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nds-wolfenbuettel - Re: [Piraten WF-SZ] PIRATEN für Beteiligung des Seniorenbeirates und volle Transparenz

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

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Re: [Piraten WF-SZ] PIRATEN für Beteiligung des Seniorenbeirates und volle Transparenz


Chronologisch Thread 
  • From: Werner Heise <werner.heise AT lessingstadt.de>
  • To: nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Piraten WF-SZ] PIRATEN für Beteiligung des Seniorenbeirates und volle Transparenz
  • Date: Tue, 29 Nov 2011 06:10:05 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>

Und heute in der BZ unser gekürtes Statement ;)
Vergleicht selbst


CDU will mehr Bürgerbeteiligung erreichen


Politiker schlagen Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe und
Übertragungen im Internet-Fernsehen vor

*Von Stephanie Memmert*

*WOLFENBÜTTEL.*Die CDU-Stadtratsfraktion schlägt einen Arbeitskreis für Bürgerbeteiligung und Rats-Fernsehen im Internet vor. "Wir wollen regelmäßige Berichterstattung aus den Ratsgremien im Internet statt langatmiges Live-Streaming", so CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Helm.

In das "Wolfenbütteler Modell für Bürgerbeteiligung" sollen andere Fraktionen, die Verwaltung und das Jugendparlament einbezogen werden. Die CDU-Stadtratsfraktion beantragt die Prüfung eines gemeinsamen Projektes mit dem regionalen Fernsehsender TV 38. In seiner konstituierenden Sitzung hatte sich der Wolfenbütteler Kreistag für die Direkt-Übertragung aller Sitzungen über das Internet ausgesprochen. Die CDU-Stadtratsfraktion sehe darin keinen nennenswerten Mehrwert für die Bürger, da eine unkommentierte Übertragung von Sitzungen ihrer Meinung nach nicht attraktiv wäre.

Den Arbeitskreis als weiteres Gremium zu schaffen hält Rudolf Ordon (FDP) für nicht geeignet. Die vorhandenen Strukturen ermöglichen schon Bürgerbeteiligung. Auch von dem Vorhaben, über die Sitzungen im Internet-Fernsehen zu berichten, hält Ordon nicht viel: "Der Verbreitungsgrad von TV 38 ist doch viel zu gering."

Ralf Achilles (SPD) sagt, er habe von dem Arbeitskreis schon gehört. Allerdings sei ihm die Zielrichtung noch nicht bekannt. "Vielleicht schreckt noch ein Gremium eher ab", fragt er sich. Eine Berichterstattung im Internet-Fernsehen findet er unproblematisch. "Wenn so ein Format geschaffen werden soll, gern."

Markus Brix (Bündnis 90/Grüne) steht einer Arbeitsgruppe positiv gegenüber. "Ob nun Direktübertragung oder kommentierender Bericht im Internet-Fernsehen müsse man ausprobieren.

Die Piraten-Partei findet die Schaffung der Arbeitsgruppe gut, möchte sie aber um den Seniorenbeirat der Stadt erweitern. Sie spricht sich für die Übertragung einer kompletten Sitzung im Internet-Fernsehen aus.

Jürgen Hartmann (Die Linke) hält die Einrichtung der Arbeitsgruppe für einen Schritt in die richtige Richtung. Eine kommentierte Berichterstattung im Internet-Fernsehen findet Hartmann besser als Direkt-Übertragungen.



Am 26.11.11 11:18, schrieb Werner Heise:
PIRATEN für Beteiligung des Seniorenbeirates und volle Transparenz

Über die regionale Presse hat die PIRATEN-Fraktion im Stadtrat Wolfenbüttel von zwei Anträgen erfahren, welche die CDU-Stadtratsfraktion formuliert hat. Diese beantragt die Beauftragung der Verwaltung mit der Initiierung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern aller im Stadtrat vertretenen Parteien, dem Jugendparlament sowie der Verwaltung, um neue Modelle und Ideen für ein "Wolfenbütteler Modell" im Bereich der Bürgerbeteiligung zu entwickeln und als Beschlussvorlage in den Stadtrat einzubringen.
In der Begründung zum Antrag heißt es, dass die Basis für die Bürgerbeteiligung der Zukunft das Internet sei und man die Entwicklung einer neuen Strategie in der Informationsvermittlung online durch Nutzung des Web 2.0 anrege.

