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nds-wolfsburg - [NDS-Wolfsburg] Gründung vom Kreisverband Wolfsburg-Gifhorn

nds-wolfsburg AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ortsgruppe Wolfsburg (Niedersachsen)

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[NDS-Wolfsburg] Gründung vom Kreisverband Wolfsburg-Gifhorn


Chronologisch Thread 
  • From: "Matthias Kellner" <Matthias.Kellner AT gmx.net>
  • To: nds-wolfsburg AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [NDS-Wolfsburg] Gründung vom Kreisverband Wolfsburg-Gifhorn
  • Date: Fri, 27 Nov 2009 20:20:57 +0100
  • List-archive: <http://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfsburg>
  • List-id: "Ortsgruppe Wolfsburg \(Niedersachsen\)" <nds-wolfsburg.lists.piratenpartei.de>

Hallo Wolfsburger und Gifhorner,
(einer meiner üblich langen Emails, trotz Wille zur Kürze. Das Rätsel wie man
Inhalt in keine Worte oder nur wenige fast, habe ich mindestens noch nicht
gelöst! Ggf. nehmt Euch einmal in den nächsten Tagen die Zeit zum Lesen, es
kommt so schnell keine Neue, versprochen!)

Wünsche erst einmal ein schönes Wochenende und einen (unwahrscheinlichen)
Sieg vom VfL in Bremen.

Das Folgende Anliegen ist mir nur deshalb so wichtig, da ich bezüglich der
Satzung und den Mitgliederbegehren den Piraten noch einen wichtigen Dienst
zur Verhinderung der Wiederholung des Grünen-Schicksals leisten kann. Wenn
die Gemeinschaft mehrheitlich daran kein Interesse hat, ist dass eine
vollkommen akzeptable Entscheidung (sollte aber schon eine tatsächliche
Mehrheit sein, dann hört Ihr das Thema nicht mehr von mir, nur bei erlebten
Beispielen, wenn die Ursache darin liegt).

Bezüglich Gründung eines Regionalverbandes möchte ich altertümlich
vorschlagen: "Schuster bleib bei Deinem Leisten!"

Ich begrüße Holgers Idee, in Regionen zu denken. Regionen sind aber eher das,
was einen umgibt. Das VW-Werk und damit die Region mit Zentrum Wolfsburg hat
einen großen Einzugsbereich auch östlich. Autokennzeichen SAW
(http://de.wikipedia.org/wiki/Altmarkkreis_Salzwedel) und BK
(http://de.wikipedia.org/wiki/Oebisfelde) sind keine Seltenheit.

Somit entsprechen starre Regionsstrukturen nicht dem praktischen Leben.

Ebenso entspricht ein Konzept BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE auch nicht der
augenblicklichen Stammtisch-Praxis von Wolfsburg, da es das Zentrum BS hat.
Aus Braunschweiger Sicht mag es zutreffen (Bitte Blickwinkel-Kanone anwenden),

Auf dem Wolfsburger Stammtisch treffen sich nur WOB-GF (und Thüringen), mehr
nicht. Selbst Max aus Peine kommt nicht zum Stammtisch Wolfsburg, obwohl er
sogar in WOB arbeitet.

Eine Zusammenarbeit in einem zu gründenden Regionsverband entspricht zur Zeit
überhaupt nicht dem aktuellen Wolfsburger Bedarf, da man es ansonsten
praktizieren würde.

Was machen einige Wolfsburger, wenn Sie Hilfe/Anregungen von einer größeren
Piraten-Versammlung (Unistadt!) benötigen? Sie fahren zum Stammtisch nach
Braunschweig.

Es fahren aber nur wenige Wolfsburger ab und zu nach Braunschweig. Die
Braunschweiger erledigen aber für die Wolfsburger keine Arbeit, sondern sind
mit sich selber und den umfangreichen lokalen Themen wie auch Kontakten zu
Bürgerinitiativen sehr gut ausgelastet. Die BSer werden auch zukünftig nicht
die Arbeit für die Wolfburger tun, oder? (bei Widerspruch bitte Freiwillige
bei mir melden)

Gleichzeitig stellen die Braunschweiger praktisch auch noch personell den
Landesverband.

Das Konzept BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE bedeutet, dass der Verband in der
Mitglieder stärksten Stadt der Region residiert, also BS. Also bleibt die
Hauptarbeit wieder in BS.

