ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht
Listenarchiv
- From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
- To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012
- Date: Wed, 29 Aug 2012 09:47:03 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
- List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
Kaspardavid schrieb:
Hallo Katja,
alles schön und gut, aber wie bringt uns diese heiden Arbeit, die Du Dir hier machst, in der AG Waffenrecht vorwärts? Was hilft es uns zu wissen, welches Handelsvolumen an Klein- (Sturmgewehre, die bei uns verboten sind) und Leichtwaffen (Panzerfäuste) auf der Welt bewegt wird. Und vor allem: welchen Waffengegner interessiert so was?
Bitte kläre mich doch kurz auf.
Gruß
Kaspardavid
Es geht nicht darum, irgendetwas Wort für Wort zu übersetzen.
ABER der deutschen Zusammenfassung (siehe Link) fehlen - wie immer - wichtige Details. Übrigens scheinen die SAS-Leute auch Jagdgegner zu sein, schreiben sie doch von "Hobbyjägern", eine Bezeichnung, die ebenfalls in bestimmten Kreisen benutzt wird, um die Jagd zu ächten.
Das SAS wird als "unabhängig" deklariert, was es jedoch nicht. Viele Annahmen und Auswertungen werden nur deshalb geäußert, weil in den Reihen der Autoren neben evtl. neutralen Wissenschaftlern nur Kontrollbefürworter stehen. Der Grundtenor der Zusammenfassungen ist immer "Waffen sind schlecht".
Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Triebel/Schmierblatt01#Kritik
Im engl. Bericht steht z.B., dass von den Exporten i.H.v. EUR 1,4 Mrd. USD Zubehör vieles in der globalen Produktion von Land A nach B exportiert wird, um dort Waffe C zu bauen. (Siehe Walther, Glock nach USA, FN Herstal nach Südamerika oder Indien). Die fertige Waffe C zählt dann beim Export nochmal. (steht nicht in der Zusammenfassung)
Weiterhin gehen sie davon aus, dass zivile Endnutzer kaum Interesse am Zubehör haben. Das stimmt auch nicht. Erstens werden Wechselläufe und Wechselsetzs als Zubehör eingeordnet, wie auch Upgrades. Gerade die Endverbraucher und mit ihnen die importierenden Händler und Großhändler für zivile Produkte blähen diese Rubrik auf. (steht nicht in der Zusammenfassung)
Die 350 Mio. USD für Zielgeräte werden aufgrund der Südamerika-Erfahrung interpoliert, obwohl sie nicht wissen, ob der Markt siginifikant ist.
Hätten sie mal bei Zeiss, Swarovski und Leupold nachgefragt, würden sie wissen, dass hochwertige Zielfernrohre (ab 1000 EUR) seltenst nach Südamerika, jedoch nach oft in die großen westlichen Industrieländer exportiert werden. Dann wüssten sie auch, dass Laser-Entfernungsmesser nicht nur beim Militär, sondern auch bei Jägern und Golfern sehr beliebt sind. (steht nicht in der Zusammenfassung)
Alles in allem wird so getan, als ob sich der Markt verdoppelt hätte UND das das Militär daran groß beteiligt wäre, was gleichzeitig Aufrüstung bedeutet, was gleichzeitung dazu beiträgt, alles zu "ächten". Das sieht man doch an dem Presseartikel "Sturmgewehr&Co" statt hochwertige "Jagd/Sportwaffen mit High-End-Optik" erobern die Märkte.
50% aller weltweiten Exporte landen in den USA. 97% aller Zubehörexporte landen in Länder, die selbst Waffen (auch für den zivilen Markt) produzieren.
80% aller Export landen in 20 Ländern der westlichen Welt, die äußerst transparent ihre Exporte, insbesonder bei zivilen Produkten, melden (darunter Deutschland). (steht nicht in der Zusammenfassung)
- [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012, Cathy, 29.08.2012
- Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012, Kaspardavid, 29.08.2012
- Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012, Cathy, 29.08.2012
- Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012, Merlin, 29.08.2012
- Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012, Kaspardavid, 29.08.2012
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