"Die PIRATEN-Stadtratsfraktion begrüßt diesen Antrag, da er einen richtigen und wichtigen Weg einschlägt.", erklärt Werner Heise, Fraktionsvorsitzender der PIRATEN im Stadtrat Wolfenbüttel. Die im Antrag aufgeführte Zeitspanne von 3 Monaten zur Entwicklung von Ideen sei zielführend und überschaubar. Die PIRATEN regen jedoch dringend an, den beantragten Teilnehmerkreis um Vertreter des Seniorenbeirates der Stadt Wolfenbüttel zu erweitern, da gerade auch die durch den Beirat vertretene Generation aktiv in die Bürgerbeteiligung mit eingebunden werden muss. Dies gilt es gerade im Hinblick auf die im Antrag erwähnte Nutzung des Internets zur Bürgerbeteiligung besonders zu beachten. "Wichtig ist, dass Bürger ohne Internetzugang oder den zur Verwendung des Internets nötigen Kenntnissen nicht ausgegrenzt werden und beim Thema Bürgerbeteiligung ebenso gleichermaßen bedacht werden.", mahnt Werner Heise. Zudem dürfe sich Bürgerbeteiligung nicht ausschließlich auf Infrastrukturprojekte beziehen.

Ihre positiv gestimmte Meinung auf den Antrag der CDU-Stadtratsfraktion zur Initierung des Arbeitskreises Bürgerbeteiligung können die PIRATEN nicht so ohne Weiteres auf den zweiten Antrag übertragen, der sich mit der regelmäßigen Berichterstattung von Stadtrats- und Ausschusssitzungen befasst. Zwar gehen die Abgeordneten der Piratenpartei mit dem grundsätzlichen Gedanken solcher Übertragungen bereits von Haus aus konform, stoßen sich jedoch zutiefst mit der in der Begründung aufgeführten Argumentation. Die CDU ist der Meinung, dass das Live-Streaming als unkommentierte Übertragung von Sitzungen für Bürger nicht attraktiv, bestensfalls nur transparent, wäre und damit als halbherzige Option keine Alternative für den Wolfenbütteler Stadtrat sei. Eine redaktionell aufbereitete, regelmäßige Berichterstattung bei der Entscheidungen kommentiert, begründet und erläutert werden, sei ein Mehrwert, innovativ und schaffe eine komprimierte Transparenz.
"Mir fehlten glatt die Worte als ich im Antrag der CDU diesen Bezug zur Transpranz laß. Was kann es für den Bürger besseres als 'bestenfalls Transparenz' geben?", fragt Heise. "Komprimierung bedeutet immer einen Verlust von Informationen und kann deswegen nie vollständige Transparenz herstellen.", ergänzt Arne Hattendorf, Abgeordneter im Stadtrat Wolfenbüttel und Landesvorsitzender der niedersächsischen Piratenpartei. Die komprimierte Wiedergabe in Form von redaktioneller Aufarbeitung sei zwar in der Tat eine Innovation für Wolfenbüttel, könne nach Meinung der PIRATEN jedoch nur als zusätzliches Angebot erbracht werden. Die Idee der Einbindung von TV38 haben die PIRATEN bei Gesprächen mit Mitarbeitern des Senders bereits vor kurzer Zeit eingebracht und heiße man daher für sehr gut.

Die Abgeordneten der Stadtratsfraktion der Piratenpartei, Arne Hattendorf und Werner Heise, arbeiteten bereits selbst an einem entsprechenden Antrag für die Übertragung der Sitzungen im Internet, der zuerst zum Meinungsaustausch an die einzelnen Parteien des Stadtrates gehen und anschließend im kommenden Jahr eingebracht werden sollte. Die PIRATEN wollen nun das Gespräch mit der CDU-Stadtratsfraktion suchen, um über die aufgetauchten Meinungsverschiedenheiten zu dem bereits eingereichten Antrag zu sprechen.








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