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duesseldorf - Re: [Düsseldorf]Ist ein Bestechungsversuch in aller Öffentlichkeit eigentlich strafbar?

duesseldorf AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - INFO - (Nordrhein-Westfalen)

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Re: [Düsseldorf]Ist ein Bestechungsversuch in aller Öffentlichkeit eigentlich strafbar?


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Angemeer <pirat AT angemeer.de>
  • To: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Düsseldorf]Ist ein Bestechungsversuch in aller Öffentlichkeit eigentlich strafbar?
  • Date: Fri, 13 Aug 2010 14:09:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/duesseldorf>
  • List-id: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf.lists.piratenpartei.de>


Stromkonzerne enteignen und nen staatlichen, transparenten Energieversorger draus machen, dann ist der Haushalt saniert.
Das gleiche noch mit Gas, Wasser, ÖPNV, Bahn, Telekomunikation und Post, also den Grundversorgungen, dann würde vieles besser laufen.
Diese Konzerne nutzen eh nur den Shareholdern indem sie Dinge auf die man nicht verzichten kann überteuert und meist ohne Konkurrenz anbieten.


Am 13.08.2010 um 13:55 schrieb Oliver P. Bayer:

Hallo Frank,

Da steht also ganz klar: die Atomlobby zahlt 30 Milliarden für ein
Gesetz zur Laufzeitverlängerung!

ja, da hast Du wohl richtig beobachtet
- und ob nun die Einrichtung eines Fonds mit Bedingungen an die Regierung zur
Gesetzesgestaltung legal ist oder nicht. "Falsch" bzw. "äußerst Fragwürdig"
ist das IMHO auf jeden Fall.

Stellt Euch vor, ich würde offen einen Haushaltssanierungsfond von 1 Mrd
anbieten, wenn die Regierung ein mir genehmes Gesetz erlässt oder auch nicht.
Lobbyismus funktioniert im Prinzip nicht anders, aber das ist sowas von
Schamfrei.


Hier noch ein Artikel der FTD:
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:atomfonds-vs- brennelementesteuer-schlacht-um-die-atom-gewinne/50156202.html

"Um die Steuer zu vermeiden, schlagen die vier AKW-Betreiber Eon, RWE,
Vattenfall Europe und EnBW einen Fonds in der Rechtsform einer
Kommanditgesellschaft vor. Das Volumen müsse 20 bis 30 Mrd. Euro betragen,
hieß es in der Branche. Aus diesem Topf soll der Bund sofort Milliarden zur
Haushaltssanierung erhalten.
Die Konzerne machen eine Laufzeitverlängerung zur Bedingung für diese
Lösung."
[..]
"Letztlich würde der Staat so zunächst das Risiko tragen. Die Konzerne wollen
ihre Zahlungen erst nach und nach mit jeder Kilowattstunde aus der
Laufzeitverlängerung hochfahren.
Zudem will die Branche gegen eine mögliche Rücknahme der Laufzeitverlängerung
oder härtere Steuergesetze abgesichert werden, die ein Regierungswechsel zur
Folge haben könnte. Dann müssten die Zahlungsverpflichtungen entfallen, so das
Papier der Versorger. Dasselbe gelte, "wenn die Zahlungen nicht unbeschränkt
als steuerlich abzugsfähige Betriebsausgaben anerkannt werden"."

Viele Grüße
Oliver

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