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nds-wolfenbuettel - Re: [Piraten WF-SZ] Fwd: Piraten NDS-Gifhorn, Piraten BS, Piraten WF/SZ schon wieder Neues zu Fracking Volker

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

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Re: [Piraten WF-SZ] Fwd: Piraten NDS-Gifhorn, Piraten BS, Piraten WF/SZ schon wieder Neues zu Fracking Volker


Chronologisch Thread 
  • From: "Roman Grussu" <piromat AT gmx.de>
  • To: "Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)" <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Piraten WF-SZ] Fwd: Piraten NDS-Gifhorn, Piraten BS, Piraten WF/SZ schon wieder Neues zu Fracking Volker
  • Date: Fri, 09 Mar 2012 14:21:08 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>

Moin Volker,

hab erstmal dank für deine Ausführungen.
Ich teile deinen Ansatz, dass der Wiederstand aus der Bevölkerung kommen
muss. Dafür muss eine umfangreiche Informationspolitik betrieben werden.
Diesmal haben wir es als Piraten da in der Agumentation leichter als beim
Windpark. Diesmal kann unsere Meinung nur dahin gehen, dass wir gegen
jegliches Fracking sind. Das von dir vermutete "Placebo" ist denke ich nicht
von der hand zu weisen. Wieder einmal werden ökonomische Interessen vor
ökologischen Interessen gestellt.

Dass die Gemeinden im Prinzip keine Mitsprachrechte haben, halte ich für
einen weiteren Skandal.

greetz
roman
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Fri, 09 Mar 2012 13:33:09 +0100
> Von: Volker Fritz <fritzv AT fritzvpack.de>
> An: "Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)"
> <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>,
> nds-gifhorn AT lists.piratenpartei.de,
> piraten AT lists.piratenpartei-braunschweig.de, claudia.jonda AT googlemail.com,
> stemke AT gmx.de
> CC: Werner Heise <werner.heise AT piratenpartei-wolfenbuettel.de>, Arne
> Hattendorf <a.hattendorf AT piratenpartei-wolfenbuettel.de>,
> arne.hattendorf AT piratenpartei-niedersachsaen.de
> Betreff: Re: [Piraten WF-SZ] Fwd: Piraten NDS-Gifhorn, Piraten BS, Piraten
> WF/SZ schon wieder Neues zu Fracking Volker

