Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

m.schieferdecker schrieb:
> Was ich eigentlich sagen will: Argumentiert nicht, dass Medikamente 
> Amokläufe begünstigen, sondern wir sollten Argumentieren, dass 
> Medikamente Mobbing begünstigen und jahrelanges Mobbing unter gewissen 
> Umständen in Schulmassakern endet. Das eigentliche Problem sind nicht 
> die Medikamente, sondern wie unsere Gesellschaft mit Kindern umgeht, die 
> nicht einer gewissen Norm entsprechen.

Ich habe deinen Artikel gelesen, bevor ich mich äußere, will ich zu 
Hause noch mal Scheithauers kleines Buch rausholen.

Ich erinnere mich wie folgt:
Die Erwachsenen, die Amok liefen, hatten sehr oft eine narzistische 
Persönlichkeitsstörung und waren in Behandlung, die Kinder nicht.

Er *vermutet*, dass man diese Störung während der Pubertät nicht 
diagnostizieren konnte, d.h. hätten die Kinder diese für sie schlimme 
Zeit überlebt, wären sie evtl. auch diagnostiziert worden.

Er schrieb, dass Medikamenteneinnahme und Amokläufe keine Korrelation 
hätten. Das habe die Mehrzahl der Studien ergeben.

*ABER das ABESETZEN von Medikamenten könnte eine Mitursache sein.*

Wir wissen, dass der junge Mann in Genthin, seine Medikamente absetzte, 
bevor er den Schießstandleiter, den Jungjäger und dessen Mutter erschoss.

Er wurde aufgrund seiner Persönlichkeit vom Verein als nicht zuverlässig 
genug eingestuft, d.h. man hatte ihm den Eintritt verwehrt, jedoch nicht 
das Training unter Aufsicht.