Re: [Ag-umwelt] Fwd: Wir haben es satt - Aktivitäten -- Essensanbieter an Schulen wechseln -- Unt erstützungsanfrUnterstützungsanfrage

[Guido Körber <koerber AT codemercs.com>]

Na die erste Frage wäre doch mal was wir denn fordern wollen.

Also ich will keine Forderung aufstellen die eine meiner Meinung nach  
ideologisch geprägte Ernährung forciert. Wenn wir so etwas aber  
fordern, dann muss die Forderung in die Richtung Pluralismus gehen,  
also auch andere Richtung berücksichtigen. Im Endeffekt würde das  
darauf hinauslaufen, dass neben dem Durchschnittsessen auch  
vegetarisch, vegan und kosher angeboten werden müssen, wenn sich  
andere Gruppen mit Essensideologie/-vorschrift oder was auch immer  
finden, dann kommen weitere Varianten hinzu.

Und das alles darf aber auch nicht viel kosten, weil es sich sonst  
viele Eltern nicht leisten können.

Vermehrt auch begetarische Optionen anzubieten halte ich für  
sinnvoll, alles darüber hinaus ist einfach mit dem Freiheitsgedanken  
nicht ordentlich zu vereinen.


Am 08.04.2011 um 13:42 schrieb trublu AT c-peper.de:

> > Am 08.04.2011 um 12:49 schrieb Thorsten Franke:
> >
> > > Es geht mir hierbei nicht darum irgendwie zu missionieren,
> > > geschweige denn den Vegetarismus zu propagieren, sondern einfach nur
> > > zu zeigen, dass Gerichte auch mal schmecken und sättigen können,
> > > ohne das Fleisch dabei ist.
> > [...]
> > Nur so "Ideologie" verhaftete Argumentationen mag ich halt nicht.  
> > weil
> > wenn wir nen Vegetariertag fordern müssen wir genauso einen reinen
> > Fleischtag fordern.
>
> Dieses Argument verstehe ich nicht. Warum müssen wir automatisch  
> auch das
> Gegenteil von dem fordern was wir fordern wollen?
>
> Ich sehe die Sache bisher so (bin Veganer): In Mensen gibt es  
> selten bis
> nie ordentliches vegetarisches oder veganes Essen[0]. Dafür idR immer
> Fleisch.
>
> Ein Fleischesser leidet nicht darunter wenn es Mal kein Fleisch  
> gibt, aber
> ein Vegetarier muss sich selbst versorgen wenn es nur Fleischgerichte
> gibt. Zudem muss es ja nur ein, zwei ordentliche (= keine  
> hingepfuschten)
> Gerichte geben. Es kommt aber vor dass sogar fleischhaltige  
> Gerichte als
> "vegetarisch" angepriesen werden. (letztens per Twitter aus Dortmund:
> "vegetarische Bolognese mit Rindfleisch"[1])
>
> cjp, per Webmailer-Krücke
> [0] Und ja, es bessert sich, aber immer noch sehr langsam.
> [1] genauer Wortlaut und Quelle in meiner timeline verschollen.
>
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