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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012


Chronologisch Thread 
  • From: Kaspardavid <Kaspardavid AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Neue SAS Studie 2012
  • Date: Wed, 29 Aug 2012 06:53:36 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Hallo Katja,

alles schön und gut, aber wie bringt uns diese heiden Arbeit, die Du Dir hier machst, in der AG Waffenrecht vorwärts? Was hilft es uns zu wissen, welches Handelsvolumen an Klein- (Sturmgewehre, die bei uns verboten sind) und Leichtwaffen (Panzerfäuste) auf der Welt bewegt wird. Und vor allem: welchen Waffengegner interessiert so was?

Bitte kläre mich doch kurz auf.

Gruß
Kaspardavid

Cathy schrieb:

Wie immer wird die Gesamtstudie http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/A-Yearbook/2012/ge/Small-Arms-Survey-2012-Chapter-7-summary-GER.pdf auf Deutsch (aus Unkenntnis oder absichtlich?) anders interpretiert als die Realität es darstellt und die falsche Interpretation wird - wie immer gerne - von der Presse übernommen.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1283676/Sturmgewehr-Co_Handel-mit-Kleinwaffen-boomt?parentid=0&act=2&is

Ich habe da mal einen Kommentar hinterlassen, der auch veröffentlicht wurde:

*Die Produktion ist inflationsbereinigt um bis zu 30% zurückgegangen.*

Der unabhängige Report des Small Arms Survey, das von dem angeblichen "Kleinwaffenproblem" lebt, erweitert die Datenbasis und vergißt die Inflation.
Von den 8,5 Mrd. Dollar sind 1,77 Mrd. Zubehör, welches vorher nicht betrachtet wurde. (entspricht 41,6% Erhöhung).
Vergessen wurden pro Jahr ca. 2-5% Preissteigerung. (entspricht 10-25% für fünf Jahre).
Vergessen wurde der hypermäßige Preisanstieg bei der Munition, deren Komponentenpreise (Blei, Zink, Kupfer) sich währen dieser Zeit (2006-2011) auf das 3000-fache gesteigert hatten, wodurch sich deren Preise in einem Jahr um 30% steigerten.
50% der Exporte betreffen Munition, die einen über 40% Anstieg im Preis verzeichnete.
Fast man alle Variablen zusammen, kommt man auf einen inflationsbereinigten Rückgang.

Soviel zur "Unabhängigkeit" eines Instituts, dass nur Waffenkontrollbefürworter in seinen Autoren-Reihen hat, jedoch keinen einzigen Waffenbefürworter schreiben lässt und wissenschafliche Daten auf seine ganz eigene Art und Weise interpretiert.

Dass man die erhobenen Daten auch anders interpretieren kann, steht u.a. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenexport#Aktuelle_Waffenexporte";

Hier die deutsche Zusammenfassung: http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/A-Yearbook/2012/ge/Small-Arms-Survey-2012-Chapter-8-summary-GER.pdf

Ich habe mal den englischen 42-Seiten-Report auf 8 Seiten wichtiges Material zusammengestrichen, Teile fett markiert und auf die schnelle - noch nicht final - in rot kommentiert. Evtl. können wir was in Deutsch daraus zusammenbasteln.




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