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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Studie zu Fracking gibt Entwarnung!

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Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Studie zu Fracking gibt Entwarnung!


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Volker Jaenisch" <volker.jaenisch AT inqbus.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Studie zu Fracking gibt Entwarnung!
  • Date: Mon, 20 Feb 2012 18:34:20 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Ahoi!

On 20/02/12 18:05, Guido Körber wrote:
> Die Studie wurde wohl von der University of Texas finanziert. Stellt sich
> wiederum die Frage wer diese Uni finanziert. So weit mir bekannt ist
> diese Uni eine der renommiertesten im Bereich des Öl/Gas-Bergbaus, damit
> drängt sich eine gewisser Vermutung auf die zu verifizieren wäre.
Das iwrd nicht einfach werden. Die Verflechtungen bei Big-Oil sind
vielfältig. Gleichzeitig muss aber nicht unbedingt jeder Energie-Fachbereich
einer UNI korrupt sein. Das Energieministerium der USA hat schon einige sehr
gute Umweltprojekte gefördert!

Ich denke schon, dass die Studie nicht direkt das Ziel hatte Desinformation
zu verbreiten. Immerhin ist groß angelegt,
betreibt nicht nur Cherry-Picking und hat einen versöhnlichen Tonfall.

Die Studie sagt nicht, dass es keinerlei Gefahr gibt. Sie sagt nur, dass es
bisher keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass Fracking an sich
z.B. das Grundwasser kontaminiert. Auch weißt die Studie darauf hin, dass die
Langzeitwirkungen nicht verstanden sind und damit die Gefahren
unkalkulierbar.
All dies sind erst mal Fakten, die wir sicher nicht abstreiten wollen.

Die Frage ist also eher, wozu die Studie intrumentalisiert wird. Die
Mainstreampresse verkauft die Studie als eine Absolution des Frackings, was
sie nicht ist.
Wir sollten die Studie aber im Gegenzug nicht verdammen, denn es ist IMHO die
einzige Studie die es zu dem Thema gibt.

Wir sollten genau lesen, was wir aus der Studie verwenden können, um klare
Forderungen zu stellen:

* z.B. nach chemischer Untersuchung von Grundwasseraquiferen in der Nähe von
Probe-Frackings auf VOCs und Schwermetalle. Und zwar VOR und nach
der Bohrung.
Die Kosten müssen dabei natürlich die Unternehmen tragen.
* Die Frage nach der Haftung für Schäden, wenn sie denn entstehen sollte laut
gestellt werden. Wenn die Versicherer aufmerksam werden, werden
die Policen teurer.

Beste Grüße

Volker




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Dr. Volker Jaenisch http://www.inqbus.de
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