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nds-wolfenbuettel - Re: [Piraten WF-SZ] PIRATEN nehmen Sorgen um Windpark ernst

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

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Re: [Piraten WF-SZ] PIRATEN nehmen Sorgen um Windpark ernst


Chronologisch Thread 
  • From: "Rainer Elsner" <mail AT rainer-elsner.de>
  • To: 'Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)' <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Piraten WF-SZ] PIRATEN nehmen Sorgen um Windpark ernst
  • Date: Sat, 11 Feb 2012 18:14:34 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>

> Das Projekt "Windpark Ahlum-Dettum" sollte nicht ohne die ausführliche
> Auseinandersetzung
> mit den Argumenten derer verabschiedet werden, die als Nachbarn
> betroffen sind, denn die
> im Gespräch befindliche maximale Höhe der Anlagen von bisher 185 m
> gemäß Rainer Elsner
> ist doch erheblich.
> Und die Trennung der Themen Asse II und Windpark Dettum, wie Rainer
> Elsner es argumentiert,
> hat einen Beigeschmack insofern, als ja noch gar nicht klar ist
> - und leider spricht die bisherige
> Entwicklung zur Asse eher für diesen Ausgang - ob die Gefahr durch
> die
> Asse überhaupt
> beseitigt werden kann und ob der politische Wille dazu wirklich
> jetzt da
> ist.
> Ich selbst war inzwischen drei mal im Schacht und bezweifle nach
> wie vor
> den festen Willen.
> Dann hieße das: "tja, Ihr wohnt an der Asse und habt da große
> Probleme,
> Schade.
> Aber jetzt wollen wir mal die
> Windanlagen bei Euch da
> aufstellen, Damit
> Ihr auchmal etwas Anderes habt,
> womit Ihr Euch
> beschäftigen könnt."
> Hier sollte im Zweifel Rücksicht genommen werden. Die Beteiligung am
> Erfolg halte ich
> für eine mögliche Lösung ("Bürgerwindpark").
Gut, wenn die Windkraftanlagen (WKA) tatsächlich eine Last darstellen, dann
kann ein Zusammenhang durch die Aufsummierung von verschiedenen Lasten
gesehen werden. Selbst wenn die Asse geräumt wird, besteht diese Last dann ja
dennoch noch für einige Jahre. Die Frage der Lasten, der Zumutbarkeit und
ggf. eines Ausgleichs muss auf jeden Fall ergebnisoffen diskutiert werden. In
diesem Zusammenhang muss auch darauf hingewiesen werden, dass noch keine
echte Entscheidung gefallen ist. Auch kein Windpark ist noch denkbar.
Eine Bürgerbeteiligung vor allem durch Anlieger sehe ich eigentlich immer als
sinnvoll an.


>
> Allgemeines:
> Mein Gedanke wäre es, die heutigen regenerativen Konzepte zu
> regionalisieren:
> Windpark-Erstellung für die Region, nicht vorrangig für die großen
> Energienetzbetreiber, die
> "unseren" Strom dann durch Deutschland verteilen und dafür noch hohe
> Netzgebühren kassieren,
> für Netze, die von unseren Eltern und uns mit Steuermitteln schon bezahlt
> sind.
>
> Das Eigentum des Volkes wurde von deutschen Regierungen leichtfertig
> den "privatisierten"
> Monopolbetrieben übereignet, die seither damit Kasse machten und dann
> die hohen Erträge
> zum großen Teil im Ausland investierten, weil es sich dort ungehemmter
> "Unternehmer" sein
> lässt. Sorry, daran musste noch einmal erinnert werden.
Daran muss auch erinnert werden. Ich sehe das alles ähnlich und stimme dem
grundsätzlich zu. Eine Dezentralisierung mit unterschiedlichen und
unterschiedlich großen Kraftwerken gibt eine gewisse Ausfallsicherheit und
minimiert die Konzernabhängigkeit.


>
> Um diesen Gedanken der "Regionalisierung" umzusetzen, würde ich
> vorschlagen:
> die "Nachbarn" der Windparks zu Teil-Miteigentümern der Anlagen zu
> machen und
> sie an der Wertschöpfung der Anlagen direkt profitieren zu lassen,
> wie
> schon angedacht
> die Eigenversorgung der Region möglich machen durch die Schaffung
> ebenfalls regionaler
> Energiespeicher (Pumpspeichersysteme im Harz oder am Harzrand oder
> auch in anderen
> hiesigen Landschaftsbereichen mit genügend Höhenunterschied)
> zum Energie-Mix die Klein-Blockheizkraftwerke des VW-Konzeptes auf der
> Basis Kleindiesel
> hinzunehmen, ebenso die BIO-Massen-Energie-Anlagen
> Wasserkraftnutzung zur Stromerzeugung in unserer Region gezielt wieder
> beleben (viele solcher
> Anlagen wurden in den Jahren nach dem 2.Weltkrieg aufgegeben)
> Photo-Voltaik-Anlagen umstellen auf Eigenversorgung oder Versorgung von
> Kleingruppen,
> anstatt als Subventions-Goldesel zu Lasten der übrigen Bevölkerung.
Sollte durchaus alles diskutiert werden.


>
> Bei Betrachtung der jetzt bestehenden Windparks und weiterer
> Optionsflächen in der BZ bin ich erstaunt darüber, dass gerade die besonders
> oft und stark windbeaufschlagten Nordwesthänge des Harzes keinerlei
> Optionsflächen enthalten. Auch die Windschneise am Nordrand des Harzes
> entlang (etwa parallel mit der B 6 bis Werningerode) müsste unbedingt mit in
> Betracht gezogen werden.
Auf und um den Harz sollen keine WKAs stehen (5km-Abstand). Zum einen
sprechen teilweise Naturschutzbestimmungen dagegen. Zum anderen soll das
Erscheinungsbild erhalten bleiben. Der Harz lebt in starkem Maße vom
Tourismus, der dort wegen der "unberührten" Natur und des Landschaftsbildes
wegen hinkommt. Insofern sehe auch ich das am Harzrand als weniger geeignet
an. Die B6 nach Wernigerode ist ohnehin größtenteils in Sachsen-Anhalt und
somit außerhalb des ZGB-Gebietes.


> Wenn es da an den oft einzeln liegenden Gehöften liegen sollte, die durch
> die Mindestabstände Probleme machen, sollte man sich auch mit dieser
> Thematik einmal auseinandersetzen und nach Lösungen suchen.
Da gilt das BImSchG mit Verordnungen.







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