Der Verbandssitz in BS bedeutet aber für alle anderen Piraten der Region,
dass diese als "reisende" Piraten nach BS fahren müssen, damit sie mit
entscheiden können. Das werden die Piraten von den dezentralen Stammtischen
morgen genau so wenig tun wie heute. Die Gründung der Region
BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE hätte für die Zusammensetzung des Wolfsburger
Stammtisches gar keine Bedeutung, es bringt praktisch keine Vorteile, außer
Verkehr und Hierarchien (beides Zeitverlust). Da die "reisenden" Piraten aber
bei den Sitzungen nicht vor Ort sind, wird ihre Meinung und ihr Anliegen auch
nicht berücksichtigt. Ganz normal menschlich, eine weit verbreitete
bedenkliche Meinung auf dem LPT: wer nicht hinkommt, dem war es nicht wichtig
(Deshalb ja meine Initiative zum Mitglieder-Begehren).

Für den Stammtisch Wolfsburg bringt eine Region eher nur Nachteile, da
Struktur-Fettischisten dann argumentieren können: "Ihr müsst die Hierarchien
einhalten, wenn Ihr etwas vom Landesverband wollt, dann müsst Ihr erst einmal
eine Mehrheit in dem für Euch zuständigen Regionalverband finden."
Damit beginnt die Ausgrenzung der Mehrheit durch die geniale
Mehrheitsteilung. Man braucht nur wenige Hierarchiestufen, bis ganz wenige
Personen ein gesamtes 80 Millionenvolk beherrschen (siehe BRD heute). Bei 11
000 Piraten braucht es da nicht viele Stufen.

Bezüglich der üblichen Argumente "wir müssen uns vertrauen, wir sind nicht
so" nur zwei Sätze: "Wir sind nicht so" aber "Unsere Nachfolger werden so
sein". Strukturen ziehen immer die Personen an, die am Besten mit Strukturen
arbeiten können. (ich wüsste aber schon heute mindestens einen Wir-Pirat, der
zufällig nicht in Wolfsburg, BS weiß ich nicht, am Stammtisch ist, dem ich
aus Erfahrung sicher nicht vertraue)

Das wichtigste bei der politischen Arbeit ist nicht einen Vorstand zu haben,
sondern dass man sich auf Themen und Ziele fokussieren kann. Wenn jeder für
sich alleine bleibt, dann braucht man keine Partei zu gründen. Die Piraten
haben auf die wichtigsten Themen (Bürgerrechte) in Opposition gegen zwei
Personen (Schäuble und Zensursula) mit Erfolg fokussiert. Wie geht es weiter
in der Kommunalwahl? Weiß die Region BS, was Wolfsburger Themen sind? Was
hilft die Gründung einer Region "BS" mehr als ein existierender
Landesverband, wohnhaft in BS? Wenn es wichtig wäre udn der Landesvorstand es
auch so empfindet, können wir in einer halben Stunde persönlich alles
Unterschriften reif erledigen. Was will man mehr?

Die Existenz eines Vorstandes impliziert nicht eine Meinungsbildung der
Mitglieder. Für die Meinungsbildung ist ein Vorstand nicht notwendig. Ein
Vorstand kann aber Strukturen schaffen, um die Einbindung der Mitglieder und
die Meinungsbildung zu fördern.

Ein gemeinschaftliche Meinungsbildung ist aber die Voraussetzung für
Fokussierung. Es muss aber auf (glaubwürdige, erfüllbare)
Schwarz-Weiß--Antworten fokussiert werden, da der Wähler sich auch nur
Schwarz oder Weiß entscheiden kann. Im Moment des Ankreuzens (vorher aus dem
bequemen Fernsehsessel heraus zu motivieren, um aus einen völlig
uninteressierten Nicht-Wähler einen Wähler zu machen ist noch viel
schwieriger) muss der Wähler sich summarisch entscheiden. Dazu müssen die
Piraten ein unterscheidbares konkretes Angebot für die z.B. Stadt Wolfsburg
unterbreitet haben (etwas mehr als Kinderpornos und Gewaltspiele für alle :-)
). Im Wähler-Pool mit anderen Parteien zu streiten ist noch relativ einfach,
Nicht-Wähler zu mobilisieren ist die Strategie für große Politik.

Die Meinungsbildung fördern kann aber auch ein Bundesvorstand über delegierte
und von den Stammtischen selber ausgewählte (Konkurrenz belebt das Geschäft)
Moderatoren mit Zugriff auf die Mitgliederdaten. Einen Verband bedarf es
dafür nicht.

