Leute, ich habe doch die Ruhe bewahrt. Sonst hätte ich das doch hier nicht geschrieben und hätte entweder schon ein Schreiben aufgesetzt oder es sogar schon abgeschickt.
Am 11. April 2012 10:57 schrieb Lars Reineke <mail AT larsreineke.de>:
Moin,
so, jetzt nochmal in Ruhe. Ich schwanke gerade noch zwischen den Positionen "vorauseilender Gehorsam" oder "Schadensbegrenzung".
Es muss kein Schaden begrenzt werden, denn dieser besteht, zumindest in der Öffentlichkeit überhaupt nicht. Wenn überhaupt hat es etwas damit zu tun, fairerweise die andere aufzuklären.
Dazu müsste ich aber erstmal wissen: War irgendwas von dem, was in deinem Bericht stand, (noch) nicht für die Öffentlichkeit bestimmt? Zum Beispiel, dass es nur noch 2 Bewerber waren?
Eigentlich nichts. Dass sich die Aufsichtsräte mit einem Nachfolger beschäftigen dürfte wohl klar sein. Neu ist vll. nur, dass es diese Aufsichtsratssitzung nun bereits gab. Aber wie gesagt, dass kann sich jeder selbst zusammenreimen, da der jetzige Geschäftsführer ja noch dieses Jahr aufhört. Also keine Überraschung. Die Anzahl der Bewerber ist auch völlig irrelevant. Immerhin gab es insgesamt weit mehr. Aber wie bei jeder Bewerbung gibt es mehrere Auswahlschritte. Am Ende bleibt halt eine gewisse Zahl übrig.
Das einzig für die Presse und Öffentlichkeit spannende ist ja der Name der Kandidaten. Weder den, noch den letztlichen "Gewinner" habe ich genannt. Von wem die diese Infos haben weiß ich also nicht.
Falls nicht, sehe ich im Moment erstmal keinen Handlungsbedarf. In der Dewezet steht deutlich, dass du das auf der Internetseite kundgetan hast, lesen können die Leute im Zweifel erstmal selbst, und bisher gab es keinen Anstieg bei den Besucherzahlen.
Also ist mein Vorschlag erstmal: Abwarten, ob da überhaupt was kommt. Wenn ja, kannst davon ausgehen, dass das Thema dir gegenüber irgendwann angesprochen werden wird. Und dann machen wir im Zweifel daraus 'ne große Nummer und machen deutlich, dass die Presse von uns bisher niemal etwas exklusiv erfahren hat und dass wir alles, was der Presse bekannt ist, zugleich im Internet für alle veröffentlichen.
Zur Zeit stehen wir gut da. Die Leser sehen, dass wir Transparenz ernst meinen, Busse hält uns sowieso für bekloppt, die Opposition nimmt uns eh nicht für voll (und kann sich wenn es um Plaudereien geht, mal schön an die eigene Nase fassen), und wenn Watermann oder Burdorff damit ein Problem haben, kannst du das mit denen im persönlichen Gespräch klären.
Wie gesagt, es geht mir nicht um die Öffentlichkeit. In diese Richtung ist das sogar ein großartiger Artikel. Es ist halt nur doof für die eigene Arbeit. Denn dort haben wir/ich ja bisher schon den Eindruck gemacht, dass man verlässlich mit uns arbeiten kann und das wir keine Interna preisgeben, auch wenn wir versuchen, dass maximale an die Öffentlichkeit zu bringen.
Nach nun mehrmaligen Lesens finde ich den Artikel aber insgesamt auch nicht mehr so schlimm. Vielleicht war ich heute morgen einfach ein wenig "geschockt" darüber, dass die Presse einen solchen Artikel geschrieben hat und es für mich, der nunmal auch die Innensicht kennt, ein etwas anderes Bild wirft, als für die Außenstehenden.
Soweit, so gut.
Lg, Conny
Ansonsten wirst du dich ohnehin irgendwann bei 'nem Schnittchen mit dem
neuen Öffi-Chef unterhalten müssen, warum er nicht dein Favorit war und
ihm erklären, was wir uns von einem ÖPNV-Geschäftsführer wünschen.
Wir können aber gerne darüber morgen auch nochmal sprechen, vorher würde ich nicht reagieren.
