundheit AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [AK Gesundheit NRW] Meinungsbild Krankenhausfinanzierung

> Moin,
> 
> die DRGs sind nur entstanden, weil sich der Gesetzgeber nach massiven
> Protesten der Bevölkerung zum Thema Schließung von Krankenhäusern, einen
> subtileren Weg zur Schließung von Kliniken suchen musste.
> 
> Wenn ich weiter aus der von mir angefangenen Argumentationslinie
> diskutiere, ja dann muss es einen Anforderungskatalog geben nach dem der 
> Erhalt oder
> Schließung von Häusern entschieden wird.
> 
> Der Überhang an Betten, ist sonst erst in Jahren abgebaut und solange
> knapsen wir herum.
> 
> Im Ernst ich habe keine Lösung, abgesehen von fleißigen Subventionen
> oder höheren Ausschüttungen der Kassen fällt mir sonst nix ein.
> 
> Das mit den Kündigungen sehe ich nicht als Problem an.
> 
> Weder Ärzte, exam. Pflegekräfte noch weiteres medizinisches Personal
> wird Probleme haben unter zu kommen. Dafür ist der Fachkräftemangel in den
> Häusern und ambulanten Einrichtungen einfach zu groß.  Diesen Punkt sehe
> ich nicht als Problem, mögliche Pendelwege mögen dann vielleicht
> anfallen, na und?
> 
> Gruß
> 
> Thomas
> 
> 
> ________________________________
>  Von: Ch. B. <christian AT brodowski.info>
> An: nrw-ak-gesundheit AT lists.piratenpartei.de 
> Gesendet: 16:05 Donnerstag, 19.April 2012
> Betreff: Re: [AK Gesundheit NRW] Meinungsbild Krankenhausfinanzierung
>  
> 
> 
> Am 18.04.12 23:29, schrieb Thomas Weijers:
> > Hallo,
> > 
> > ja du hast recht, welche Klinik es trifft und ob es die objektiv gesehen
> > richtige trifft, ist dabei eine echte Unbekannte.
> > 
> > Ich stelle mir aber vor, dass bei Umsetzung unseres Wahlprogramm eine
> > gewisse Personalsicherheit gewährleistet wird und so nur noch ein
> > geringerer Druck z.B. auf die Pflege ausgeübt wird.
> 
> Das wäre wünschenswert, ist letztlich weder sinnvoll noch von der
> Politik ursprünglich so gewollt.
> 
> Nur was ist die Alternative? Neosozialistische Planwirtschaft? Ein IQWiG
> für Krankenhäuser, die die unnötigen aussortieren? Welche Kriterien kann
> man für Weiterbestehen/Abschaffung eines Krankenhauses aufstellen? Wer tut
> die schlechten ins Kröpfchen, sagt ein paar Hundert Beschäftigten dass
> jetzt Ende ist?
> 
> *nachdenklich*
> 
> cbro
> -- NRW-AK-Gesundheit mailing list
> NRW-AK-Gesundheit AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-ak-gesundheit

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