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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Antrag zur Energiesteuer - LQFB 4146

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Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Antrag zur Energiesteuer - LQFB 4146


Chronologisch Thread 
  • From: Gunnar Kaestle <gunnar.kaestle AT gmx.net>
  • To: AG Sozialpiraten <AG-Sozialpiraten AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: AG Energiepolitik <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>, AG Umwelt <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Antrag zur Energiesteuer - LQFB 4146
  • Date: Sat, 08 Sep 2012 18:24:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Hallo Johannes,

zur Struktur habe ich ein paar Anmerkungen. Der Antrag soll ja kurz un knapp rüberkommen, daher wäre mein Vorschlag, den Absatz mit der Situationsbeschreibung in die Begründung zu verschieben und nur noch mit einem beschreibenden Satz zur nahen Endlichkeit bzw. dem Peak (Ableitung der Glockenkurve => Negativ, d.h. kein Wachstum mehr) den Absatz "Arbeit entlasten, Energie besteuern" erläutern.

Die Module würde ich auch rausnehmen und es allgemein fassen, dass also eine Entlastung der Arbeit angestrebt wird, sei es durch ein Energiegeld als Sockeleinkommen, sei es durch Umverteilung in die Sozialsysteme. Das kann man dann immer noch weiter ausdiskutieren, wenn es konkret wird.

Hall, Lindenberger, Kümmel, Kroeger, Eichhorn (2001):
The Need to Reintegrate the Natural Sciences with Economics
http://www.liv.ac.uk/~jan/teaching/References/Hall,%20Lindenberger,%20Kummel%20et%20al.%202001.pdf
=> "economics is too important to leave to the economists"

Ich halte es auf jeden Fall für gut, wenn man die öko-soziale Steuerreform noch mit in das Schulterschluss-Paket reinbringt.

Vom generellen Inhalt sind wir uns einig, zu konkret (Festlegung von steuersetzen etc.) braucht man nicht zu werden, weil das auch den Manövrierspielraum verringert (oder man wendet die Taktik: "Was geb' ich auf mein Geschwätz von gestern" an) im Detail geht es noch um das ausfeilen des finalen Wordings.

Gruß,
Gunnar



Johannes Nix schrieb:
Hallo Eric, hallo Thomas,
hallo Sozialpiraten!

es geht noch mal um unsere Anträge zur Energiesteuer,
vorläufig konkretisiert in den Initiativen

https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4146.html

Es gibt zwei Dinge, wegen denen ich es sinnvoll finde
dass wir schnell unsere Anträge zur Konvergenz bringen:

- Ich halte das Liquid Feedback für ein effektives Mittel,
Varianten abzustimmen

- Es gibt jetzt von den AGs Energiepolitik, Umwelt und
Nachhaltigkeit eine Kooperation zur Erstellung eines
gemeinsamen Antrags, da Anträge aus diesem Bereich es
erfahrungsgemäß sehr schwer haben auf dem Programmparteitag
abgestimmt zu werden. Wenn wir das Topic Energiesteuer
da drin haben wollen, müssen wir es da vertreten. Anderenfalls
halte ich es für keinesfalls gesichert, dass die Energiesteuer
zur Abstimmung kommt. Diese erwähnte AG übergreifende "Schulterschluss"
Kooperation trifft sich in den nächsten drei Wochen immer Dienstags um
20:00 oder 20:30 im NRW Mumble.

- Ich denke bei den Entwürfen von Eric und mir gibt es
weitgehende Übereinstimmungen. Deswegen möchte ich daran
arbeiten, diese Entwürfe soweit wie möglich konvergent zu
machen.

Daher bitte ich euch, mir alle Punkte zu nennen und zuzuschicken,
die in einen gemeinsam zustimmungsfähigen Antrag unbedingt
rein sollen.

Ich selber möchte unbedingt drin haben die Besteuerung
als energische Lenkungsmassname weg vom Erdöl als dem fossilen
Energietröger mit der geringsten Versorgungssicherheit.

Ich bin ausdrücklich für einen sozialen Ausgleich und
möglichst gerechten Zugang zu energetischen Ressourcen
- und damit auch für ein Energiegeld / Sockeleinkommen.
Wenn das allerdings als einzige Alternative in den Antrag
rein soll, fände ich es wichtig dass ihr das auch mit
bewerbt und verständlich macht. Die AG Energiepolitik
alleine hat dazu das Standing nicht.

Hier noch eine Studie zu systemtischen Risiken einer
schrumpfenden Ölversorgung:

Tipping-Point: Kurzfristige systemische Folgen des Rückgangs der
globalen Ölproduktion, David Korowicz Feasta & The Risk/Resilience
Network, Herausgeber: The Foundation for the Economics of
Sustainability (Feasta), 14 St Stephens Green, Dublin 2, Ireland. Tel:
00353(0)6619572, www.feasta.org, (3. Oktober 2010)

http://www.feasta.org/documents/risk_resilience/Tipping_Point_Gesamt.pdf

- klingt streckenweise gruselig aber die Studie der Bundeswehr
zum Beispiel kommt zu fast denselben Resultaten.
Auch die Folgen einer ausbleibenden Ölversorgung wären
sozialpolitisch relevant.

Was haltet ihr von einem Mumble Termin an den nächsten drei
Dienstagen 19:30 bei den Sozialpiraten (also immer vor dem
Schulterschluss-Termin) ?

Viele Grüße,

Johannes


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