Also zusammengefasst:
1.) Wenn BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE der gelebten Praxis entspricht, dann finden
sich genug Personen zusammen, die eine Gründung selber aktiv betreiben
2.) Entspricht BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE nicht der gelebten Praxis, dann werden
sich gleichzeitig aus den einzelnen Stammtischen Kreisverbände gründen und
zur Not, wenn Sie von einem majorisierenden Regionsverband gegängelt werden,
sich zusammenrotten, und die Auflösung des Regionsverbandes betreiben (vorher
beginnt man erst einmal mit ignorieren)
3.) Was soll ein ignorierter, weil nicht benötigter Regionsverbandsvorstand
machen, außer seine Schutzbefohlenen aus lange Weile zu gängeln?

zu 1.) Warum sollte ein Wolfsburger dazu aktiv werden?
zu 2.) Verspricht jede Menge Spaß und politisches Gerangel, der Bürger spielt
dabei auf Jahre keine Rolle und damit garantierte Erfolglosigkeit bei den
kommenden Wahlen. Damit löst sich dass Problem der Verbandsgründungen mangels
Piraten auf eine nicht vorgesehene Weise ... .
zu 3.) Jeder, der ein Amt hat, will das auch ausfüllen (Deutsche
Grund-(un)-tugend). Warum auch nicht? Aber bitte keine Ämter erfinden, wo es
keine Arbeit für gibt.

Was helfen würde, wäre ein Meinungsbild. Wie viel Piraten gibt es überhaupt
in der Region? Wer würde mitmachen? Was sind die konkreten Vorteile gegen
über welchen heutigen uns konkret betreffenden Nachteilen? Halt
Meinungsbildung und Fokussierung auf das Abzustellende Übel.


Meine Empfehlung:
1.) Lasst uns die Verbände als Dienstleister miteinander konkurrieren
2.) redundantes Schwarm-Prinzip
3.) Es gründe sich was wolle, wer also dafür die Energie hat
4.) Jeder wird Mitglied wo er will
5.) Wenn die Region BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE eine super Dienstleistung für alle
Stammtische der Region erbringt, dann müssen die Stammtische keine
Kreis/Ortsverbände gründen
6.) Wenn der Landesverband eine super Dienstleistung für die Stammtiche
erbringt, dann müssen die Stammtische keinen BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE
Regionsverband gründen
7.) Wenn die einzige Dienstleistung eines Verbandes der Zugriff auf
Mitgliederdaten und die Kontoführung ist, ließe sich das viel einfacher über
ausgebildete und zur Verschwiegenheit verpflichtete Vertrauensleute des
Landesverbandes (und der Stammtische) regeln, für die Parteienfinanzierung
muss so wie so alles wieder zusammengefasst werden.

WOB-GF, wo ist das Problem?
Wenn Gifhorner in einem Wolfsburger Kreisverband mitarbeiten wollen und dort
Mitglied werden wollen, wer will das verhindern? Parteiausschlussverfahren,
weil ein Bürger selbständig entschieden hat, welcher Verband den einsamen
Piraten nach dessen Meinung am Besten vertritt? Schön claims abstecken, damit
die Bürger ja nicht mit Füßen abstimmen können. Wo soll ein Gifhorner hin, zu
welchem Stammtisch, wenn er sich von seinem Kreisverband nicht vertreten
fühlt? Zur FDP? Konkurrenz belebt das Geschäft. Der Bürger soll auch
innerhalb der Piraten einfach sich dort hinwenden können, wo er sich am
besten vertreten fühlt. Jede Gebiets-und Hierarchie-Leib-Eigenschaft muss aus
allen Satzungen gestrichen werden, damit der Bürger genau so erfolgreich wie
in der DDR immer die Möglichkeit hat mit den Füßen abzustimmen.

Gibt es genug Piratn aus GF, werden die einen eigenen Kreisverband gründen.
Wir in WOB haben vielleicht etwas unbegründet das Gefühl, genug aktive
Mitglieder zur Gründung eines Kreisverbandes zu sein. Mindestens haben wir
einen erfahrenen Überläufer aus der CDU im Ortsteilrat, der uns/sich sogar
dort vertreten kann. Aber was läuft ohne Sonja und Tobias? Sind wir
tatsächlich so stark? Ich persönlich habe eher das Gefühl, dass wir schneller
mehr werden können, wenn eine lokale Struktur und ein Konzept für die Arbeit
und Ziele (alle 14 Tage Vortäge) existieren würde. So weit sind wir am
Stammtisch (noch) nicht, und eine Region BS noch lange nicht. Wir haben ja
hier noch die Freienwähler (PUG) in Konkurrenz. Da besteht die Gefahr der
absoluten Bedeutungslosigkeit für die Piraten auf kommunaler Ebene ganz
konkret. Wahrscheinlich wird uns sogar keiner hier ernst nehmen, wenn wir
nicht einmal einen eigenen Ortsverband ohne BS! haben.