>
> Volker H.A. Fritz Pirat aus
> Wolfenbüttel WF, den 09.03.2012
>
> Hallo Piraten,
>
> da ich nicht wissen kann, ob Ihr schon Zeit gefunden
> habt, auf die angegebene
> home page www.gegen-gasbohren.de zu schauen, sende
> ich Euch schnell
> noch zwei neue Nachrichten hinterher, die dort heute
> erschienen:
>
>
> Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und
> Geologie (LBEG)
> hat den Unternehmen der Erdgasindustrie den weiteren
> Betrieb einzelner Kunststoff-
> rohrleitungen untersagt. Das Verbot gilt für
> Kunststoffrohrleitungen für den Abtransport
> von Lagerstättenwasser. Das Verbot gilt für
> Rohrleitungen aus dem Werkstoff P 80
> Poyethylen, wenn darin Lagerstättenwasser mit
> BTEX-Aromaten Benzol, Toluol,
> Ethylenbenzin und Xylol mit Quecksilber transportiert
> wird.
>
> Zitat: ... Die Verunreinigungen gehen auf ein
> außergewöhnliches, nicht erwartetes
> Schadensbild zurück. Die Stoffe sind durch Diffusion
> durch die Rohrwand in den Boden gelangt.
> Quelle: http://www.lbeg.niedersachsen.de
>
> _Meine Frage dazu:_ warum wurde das Verbot nicht auch für Leitungen aus
> PE 100
> ausgesprochen, bei denen ja auch Diffusion von Benzol
> in den Boden festgestellt
> wurde ?
> Ich habe den Verdacht, dass das LBEG uns nur ein
> "Placebo" geliefert hat, um die
> Öffentlichkeit zu beruhigen, dass aber die Gewinne aus
> der Gasförderung unbedingt
> für NDS gerettet werden sollen - will heißen: das LBEG
> wird die erteilten Konzessionen
> nicht zurückziehen, obwohl das Thema
> "Lagerstättenwasser-Leitungstransport" ja nur
> einer der problematischen Bereiche des Fracking ist.
> Das Verpressen der Prozessabwässer in den Untergrund,
> um sie preiswert zu entsorgen,
> birgt für uns und unsere Nachkommen erhebliche Risiken.
> Das müsste ganz verbotern werden.
> Das Auflockern der Tiefengesteine führt zu Erdbeben
> nicht unerheblicher Stärke in den
> Gebieten der Anwendung. Wenn dann Schäden an Gebäuden
> und Anlagen entstehen,
> kommen plötzlich die Juristen des Gasförderers und
> wollen den Beweis haben, dass
> ausgerechnet ihr Mandant der Verursacher gwesen sein
> soll.
> Die Ausbreitung atomarer Zerfallsprodukte an der
> Oberfläche, die durch das Bohren und
> Fördern aus großer Tiefe gelöst und mit dem
> Prozesswasser nach oben gespült werden,
> zusammen mit Schwertmetallen, hat in den USA zu Schäden
> geführt.
> Ende meines Einwurfes...
>
> Wirtschaftsminister Bode erklärte am 17. November im
> niedersächsischen Landtag
> die Untersuchungen des LBEG für "erfolgreich beendet"
> Das LBEG habe aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen
> gezogen:
> -Untersagung des Betriebes von Leitungen aus bestimmten
> Werkstoffen
> -Datenübermittlung aller Fracking betreibenden
> Unternehmen zu den betriebenen Leitungen
> aus Kunststoff an das LBEG
> -Durchführung von Bodenuntersuchungen in den
> Leiotungstrassen nach einer abgestimmten
> Spezifikation
> -Erweiterung des gutachterlichen Eignungsnachweises für
> Kunststoffrohre auf Diffusion
> und Permeation
>
> In diesem Zusammenhang wurden dann erst weitere
> Kontaminierungen durch undichte
> Lagerstättenwasserleitungen von Exxon Mobil in
> Hengstlage bekannt. Die Info schaffte es aber
> wieder nicht bis zur Bevölkerung in der unmittelbaren
> Nachbarschaft.
> Ungeachtet aller Versprechen von Transparenz und
> Offenheit wurden im Oktober 2011
> durch Anfrage des BUND Rotenburg über den Grund für
> geplante Grundwasserabsenkungen
> bei Hemslingen/Hengstlage bekannt, dass es auch hier
> wieder zu Kontaminierungen des
