[Ag-waffenrecht] Werden Waffenbesitzer anders behandelt?

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

M.E. werden legale Waffenbesitzer schlechter als andere Rechtsbürger 
behandelt. Da die normalen Polizisten, Staatsanwälte und Richter kaum 
noch normalen Zugang zu Waffen haben (keinen Jäger in der Familie, 
Schießen kennt man nur vom Wehrdienst, Rummel oder PC), wird seit 15 
Jahren in der Rechtssprechung folgender Satz benutzt: “Jede Waffe 
weniger ist ein Gewinn für die Sicherheit”. Dieser Satz wurde in 
Deutschland noch nie untersucht.

Sämtliche Studien aus Rechtsstaaten der letzten 15 Jahren kommen zu einem 
anderen Schluss: Es gibt keine Korrelation zwischen legalem Waffenbesitz 
und Gewaltdelikten.

In der Rechtssprechung werden jedoch Bagatelldelikte unter dem Vorwand 
“legaler Waffenbesitz sei bereits für sich eine Gefahr” benutzt, um 
den privaten Besitz zu entziehen. Hier fehlt es m.E. völlig an 
Verhältnismäßigkeit.

Ein paar Beispiele:

Bürger, die ein Verkehrsdelikt begehen, daraufhin ihre Fahrerlaubnis für 
ein Jahr verlieren, wird der Waffenbesitz für fünf Jahre entzogen. Die 
MPU für das Verkehrsrecht wurde erst im Berufungsverfahren 
http://www.wildundhund.de/r30/vc_content/bilder/firma438/Downloads/106_108_jvg_mpu.pdfanerkannt.

Sammlern droht der Entzug aller Waffen, weil ein Gutachter behauptet 
http://www.siegener-zeitung.de/a/409843, eine der erworbenen Waffen 
gehöre nicht zum Sammelgebiet. Daraus folgt illegaler Besitz, daraus 
folgt Unzuverlässigkeit, daraus folgt Beschlagnahme.

In manchen Fällen braucht es nur eines einzigen Denunzianten 
http://www.prolegal.org/index.php/archiv/topmeldungen/122-rheinfelden-gerichtsentscheidung-gegen-behoerdenwillkuer 
und ein gesetzestreuer Bürger erhält eine Hausdurchsuchung, 
Beschlagnahme, Unzuverlässigkeitsvermutung und langandauernde 
Gerichtsprozesse.

Nachzulesen auch hier: 
http://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2012/10/06/kontrolle-ist-gut-vertrauen-ist-besser/#more-49