Re: [Ag-umwelt] AG Gentechnologie

[Frank Roeder <frank-roeder AT gmx.net>]

Am 14.05.2012 14:55, schrieb Stephan Verbücheln:
> On 05/13/2012 01:29 PM, volker jaenisch wrote:
> > Also ich hätte zu diesem Themenkomplex gerne ein paar wissenschaftliche
> > Veröffentlichungen gesehen, da
> > die Diskussion hier nur ein Austausch von Meinungen und Behauptungen
> > darstellt
> > die der strengen Schönheit des belegt zu sein entbehren.
> Ich meine, das liegt doch auf der Hand. Wir bauen Tomaten und Mais in
> Europa an, Kakao in Afrika, Kaffee in Südamerika, Bohnen in Mexiko,
> Chilis in Asien. Das sind alles völlig fremde Gene im neuen Ökosystem,
> und das kreuzt sich hin und her, und kreuzt sich eben auch in die
> Wildnis aus.
also so wild kreuzt es sich jetzt nun auch nicht hin und her, es braucht 
dazu schon einheimische Pflanzen,
 zumindest der gleichen Gattung, besser Art und die sind dann auch oft 
auch steril.

man unterscheidet grundsätzlich zwichen vertikalem und horizontalem 
Gentransfer:

http://www.biosicherheit.de/lexikon/671.gentransfer-horizontal-vertikal.html

also auch natürlicherweise gibt es den Austausch von Genen über 
Bakterien und Viren nur ist das relativ selten der Fall

interessanterweise kann man ohnehin argumentieren wie man will, denn ein 
Gegner der Technologie wird grundsätzlich immer die potentielle Gefahr 
(auch wenn sie nur konstruiert ist) in den Vordergrund stellen und nie 
den Nutzen der sich daraus ergibt.

übrigens sämtliche aktuellen Markergene sind auch nur aus der Natur 
entnommen, die syntethische Biologie bzw. Gentechnik ist noch im 
Forschungsstadium, hierzulande aber genausowenig bzw. nur eingeschränkt 
erlaubt wie die Stammzellforschung..

Gruss Frank @FraRoeBer