> Bodens mit Schwermetallen und teils krebserregenden
> Kohlenwasserstoffen durch
> undichte Lagerstättenwasserleitungen von Exxon Mobil
> gekommen ist.
>
> Dennoch, trotz der Verschärfungen, gibt es immer wieder
> Probleme mit Lagerstättenwasser.
> An der Bohrung Völkersen Z1 der RWE DEA gelangte Benzol
> und Quecksilber in das
> Grundwasser. Die Anwohner wurden nicht informiert.
> -----------------------------------
>
> He, Piraten, Ihr seht also, welche Maffia der
> Einflussreichen und Geldhaie hier im Gange ist,
> um "Ihr Ding" durchzudrücken - gegen die Interessen des
> Landes Niedersachsen und seiner
> Bevölkerung!!!
> Es wird kalt die Tatsache ausgenutzt, dass das Fracking
> Verfahren hier bis vor wenigen Jahren
> völlig unbekannt war, außer evtl. dass amerikanische
> Firmen es bereits heimlich einsetzten.
> Deshalb enthält weder das deutsche noch das
> EU-Bergrecht Bestimmungen, wie mit diesem
> Verfahren umzugehen sei. Das nutzen die hauptsächlich
> amerikanischen Konzerne der
> Fracking-Gasförderung gezielt aus und flöten den
> Ländern hohe Ertragsbeteiligung ins Ohr,
> wenn man sie doch bittesdchön nur ein bißcren
> "Fracking" machren ließe. Es brächte
> sich auch niemand darum zu kümmern, das würden sie
> schon alles selbst erledigen.
>
> Also, der Widerstand kann nur aus der Bevölkerung
> kommen,
> die im Ende auch die Lasten des Fracking zu tragen hat.
>
>
> Gruß Volker
>
>
> Am 08.03.2012 20:15, schrieb Volker Fritz:
> >
> > Volker H.A. Fritz Pirat aus
> > Wolfenbüttel WF, den 08.03.2ß12
> >
> > Hallo Piraten,
> >
> > heute war ich sehr erfolgreich im Aufspüren von
> > Gesprächspartnern und
> > Gleichgesinnten in ganz D zum Thema "Fracking".
> >
> > Es gibt schon ein sehr gut organisiertzes Netzwerk von
> > Initiativen
> > und Interessengemeinschaften gegen die Anwendung von
> Fracking.
> > Dazu bitte informieren unter: www.gegen-gasbohren.de
> >
> > Dort fand ich auch die e-mail der BI "NO FRACKING,
> > Völkersen, die ich
> > suchte und einen Ansprechpartner dort. Den werde ich gleich
> > anschreiben.
> >
> > Für Euch habe ich verschiedene relevante Infos aus der
> > homepage bebündelt
> > und in eine Notiz gepackt, mit heutigem Datum, die ich als
> > Datei beifüge.
> >
> > Wieder gebe ich meiner Hoffnung Ausdruck, dass Fracking
> > hier in der Gegend,
> > am Besten aber überall in Deutschland, nicht erlaubt
> > werden darf.
> > Der Widerstand des Umweltamtes Gotha gegen die Genehmigung
> > des
> > Landesbergamtes Thüringen für Fracking-Versuche durch die
> > Kanadier
> > ist ein ermutigender Anfang.
> > In der Notiz könnt Ihr auch lesen, wo der Motor für die
> > Genehmigungen der
> > Landesregierungen und damit der Landesbergämter sitzt,
> > diese trotz
> > verschiedener Bedenken zu erteilen: es sind die
> > Gewinnerwartungen aus
> > den Verkäufen der geförderten Gase (2011 waren das in NDS
> > 682 Mio EUR).
> >
> > Also, es muss gekämpft werden, denn unsere Umwelt ist
> > wichtiger als
> > ein kurzfristiger Geldsegen und anschließend ein Wust von
> > Umweltschäden,
> > die auf Kosten der Allgemeinheit beseitigt werden müssen,
> > wenn das
> > überhaupt möglich ist..
> >
> > Gruß
> > Volker
> > Anlage: Notiz
> >
> > Am 07.03.2012 20:46, schrieb Volker Fritz:
> >> Volker H.A. Fritz Pirat aus
> >> Wolfenbüttel WF, den 07.03.2012
> >>
> >> Hallo Piraten,
> >>
> >> die Informationen zum Hydro Fracking und seinen Risiken haben
> >> ja doch
> >> schon einiges in Bewegung gebracht, zusammen mit der Anfrage von
> >> Euch
> >> Braunschweiger Piraten im Rat wegen Probebohrungen im