Umgekehrt bedeutet eine intensive Bestrebung die Region BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE
trotz der Dominanz von BS im Landesvorstand zu gründen, dass
1.) es entweder um Postengeschacher geht
2.) man mit der Arbeit des Landesvorstandes nicht zufrieden ist
3.) oder man hat wirklich etwas evolutionäres vor, und will mit einem
Regionsverband auch hinsichtlich Satzung neues Ufer betreten (z.B. eine
Satzung, die nie mehr geändert werden muss, da sie nicht vorschreibt, wie
andere sich zukünftig zu verhalten haben, sondern das tatsächlich Wesentliche
regelt, wie man die Personen los wird/in ihrer Macht beschränkt, die gegen
den (2/3)-Gemeinschaftswillen handeln, mehr ist eine Satzung nicht). Unter
solch einer evolutionären Idee, kann die Bildung einer Region Sinn machen (da
gut gründen einfacher als Verändern ist, oder sind wie in die SPD oder CDU
eingetreten?) und würde auf mich als Unterstützer zählen können, da sich über
diese (konkurrierende) Satzung ein Quantensprung und ein tatsächlicher
Wettbewerb um den besten Dienstleister für die Piraten vor Ort (Stammtisch
und nicht nur H oder BS) und den Bürger vor Ort (der wichtigste Komparse im
Politspiel: er bestimmt! er wählt!) ergeben würde.

Mit einer modernen Volks-Satzung würde ich sogar so viele Verbände wie
möglich gründen, da damit die zukünftigen Neuen Mitglieder schon früh an ein
langjährig erfolgreiches "Schweizer" Konzept gewöhnt würden, und eine
Veränderung der Landessatzung auf Grund von vielen geübten anderen Verbänden
sehr wahrscheinlich wird. Die reellste Chance auf Satzungsänderungen hat man
nur bei Neugründungen, was der LPT sehr eindrucksvoll bewiesen hat. Aber bei
genügend starken Unterverbänden, kann man den Landesverband auch kruzfristig
einmal auflösen, und dann eine einzige Satzung als Gründungssatzung neu
beschließen (viele Wege führen nach Rom dieser sicher ein unkonventioneller).

In der Aufbauphase, die eigentlich nur die Kommunikationsinfrastruktur
umfasst, Wege zur gemeinschaftlichen Meinungsbildung und Fokussierung, nicht
zu verwechseln mit Verwaltungsjobs "Vorstand" (mit dem Installieren eines
Vorstandes findet erst einmal keine gemeinschaftliche Willensbildung statt,
der Vorstand kann das aber organisieren, mein Vertrauen in Jens!) halte ich
es aber für wenig sinnvoll, die wenigen in BS vorhandenen Kräfte zu
zersplittern, denn es geht bei BS-WOB-GF-HE-WF-SZ-PE nur um BS! Die wenigen
"reisewilligen" Piraten aus der Region kommen schon jetzt zum Stammtisch BS.
Mitarbeiten darf auch jeder, abstimmen auch. Selbst ein Regionsverband wird
das nicht verbessern. Und ein Verband kann jederzeit entscheiden, ob er den
anwesenden Personen ein Stimmrecht gibt. Jeder Verband schafft erst einmal
nur Arbeit und Postengerangel. Wenn der Landesvorstand aber heute schon nicht
delegieren kann, dann kann es eine Vorstand-Region-BS noch viel weniger.

