Re: [Ag-umwelt] 18.000 Legehennen auf einem Bio-Hof

[René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>]

Am 06.05.2012 14:12, schrieb Frank Roeder:
> Am 06.05.2012 14:04, schrieb René Heinig:
> > Am 06.05.2012 13:57, schrieb Dr. Volker Jaenisch:
> > > Ahoi!
> > > On 06/05/12 12:38, Stephan Verbücheln wrote:
> > > > Das ist doch alles transparent. Wenn du dir die Bio-Verbände anguckst,
> > > > da steht genau, was Bio bedeutet.
> > > >
> > > > Du bist aber scheinbar voll auf die grüne Propaganda reingefallen und
> > > > schreibst der Bio-Landwirtschaft Eigenschaften zu, die sie nie hatte.
> > > Da hat Du mich wohl ertappt.
> >
> >
> > Die Biorichtlinien der einzelnen Verbände sind idR trotzdem deutlich 
> > besser als der sonstige Status Quo. Also auch wenn du Eier kaufst, 
> > die außer dem deutschen oder dem EU-Siegel nichts darüber hinaus 
> > haben, ist das immer noch besser als ein Intensivhaltungs-Ei. Aber 
> > Luft ist da auf jeden Fall trotzdem noch deutlich nach oben.
>
> interessant ist doch aber auch warum ausgerechnet immer in den Bio 
> Eiern Dioxin und PCB gefunden wird oder liegt es nur daran, dass dies 
> bei den konventionellen Eiern (Boden- und/oder  Freilandhaltung) 
> seltener bzw. gar nicht überprüft wird?!


Nach bisherigem Kenntnisstand tritt es häufiger bei Freilandhaltung auf 
(bisher trotzdem nur ein Bio(misch)hof unter 5 aufgetreten Fällen). 
Vermutet wird als Ursache, dass die Freilaufflächen durch 
Industriealtlasten vergiftet wurden:
http://www.stern.de/gesundheit/pcb-und-dioxin-fund-in-eiern-was-verbraucher-jetzt-wissen-muessen-1813149.html

Da wo natürlich kaum kontrolliert wird, da wird man natürlich auch 
weniger finden, also bei Bio ist die Wahrscheinlichkeit, dass Probleme 
gefunden werden schonmal höher, somit natürlich auch, dass überhaupt 
eine Problemlösung statt findet.

Viele Grüße
René