> >> Stadtgebiet von BS,
> >> die mich ja erst in Bewegung gesetzt hat..
> >>
> >> _Hier nun weitere Informationen von heute und meine Ausdeutung dazu:_
> >>
> >> im Raum Langwedel - der Ortsteil Völkersen wurde ja schon genannt
> -
> >> sind aber von möglichen Bodenverunreinigungen durch PE-100 Rohre
> zur
> >> Ableitung des Prozesswassers nach neuesten Informationen des
> >> Gasförderers
> >> auch die Orte Hengstlage und Sölingen betroffen, wie in der
> >> heutigen Sendung
> >> von "Hallo Niedersachsen" mit Ludger Abel berichtet wurde.
> >> Davon wusste zumindest ein interviewter Bürgermeister bisher
> nichts.
> >> Ferner wurde informiert, dass "das Gaswerk", das dort bisher
> >> betrieben wurde oder
> >> noch wird, stillgelegt werden soll. Gerade zu diesem gingen auch
> >> die Rohrleitungen hin.
> >>
> >> Minister 'Bode war vor Ort und auch im Gespräch mit Bürgern und
> >> dem Gasproduzenten.
> >> Er kennt also die Folgen der Fracking Förderung am konkreten
> >> Beispiel.
> >>
> >> _Hier meine Deutung der vorgetragenen Fakten:_
> >> der Umweltskandal dort oben kann sich noch erheblich ausweiten,
> >> denn es wurden
> >> offenbar zahlreiche PE-Leitungen verlegt und auch benutzt, nicht
> >> nur die eine, von der
> >> wir den Schaden gehört haben (in Völkersen).
> >> Offenbar, wegen der vergleichsweise günstigen geologischen
> >> Verhältnisse im oberen
> >> Bodenbereich bis 2m Tiefe, hat man bei Langwedel nicht die
> >> Prozesswasser-Entgasung
> >> nach dessen Rücklauf aus dem Tiefengestein direkt an der
> >> Bohrlochstelle getätigt,
> >> sondern an einer zentralen Stelle, die entsprechend besser
> >> ausgerüstet und dennoch viel
> >> preiswerter als mehrere Einzelaufbereitungen sein konnte.
> >> Dafür wurden von den einzelnen Bohr- und Förderlöchern diese
> >> Prozesswasser-
> >> Rohrleitungen bis zum zentralen Entgasungs- und
> >> Aufbereitungspunkt geführt.
> >>
> >> Wenn meine Annahme sich bestätigt, eine Anfrage nach Langwedel
> >> habe ich gestartet,
> >> kann vermutet werden, dass noch weiterer umfangreich
> >> kontaminierter Boden
> >> zu finden sein wird.
> >> _Und wieder einmal hat der Gasförderer nicht informiert_, auch nicht
> >> die anderen Gemeinden
> >> informiert, nachdem das Diffundieren von BENZOL aus den PE 100
> >> Rohren in den Boden
> >> in Völkersen praktisch belegt war. Wir sehen schon jetzt, welche
> >> Informationspolitik wir von
> >> Fracking Gasförderfirmen zu erwarten haben, die natürlich selbst
> >> um die Risiken ihrer
> >> Fördermethode sehr genau wissen. Nur uns, die vermeintlich
> >> ahnungslosen Bürger
> >> will man glauben machen, dass man "voll transparent" arbeite und
> >> "alles unter Kontrolle"
> >> habe.
> >> Und nun die interessante Nachricht im NDR-Bericht heute,
> >> dass "das Gaswerk", das in dem Bereich produziert oder bis
> >> vor Kurzem produziert hat,
> >> seinen Betrieb einstellen soll/wird.
> >> Es ist just der Betrieb, wenn ich das heute im TV richtig
> >> verstanden habe, zu dem auch
> >> die BENZOL-haltigen Prozesswässer geleitet wurden.
> >>
> >> Ich denke, diese Info wird Euch den Rücken stärken. Wenn ich
> >> mehr erfahre, kommt Info.
> >> Kennt jemand Piraten dort oben, die evtl. schneller und dichter
> >> dran sind?
> >>
> >> Hier in WF haben sich schon wichtige Leute der CDU und der SPD
> >> gegen eine Genehmigung
> >> für Frackingversuche auf Wolfenbütteler Gebiet ausgesprochen.
> >> Das ist schon einmal etwas.
> >>
> >> Gruß Volker
> >>
> >>
> >>
> >>
> >>
> >>
> >>
> >
>

--
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