Re: [Ag-umwelt] anthropogener Klimawandel: Beweise im IPCC-Bericht?

["Wolfgang Zerulla" <wolfgang.zerulla AT arcor.de>]

Hallo Klaus,

 

dann will ich mal loslegen: wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe (die Zahlen, die ich nachstehend nenne, stimmen nicht exakt, ich schlage das jetzt nicht extra nach) gibt es seit ca. 4 Mrd. Jahren Wasser auf der Erde. Also dürfte es mindestens ebenso lange auch ein Klima geben. Und seit es Klima gibt ändert es sich ständig. Dafür gibt es viele Ursachen: Änderung der Erdbahn um die Sonne, Änderung der Neigung der Erdachse, Sonnenaktivitäten, Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche u.a.m.

Es gab immer mal Warm-, aber auch Kaltzeiten. Die letzte Eiszeit ging irgendwo vor 12 Millionen Jahren zu Ende, seitdem wird es natürlicherweise wärmer. Vor ca. 1.300 Jahren landeten die Wikinger auf einer fernen Insel auf der sie jahrhundertelang erfolgreich Rinder züchteten. Sie nannten diese Insel Grönland, und nicht etwa Eisland. Warum wohl? Vor ein paar hundert Jahren gab es dann noch eine Zwischenkaltzeit. Das haben Maler auf ihren Bildern festgehalten: sie zeigen Schnee, Kälte und hungernde Menschen. Seitdem wird es wieder wärmer (persönliche Anmerkung: und das ist auch gut so), und die Erde wird sich wohl auch noch um ein paar Grad weiter erwärmen. Das ist eine Klimaänderung, aber keine Klimakatastrophe, schon gar keine vom Menschen gemachte. Und irgendwann wird die Erde sich auch wieder abkühlen. Und zwar so weit, das sie wieder von Eis und Schnee bedeckt sein wird und wieder Hunger, Not und Artensterben herrscht.

 

Vor ein oder zwei Jahren hat es dazu einen ausgezeichneten Bericht im Spiegel gegeben. Leider habe ich das Heft irgendwo verklüngelt.

 

Ja, es gibt eine Klimaänderung und auch eine Erderwärmung. Und ebenfalls ja, das vom Menschen produzierte CO2 hat einen Anteil daran. Aber wie groß dieser Anteil ist, dazu sind mir keine glaubhaften Zahlen bekannt. Die mir bekannten schlüssig erscheinenden Darstellungen dazu sprechen eher dafür, das CO2 im Vergleich zu anderen Klimagasen, wie z. B. Wasserdampf oder Methan, einen eher geringeren Anteil an der Erderwärmung hat.

 

Grüße

 

Wolfgang

 

 

 

 

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Von: ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-umwelt-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von klaus.oellerer AT oellerer.net
Gesendet: Freitag, 9. Dezember 2011 19:18
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [Ag-umwelt] anthropogener Klimawandel: Beweise im IPCC-Bericht?

 

Seit einiger Zeit bemühe ich mich eine Beweisführung zum anthropogenen Klimawandel im IPCC-Bericht zu finden.

Trotz einiger Bemühungen habe ich nichts dergleichen erkennen können. Vielleicht war ich auch nur zu ungeschickt. Kann hier Jemand weiterhelfen?

Was ich fand war etwas mit dem viele (die meisten?) Klimaskeptiker einverstanden sind: eine (theoretische) Erhöhung der globalen Temperatur um ungefährliche ca. 1 Grd durch die direkte Treibhausgaswirkung bei CO2 Verdoppelung. Das macht die Erde schlimmstenfalls wahrscheinlich nur grüner.
Was ich nicht fand sind Beweise über den katastrophalen Teil der Theorie vom anthropogenen Klimawandel: der Wasserdampfverstärkung (water vapor feedback), der dann in den Modellen zur Temperaturerhöhung bis zu 10 Grd o.ä. führen soll.

Wenn die Bekämpfung des menschengemachten Klimawandels zu einem der wichtigsten Aufgaben der Menschheit ernannt wird, dann sollte die dem zugrunde liegende Theorie schon Hieb und Stichfest sein. Das könnte sich andernfalls bitter rächen und vielleicht gravierende gesellschaftliche Folgen haben.

Was ich im IPCC-Bericht von 2007 fand war jedoch eine sage und schreibe einseitige kurze Abhandlung über die Konkurrenztheorie der indirekten Sonnenwirkung (kosmische Strahlung) zum Klimawandel. Diese endete mit der Bemerkung, dass „das wissenschaftliche Verständnis sehr gering ist für kosmische Strahlungseinflüsse“, was in dem Zusammenhang ein schwerwiegendes Eingeständnis ist, die Konkurrenztheorie nicht widerlegen zu können.  Dabei fehlen in dieser 1-seitigen Abhandlung auch noch entscheidende Informationen.

Mir geht es um sachlichen Informationsaustausch und Diskussionen gerade auch mit Andersdenkenden. Das kann für uns alle nützlich sein.

Zu meiner Person: ich wohne in Hannover, arbeite mit in der Initiative Klimakontroverse und führe seit 10 Jahren die wohl älteste noch aktive skeptische Internetseite zum Klimawandel (www.KlimaNotizen.de).

Bis dann

Klaus Öllerer