Meine Idee für Wolfsburg ist:
1.) Lokal mit den Piraten arbeiten, die dort sind (physisch regelmäßig am
Stammtisch) und Interesse haben (zur Zeit WOB-GF und sogar Thüringen!)
2.) Alle Piraten und Bürger, die da sind (egal aus welcher Region) dürfen
mitmachen und mitbestimmen!
3.) Sich lokaler Themen (Stadtentwicklung, Lärm, Armut, Jugend-Perspektiven,
Behinderte, Rentner!!!!, etc.) der Bürger annehmen und überregional
Kooperationen suchen (z.B. Atommüll, Gentechnik)
a.) Das Endlager Morsleben
(http://maps.google.de/maps?q=Morsleben&output=html&zoom=3&zp=IOOIO) hat mit
seiner Lage an der Aller (sehr guter Hinweis Jürgen) für WOB
(http://maps.google.de/maps?q=Morsleben&output=html&zoom=3&zp=IOOIOOOOUOIDIUUO)
größere Bedeutung als Gorleben oder die Asse
b.) Auf Grund der Kreisfreiheit und dem Industriestandort hat Gentechnik in
Form von wählenden "Bauern" für WOB eine geringe Bedeutung, aber für die an
Technikfolgen gewöhnten Stadtbewohner, die sich auch Bio-Produkte leisten
können, eine größere
4.) Möglichst viele Piraten in die Partei-Arbeit (News, Themensuche, Analyse,
Lösungskonzepte, Durchsetzungsstrategie, Öffentlichkeitsarbeit, ...)
inklusive aller dazu benötigten Beschlüsse ehrenamtlich einzubinden
(Mitgliederabstimmung und nicht nur Stammtischabstimmungen)
5.) Aufbau/Nutzung der für die Parteiarbeit notwendigen Infrastruktur, wie
Piraten-Email, SIP-Telefonie(FAX), Bürger-Notruf/Sorgentelefon (24 Stunden
Piraten-Call-Center), Mobile (z.B. KabelDeutschland-Community), Telefonkette,
Twitter/Jabber/etc., LDAP, TOR, VPN, wiki, twiki, git, trac, forum, Zeitung,
Leserbief-Service, Service für Bürgerinitativen, Veranstaltungsorganisation
(z.B. Konzerte GEMA-freier Künstler), Bürger-Büro (am Besten Kaffee in der
Innenstadt) Infrastruktur für effiziente Kommunikation zwischen den Piraten
untereinander und zu den Bürgern. (-> Freifunk nur für Piraten auf jeder
Piraten-Fritz!Box, VPN nach Hause, also kein freier Zugang zum Internet!,
keine Überwachungspflicht)
6.) Spendenkonto für Wolfsburg und wenn es nur ein Unterkonto vom
Landesverband ist, dass aber nur von der/den Wolfsburger(n)
Vertrauenspersonen benutzt wird

Ich persönlich brauche nicht das Rad neu zu erfinden. Aber was die Arbeit
immer lähmt sind die Totzeiten (schlechte Erreichbarkeit wofür ich selber ein
Beispiel bin, ich bekomme wegen des unrechtmäßigen
Prozesskosten-Kinder-Bitte-Nicht-Entführen-Haftbefehls bei Kabel-Deutschland
[O2] keine kostenlose! Sim-karte, dank des Schufa-Eintrages, obwohl ich mit
meinem Kabel-Deutschland-Festnetz-Telefon denselben Schaden anrichten kann).

Wenn man lokal effizient Politik machen will, dann muss man schnell
handlungsfähig sein. Was lähmt? - Totzeiten -
Dies geht nur mit lokaler unmittelbar verfügbarer Entscheidungskompetenz.
Beispiele für Totzeiten kennt jeder, ein paar von mir:
1.) Habe bei den Forum-Admins beantragt, dass für den Stammtisch Wolfsburg
ein Forum eingerichtet wird seit ca. 18 Stunden keine Reaktion -> in
Wolfsburg hätte ich das in Minuten selber gemacht
2.) Wenn man im Piraten-wiki arbeitet, dann bekommt man schnell mal auf
seiner neuen Seite den Hinweis "zur Löschung vorgeschlagen", wo man wieder
jemanden erklären muss, warum man etwas macht, anstatt dass man nur das
macht, was man vorhat. Weiterentwicklung? Meinungsbilder/Abstimmungen?
3.) Mitgliedschaft, bis heute habe ich weder eine Mitgliederbestätigung noch
eine Mitgliedsnummer, aber eine Beitragsquittung vom LPT ohne Stempel. Wenn
in Wolfsburg jemand Mitglied werden will, dann sollte das im Bürger-Kaffee
keine 5-Minuten dauern, damit man sich wieder den eigentlichen Aufgaben
widmen kann
4.) Geld & Material, wenn schon der Geldeingang (Mitgliedschaft) schwierig
ist, wie wird es dann erst bei der Bestellung von Material bei so vielen
Mitgliedern? Wie soll eine irgendwo entfernt sitzende Person beurteilen
können, was für die lokale Lage das richtige Material ist? Empfehlen,
selbstverständlich, aber entscheiden?