Grüße
Lars
Am 11. April 2012 10:25 schrieb Constantin Grosch <groschorama AT googlemail.com>:
Torben, du verstehst mich nicht. Ich will keine Richtigstellung an die DWZ oder Öffentlichkeit. Ich habe nur überlegt dem Aufsichtsrat, der über die heutige Mitteilung nicht sehr erfreut sein wird und mich so darstehen lässt, als hätte ich das für uns genutzt, nur sagen, dass ich damit A. nichts zu tun habe B. woher die meine Zitate haben und C. das ich auch nicht unter der Hand den Namen gesagt habe.
Denn bei 99% der anderen Politiker bekommt die DWZ nur Zitate aus PMs oder (Telefon-)Interviews. Beides war aber bei mir nicht der Fall.
Aber wenn du meinst, dass das eher kontraproduktiv ist, kann ich es auch lassen.
Lg, Conny
Am 11. April 2012 10:17 schrieb Torben Friedrich <blogsprache AT googlemail.com>:
Mit einer Stellungnahme wirkt es doch aber nur nach Mimimi oder sehe ich dass falsch? Wie du schon sagst, die Presse liest deine Artikel und sagt wir würden transparent darüber berichten, was ja positiv ist. Naja und es steht du hast nichts gesagt, sondern sie "vermuten" wen du meinen könntest.
Da du der Einzige bist der im Artikel erwähnt wird und dass sich prima mit unserem "Stelldichein" von Rüdiger Busse und unserer Idee vom fahrscheinlosen ÖPNV passt, was bringt dir dann eine Richtigstellung wo nichts richtig zu stellen ist? :)
Wenn Kritik an dem Artikel aufkommt, dann kann man es gerade biegen mit genau der Grundlage, dass du eben nichts gesagt hast.
Liebe Grüße
Torben
Am 11.04.2012 um 09:37 schrieb Constantin Grosch <groschorama AT googlemail.com>:
> Aufsichtsrat der VHP natürlich.
>
> Ja, klar. An sich ist der Artikel positiv und wünschenswert. Problem ist halt nur, dass ich nicht der sein will, der alles ausplappert. Das kommt halt nicht so gut wenn du mit Leuten zusammenarbeiten musst.
>
> Und ja, im Artikel steht zwar das ich das nicht gesagt habe, aber es sieht halt so aus, als hätte ich das dann unter der Hand weitergeleitet, was ich definitiv nicht getan habe.
>
> Wäre der Artikel leicht umgestellt und ich nur als weiterer Beleg angeführt worden, das scheinbar eine Entscheidung gefallen ist, wäre es ok gewesen. Jetzt aber bin ich der Auslöser.
>
> Auf der anderen Seite aber schön zu wissen, dass die DWZ jetzt meine Berichte liest ;-)
> So ganz ohne offizielle PM. Das ist für die ja schon fast investigativer Journalismus.
>
> Liebe Grüße,
> Conny
>
> Am 11.04.2012 um 09:27 schrieb Torben Friedrich < blogsprache AT googlemail.com>:
>
>> Aufsichtsrat der Dewezet oder Presserat? Nimm es doch einfach so hin? Letztlich steht eindeutig drin, dass du es nicht gesagt hast und jeder kann es nachlesen.
>>
>> An sich ist der Artikel doch positiv?
>>
>> Liebe Grüße
>> Torben
>>
>> Am 11.04.2012 um 09:15 schrieb Constantin Grosch < groschorama AT googlemail.com>:
>>
>>> Hi!
>>>
>>> Ich weiß ja nicht ob heute schon jeder die DWZ "gelesen" hat, aber auch ein Artikel von/über nicht steht überraschenderweise darin. Dabei stellt mich die DWZ so hin, als hätte ich irgendetwas internes verraten. So sehr ich mir das auch wünsche, dass wir als die Partei der Transparenz gesehen werden, so ist es hier doch ein wenig befremdlich.
>>>
>>> Denn. Im Artikel wird 1. der angeblichen Nachfolger genannt (was ich ja nirgends bekannt gegeben habe) und 2. auch noch dargestellt wird, dass es nicht mein Favorit war ohne zu nennen, dass ich mich selbstverständlich trotzdem auf die Zusammenarbeit freue usw.
>>>
>>> Da ich aber kein Bock auf einen Rant gegen die DWZ habe, denke ich, dass ich eine Mail an den Aufsichtsrat senden werde und dort mal aufkläre, was ich wirklich "preisgegeben" habe.
>>>
>>> Was meint ihr?
>>>
>>> Liebe Grüße,
>>> Conny
>>> --
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