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bzv-stuttgart - Re: [Bzv-stuttgart] [Piraten Baden-Wuerttemberg] [Wahlvorbereitung] Aufgreifen! Berufsverbot für Heavy-Metal-Musiker?

bzv-stuttgart AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bzv-stuttgart mailing list

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Re: [Bzv-stuttgart] [Piraten Baden-Wuerttemberg] [Wahlvorbereitung] Aufgreifen! Berufsverbot für Heavy-Metal-Musiker?


Chronologisch Thread 
  • From: Sören-Frederic Fischer <mail AT soerenfischer.de>
  • To: Landesverband Baden-Württemberg <baden-wuerttemberg AT lists.piratenpartei.de>, BzV-Stuttgart AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Vorstand Baden-Württemberg <vorstand AT piratenpartei-bw.de>, Vorbereitung anstehender Wahlen <wahlvorbereitung AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Bzv-stuttgart] [Piraten Baden-Wuerttemberg] [Wahlvorbereitung] Aufgreifen! Berufsverbot für Heavy-Metal-Musiker?
  • Date: Wed, 26 May 2010 12:59:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/bzv-stuttgart>
  • List-id: <bzv-stuttgart.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

wir sollten da auf jeden Fall nachhaken!

Wie gehen wir am besten an so eine Sache heran und inwieweit ist es dem Metaller recht wenn wir uns da ranhängen?
(Das er an die Öffentlichkeit gegangen ist, ist schonmal ein guter Schritt.)

Ich leite die E-Mail auch an die BzV-Stuttgart Liste weiter, so erreichen wir evtl mehr Stuttgarter.

Mögen die BZV-Stuttgart-Pressepiraten vielleicht schauen ob Sie Kontakt zu dem "Ex"-Referendar aufnehmen können oder zumindestens eine Pressemitteiluung veröffentlichen?

Zum Thema:
Also das eine "vemeindlich konservative" (zu deutsch: Erzkonservative) Lehrerin einen Referendar kickt, weil ihr für seine Nebentätigkeit die notwendige Tolleranz fehlt, darf nicht sein.

In meinen Augen haben sie da jemanden gekickt weil er eben nicht die hirnlose "Killerspiele sind böse"-Hetze weitergetrieben hat und/oder wegen seinem Nebenberuf, der der Lehrerin(?) nicht gepasst hat.
Ich weiß nicht welcher dieser Gründe nun zum Ausschluss geführt haben, aber in meinen Augen sind beide Gründe mist.
Es kann nicht sein, dass von Lehrern in BaWü erwartet wird die Killerspieldebatte einseitig und populistisch im Sinne der Lokalpolitik weiterzugeben. Zumal die Meinung, das Killerspielen eben nicht zu Amokläufen führt, erlaubt und wissenschaftlich gestützt ist. (Und auch die Meinung, keine Meinung zu haben ist eine legitime Meinung!)
Die Vorbildfunktion die der Referendar als zukünftiger Lehrer innehaben würde, lässt sich kontrovers diskutieren. Was nicht sein darf ist, dass eine Nebentätigkeit, die eben keinen negativen Einfluss auf Schüler ausübt, dennoch dazu führt das jemandem die schulische Laufbahn verwehrt wird. Er verbreitet in seiner Nebentätigkeit offensichtlich KEINE strafbaren oder strafrechtlich bedenklichen Ansichten. Daher sehe ich eher eine positive Vorbildfunktion, die zeigt das er seine gesetzlich garantierten Freiheiten auch Leben kann, wenn diese nicht "mehrheitsfähig" sind.

Was ich sehe ist, dass hier wiedereinmal  zwei Weltbilder aufeinander stoßen. Da ist zum Einen das konservative Weltbild, welches konformistisches Verhalten verlangt und fördert sowie das freiheitliche/libertäre Weltbild, dass jedem Mensch die Freiheit gestattet seine Freiheiten auszuleben solange dies niemand anderes einschränkt.

Ausserdem: Wenn die Schüler nacher Metal hören sollten, sehe ich das nicht als Verlust an.


PS: "Des Ländle is scho was speziells.." - Stuttgart ist immernoch eine Stadt. :-)

mfg, Sören-Frederic M. Fischer
LTW BW Kandidat für Stuttgart II (inklusive Stuttgart-Vaihingen, wo besagtes Gymnasium steht)



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