Totzeiten lassen sich nur minimieren, wenn man lokal voll/uneingeschränkt
handlungsfähig ist. Haben wir schon die Mitgliederdaten für die
Kreisverbandgründung im Januar? Sicher nicht, weil wir kein Recht dazu haben.
Ist schon eine Ankündigungs-Mail an alle Mitglieder verschickt worden? Mit
Sicherheit nicht, da ich auch keine erhalten habe. Warum nicht? Weil zu
wenige Personen alles machen müssen und der stellvertretende Vorsitzende
anscheinend nicht delegieren darf oder der Vorstandsbeschluss dafür fehlt.
Was spricht dagegen, wenn Jürgen eine Datenschutzerklärung unterschreibt und
vom stellvertretenden Vorsitzenden eingewiesen wird? Ist Jürgen als auf dem
LPT von ca. 50% oder mehr gewählter Beisitzer nicht ausreichend vom LPT mit
Vertrauen ausgestattet worden? Ich kenne Jürgen als gewissenhaft. Wenn Jürgen
mit den Daten ein Gewerbe betreibt (z.B. Partnervermittlung: welches Männchen
hätten sie denn gerne), dann gibt es ja noch so etwas wie Schiedsgerichte und
das Strafrecht.
Zur Not Parteiausschluss per LPT. Also los, ein Rest-Risiko bleibt bei
Vertrauen immer, ist meist aber geringer als bei einer Endlagerung. Und wenn
Jürgen tatsächlich ein Rest-Risiko werden sollte, dann müsste ich meine
Menschenkenntnis neu eichen.

Wenn es eine effiziente Parteistruktur gäbe, müsste man diese nicht neue
erfinden. Ich sehe sie nirgendwo. Vielleicht sind andere Bundesländer
fortschrittlicher und man kann dort kopieren.

Und sollte in BS die Kompetenz zum Aufbau von effizienten Strukturen
bestehen, dann wird man es in der nächsten Zeit merken, da dort ja der
Landesverband zur Zeit geführt wird. Dann erübrigt sich aber z.B. über die
Mitgliederdaten-Vertrauensleute und Unter-Konten der Aufbau von irgendwelchen
Verbänden überhaupt -> mein Wunschziel.

Die Gründung von Verbänden entspringt nur einer Not, und mit den jetzigen
Satzungen wird die Not und die Not-Struktur nur vervielfältigt (Erfinden von
Regel für Andere).

In der Hoffnung auf positiv anregende Konkurrenz (Schwarm-Konzept):
einfach den anderen Piraten machen lassen, wenn die eigene Arbeit nur
marginal davon betroffen ist.


Herzliche Grüße
Matthias

PS.:
Übrigens, alles was ich mache ist Lizenz frei, kopieren erwünscht.
PPS.:
Bezüglich meiner häufigen Erwähnung meines Auswanderungswunsches eine kleine
Erklärung. Wenn ein Haufen von Piraten, die sich in der Abgrenzung von
systematisch Fehler produzierenden unkontrollierten Hierarchien (viel mehr
steckt nicht hinter "Freiheit statt Angst", kaum ein Bürger will in Angst
eingesperrt werden) freiwillig zusammengefunden haben, es nicht schaffen, den
eigentlichen systematischen Fehler zu erkennen, und sich ohne Korrektur des
grundlegenden Fehlers der unkontrollierten Hierarchien (Aufhebung/Verzögern
von Vorstandsbeschlüssen, Abwahl auch zwischen den Wahlterminen ob
Bundestagswahl oder LPT) neu gründen, dann wird nach Jahren auch nur ein
Ergebnis übrig bleiben: Grüne-reloaded. Mit Sicherheit aber keine
Bürgerbewegung. Man kann dann schon jetzt nach dem zukünftigen Verweser der
Piraten, den "Joschka Pirat" Ausschau halten.

Der S4 ist symptomatisch dafür, dass er existiert, ist ein glücklicher
Zufall. Wer dabei an eine Gefahr für die informationelle Selbstbestimmung
(http://de.wikipedia.org/wiki/Informationelle_Selbstbestimmung EMRK Art. 8
(1)) glaubt, glaubt auch, dass ein Grundgesetz eine Verfassung ist, obwohl
man das Gegenteil explizit nachlesen kann Art 140, 146 GG. Wie heißt es so
schön, "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil", Kompetenzen im Interpretieren
und Verstehen (mit Logik eigene Schlüsse selber überprüfen) und nicht nur
wieder lesen oder den Interpreten (Rechtsanwalt) rufen sind auch nicht
schlecht. Irgendwann muss man sich entscheiden, also irgend jemanden
vertrauen, glauben, im schlimmsten Fall, wenn man gerade einmal alleine ist,
sich selber. Wenn schon die einfachsten Abgrenzungen zwischen privat
(Schlafzimmer-Leben) und freiwillig öffentlichem (Piraten-Leben) nicht grob
gemeinschaftlich verstanden werden, wie sollen dann Piraten jeh
gemeinschaftlich ein kompliziertes Gesetzesw
erk verstehen und darüber abstimmen? Gibt es deshalb im Piraten-wiki nichts
zum Lissabonvertrag? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Piraten
dann zufällig erkennen, was ihren bisherigen Erfolg und eine zukünftig
erfolgreiche Organisation ausmacht? Im Prinzip haben die Piraten sogar recht,
wenn sie sich nicht in das Labyrinth der Regeln begeben, da es darin kein
Entkommen gibt, außer Einkommen für Interpreten (Rechtsanwälte). Aber der
ganze LPT war von der Diskussion um eine Regeländerung dominiert (Erfinden
und Erweitern des eigenen Labyrinths), die nachträglich kaum einer Verstanden
zu haben glaubt, wobei sie von wenigen bewusst (Hochachtung!) und vielen
glücklich durchgesetzt wurde. Ein vermintes Gelände für Piraten
(Regelbrecher).

Es gibt nur ein absolutes Grundprinzip für eine erfolgreiche Organisation:
1.) Jeder darf machen (vorangehen) was er für richtig/wichtig findet, solange
nicht Rechte Anderer dadurch tatsächlich beeinträchtigt werden
2.) Jeder kann sich aussuchen, was er macht, in dem er freiwillig jemandem
hinter her geht, oder auch gar nichts tut (oft besser)
3.) Die Beeinträchtigung der Rechte Anderer beschließt die Gemeinschaft mit
mindestens > 50% besser >2/3 der abgegebenen Stimmen (also aktiv
interessierten) nach der Tat, denn vorher gilt die Vermutung der Unschuld.

(Wer weiß ein Beispiel, wo dieses Prinzip jeh angewendet oder noch heute
angewendet wird?)

Alle anderen Vorgehensweisen enden in endlosen ergebnislosen Diskussionen mit
dem vermeintlichen Gewinner, längeres Sitzfleisch (Stammtisch, LPT), letzte
Wort (inklusive Verdrehung aller übrigen in der Mailing-List, Forum) und wird
zukünftig sicher mit Vorstandsposten belohnt.

Diese Grundprinzipen berücksichtigen die positiven Grundeigenschaften des
Menschen:
1.) Der Mensch ist Energiesparer (faul), weil er aus dem Paradies kommt und
es gar nicht so weit weg ist
2.) Bevor ein Mensch sich bewegt (hoher Energieaufwand), redet er lieber
darüber (geringerer Energieaufwand)
3.) Um so länger er darüber redet, um so mehr Energie hat er gespart, da er
sich dabei garantiert nicht bewegt hat (oft auch geistig nicht, Gehirn
benötigt auch viel Energie)
4.) Deshalb finden sich in entscheidenden Strukturen (Hierarchien) meist
bewegungs-faule Menschen wieder, weil dieses der vorstellbar energiesparenste
Arbeitsplatz ist.
5.) Also können die bewegungs-faulen Piraten gerne endlos debattieren, es
schadet erst einmal keinen aktiven Piraten
6.) Aktive schädliche Piraten werden über eine besser 2/3-Mehrheit der
Abstimmenden von der Gemeinschaft für ihre Einzelhandlung und nicht für ein
abstraktes von keinem verstandenes Satzungskonstrukt lokal von den
betroffenen Piraten (ein Bundesschiedsgericht ist meist weniger Betroffen)
zurückgepfiffen
7.) Bewegung hat den Vorrang, wie vor der Gründung der Hierarchien (vor der
Erfindung der geheimen Piraten und geheimen Mitgliederlisten), Bewegung macht
Spaß, bringt Veränderung - ist irgendwie piratig.

So kommt man weg von der Deutschen Erbkrankheit (zu viele Ratten auf einem
sinkenden Schiff)
1.) Jeder darf erst einmal nichts tun (mgl. Revierübertretung)
2.) Ein möglichst
a) weit entferntes und
b) möglichst uninformiertes (am Besten auch inkompetentes) Gremium
c) entscheidet Jahre später,
d) was vor langer Zeit
e) für ein spontan schnelles Handel nötig gewesen wäre und
f) baut dafür ein kompliziertes Regelwerk (Satzung, BGB),
g) was bei der Wiederholung der Situation in der Zukunft keine Anwendung
findet,
h) da es leider nicht 100% passt und
i) kaum noch einer Regeln interpretieren kann (z.B. § 12 BGB) oder
j) diese bewusst von den (Schieds-)Richtern dann ignoriert werden und
k) zum Glück keine Volksbegehren dagegen existiert.

Ich bin 40zig, habe seit 2004 den Staat in seinen Fehlern analysiert und
durchlitten. Ich mache das nicht noch 10 weitere Jahre, wenn dann die Piraten
doch wieder zum selben Ergebnis der entfernten unkontrollierten Hierarchien
mit ganz anderen angepassten völlig "unpiratigen" Führungskräften (siehe CDU
& SPD) gekommen sein werden. Deshalb besteht jetzt die Möglichkeit mein
Erfahrungswissen und die Lösungsroutinen (und meinen Skandal) zu nutzen, das
nächste Angebot geht an einen sonnigeren Berg- oder Inselstaat. - Ihr würdet
an meiner Stelle schon längst gegangen sein -
Und seien wir bitte etwas ehrlich zu uns selber. Die Gründungsväter der BRD
hatten ein für uns unerreichbar hohes Niveau an Bildung und Erfahrung
(2.W-Krieg). Da drehen sich sicher noch einige permanent im Grabe um, was
unzählige Bildungs-De-Formen aus ihrem Nachwuchs gemacht hat (Diskussion
S4!). Solange wir die sich wiederholende immer gleiche Systematik (Aussperren
von Meinungen) nicht kapieren, wiederholt sich das endlos. Der Vorteil des
Internetzeitalters ist, dass die Wiederholungen schneller gehen und man
mehrmals die Chance bekommt. Grob geschätzt ist die Piraten-Bewegung ohne
Behebung des systematischen Fehlers in 5 Jahren erledigt, so lange kann ich
mich irgendwo ausgewandert erholen und es mit der nächsten Besatzung erneut
probieren. Wenn in der Zeit von den Grundrechten praktisch (außer auf dem
Papier) überhaupt noch etwas zum Retten wertes übrig geblieben ist (Kleine
Quizfrage: Was bedeutet eigentlich der Haftbefehl gegen mich bezüglich aller
Euch betreffenden Gr
undrechte in Bezug auf einen tatsächlich existierenden Rechtsstaat? Kleiner
Tipp: Auf welchem Recht basiert Prozesskostenhilfe? Armenrecht?).

PPS.:
Habe jetzt so viele geschrieben und umfangreich meine Erfahrung/Meinung
dargelegt. Vielen Dank an diejenigen, die es tatsächlich gelesen haben. Ich
persönlich kann fremde Texte in der Länge nicht mehr lesen, da ich immer nur
denke, fordere nicht andere auf es zu tun, sondern tue es, wenn es gut ist,
wird Dir schon jemand folgen. Gleiches gilt für mich, wenn keiner mir
"nachfolgt" dann war es für die Gemeinschaft halt nichts. Es ist wenig
sinnvoll permanent um Unterstützung zu betteln, bitte versteht mich doch, tut
doch auch etwas. In diesem Sinne werdet Ihr von mir zukünftig auch weniger
Email lesen, da es einfach als Ergebnis zum Zeiteinsatz zu wenig bringt. Wer
sich für meine Arbeit interessiert, der kann sie im wiki sehen. Da kann man
ja nichts verheimlichen.

PPPS.:
Gebe so schnell nicht auf, dass die Piraten sich bald auch wieder einmal mit
dem Bürger zwischen den Wahlen beschäftigen, wie z.B. mit einer eigenen
Zeitung und lokalen Themen.

PPPPS.:
Wenn ich Emails an Patrick L., Tobias E., Jens-W. S,, Detlev N. (AG Männer
Piraten-Hamburg) verschicke, und keine Antwort erhalte, gehe ich ohne
Verschwörungstheorie davon aus, dass keiner von diesen Zeit oder Interesse
hatte, darauf zu antworten. Sicher ein Grund mehr mich um ein sonnigeres
Plätzchen zu bemühen. Solltet Ihr aber bisher die Mails übersehen haben (also
unbewusst oder sie waren vor dieser Email nicht da), dann wäre ich um eine
kurze Rückmeldung dankbar, die auch lauten kann: War zu lang, hatte
Wichtigeres vor. - So Schluss weiter im Wiki, wenn es denn jemanden
interessiert.
--
Preisknaller: GMX DSL Flatrate für nur 16,99 Euro/mtl.!
http://portal.gmx.net/de/go/dsl02



  • [NDS-Wolfsburg] Gründung vom Kreisverband Wolfsburg-Gifhorn, Matthias Kellner, 27.11.2009

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