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ag-umwelt - [Ag-umwelt] Arbeit nach der Sitzung gestern

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

Listenarchiv

[Ag-umwelt] Arbeit nach der Sitzung gestern


Chronologisch Thread 
  • From: "Bernd(TH)" <bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ag-umwelt] Arbeit nach der Sitzung gestern
  • Date: Wed, 5 May 2010 14:59:23 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

HI!



Unten ein Teil aus dem Protokoll, der Anfang... . der erste Teil soll eine Mail für die Mailinglisten werden, die unsere Präampel etwas erläutert. Vielleicht kann jeder selbst mal überlegen, was unklar ist oder erklärungsbedürftig. Das Ganze soll noch diese Woche verschickt werden.

Anregungen gerne hier, Ausarbeitung im Pad:

http://piratenpad.de/Umweltprotokoll

Dann danach ein Teil mit FAQ, daraus soll eine verlinkte Wikiseite werden.. Prozedere das selbe wie oben.

Wäre schön, wenn alle etwas beitragen könnten.


Grüße!

Bernd
bernd.th AT piraten-thueringen.de

MAILTEXT:



HI!

Nachdem in der Antragsfabrik einige Module der AG Umwelt viel Resonanz und auch hohe Zustimmungsraten erzielt haben, möchten wir Euch hier einige Erläuterungen zum Zustandekommen der Module geben, auch um in Bingen zügig über die Anträge abstimmen zu können. So haben auch andere Themenbereiche bessere Chancen Gehör zu finden.

Die AG Umwelt hat es sich im ersten Schritt zum Ziel gesetzt, eine überblickhafte Präambel für die wesentlichen umweltpolitischen Grundfragen zu erarbeiten. Diese Präambel sollte den Umfang einer A4 Seite nicht übersteigen. Dabei berührt diese, wie auch die Antragsfabrik zeigt bereits heute die Piraten, welche die überwiegende Zahl der eingereichten Module unterstützen.

Nach der erhofften Legitimierung durch Euch, soll im zweiten Schritt aus den grundlegenden Aussagen ein detailiertes Umweltprogramm entstehen, welches die entsprechenden Problematiken genauer angehen soll. Diese werden dann auf späteren Parteitagen zur Legitimierung vorgestellt. Das Ganze soll den piratigen Prinzipien folgen, was sich von den sehr ideologisch handelnden anderen Parteien deutlich abhebt.


In der Einleitung soll das obere Ziel klar werden:

Modul 1:

Die Piratenpartei steht ein für das Prinzip der Nachhaltigkeit. Wir verstehen darunter die Veränderung der heutigen Verhältnisse hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Grundlage dafür ist ein transparenter und verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen, so dass diese in einer Weise genutzt und erhalten werden, dass sie auch für nachfolgende Generationen zur Verfügung stehen und die Menschheit in einer würdigen Form existieren kann.

Modul 2:

Wir wollen auch in Zukunft in einer sauberen, gesunden und natürlichen Umwelt leben. Dies bedeutet zum Einen eine Reduktion des Eintrags von gesundheitsbelastenden Stoffen in unsere Umwelt. Zum Anderen bedeutet es Naturräume insbesondere mit hoher Artenvielfalt sowohl zu schützen als auch wieder herzustellen. Dies schließt ausdrücklich den Schutz und die Schaffung von Wäldern mit ihren vielfältig positiven Wirkungen als CO2- und Süßwasserspeicher, aber auch als Heimat von über der Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten ein.

Modul 3:

Wir lehnen einen maßlosen Umgang mit unserer Umwelt und den natürlichen Ressourcen ab. Wir wollen, dass regenerative Ressourcen wie Fischbestände, Wälder und Trinkwasser nur so genutzt werden dürfen, dass diese sich regenerieren können. Weiter soll es niemanden möglich sein, Patente auf Lebewesen zu erteilen und anderen Ländern und Personen wichtige Ressourcen wegzunehmen oder vorzuenthalten.

Modul 4a) Wir wollen einen ethisch vertretbaren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Leben. Deshalb sind wir für einklagbare Rechte für alle höheren Lebewesen und das Ökosystem. Wir streben eine gesetzliche Festschreibung artgerechter Tierhaltung und Zuchtmethoden, sowie die umfassende Vermeidung von Tierversuchen durch den Ersatz mit besseren Methoden an. Für Tierhalter sollen bessere Schulungsangebote für einen verantwortlichen Umgang ohne Gewalt und Vandalismus geschaffen werden.

Modul 4b) Wir wollen einen ethisch vertretbaren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Leben. Deshalb sind wir für einklagbare Rechte für alle Lebewesen und das Ökosystem. Wir streben eine gesetzliche Festschreibung artgerechter Tierhaltung und Zuchtmethoden, sowie ein klares Verbot von Tierversuchen, um die weitestgehend begonnene Umstellung zur tierversuchsfreien Forschung entschieden voranzutreiben. Für Tierhalter sollen bessere Schulungsangebote für einen verantwortlichen Umgang ohne Gewalt und Vandalismus geschaffen werden.

Modul 5:

Wir wollen eine langfristig sichere und umweltschonende Energie- Infrastruktur. Dies bedeutet eine Umstellung von endlichen Ressourcen, wie Kohle und Uran auf regenerative Ressourcen, wie Biomasse in einem verträglichem Maße und hauptsächlich auf die Nutzung von generativen, also "unendlichen" Ressourcen, wie Wind-, Wasser-, Solar-, Gezeitenkraft und Geothermie. Im Zuge dieser Umstellung sehen wir unsere große Verantwortung, die für unser Klima schädlichen Emissionen auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Schlecht regelbare Großkraftwerke, insbesondere AKWs, stehen diesem Umbau vorrangig im Wege und sind auch auf Grund des anfallenden radioaktiven Abfalls und den über Generationen reichenden Folgen abzulehnen. Nur mit der Umstellung auf eine dezentralisierte Erzeugerstruktur kann die Unabhängigkeit von Infrastrukturmonopolen erreicht werden. Endliche Ressourcen sollen möglichst in geschlossenen Kreisläufen genutzt, jedoch schnellstens durch Nutzung "unendlicher" Ressourcen ersetzt werden.

Modul 6:

Wir wollen Konflikte grundsätzlich gewaltfrei lösen, da nur so die Umwelt und das Leben genügend geschützt werden kann. Dazu gehören auch die Ablehnung und ein Verbot von Massenvernichtungswaffen, da die Folgen der Anwendung ein würdiges Leben gefährden. Verhandlungen und Vereinbarungen müssen zur Beseitigung bestehender Konflikte etabliert werden, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts im Umgang mit der Umwelt zu lösen.

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Umwelt/Praeambel


Aus der Antragsfabrik haben wir einige Fragen extrahiert, die sich vielleicht auch einigen von Euch stellen könnten und sie in einer Art FAQs versucht zu beantworten. LINK



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FAQs

1. Grüne 2.0 Wenn es dazu kommt, dass wir in einigen Punkten identische Konzepte mit den Grünen oder anderen Parteien haben, dann ist das nicht ein Mangel an Eigenständigkeit, sondern dem Umstand geschuldet, dass gewisse Dinge durch die Realität vorgegeben sind. Menschen brauchen zum Leben Sauerstoff und nicht Stickoxide. ;)

Nach Erarbeitung eines umfassenden Programmes werden die Unterschiede zu dem Programm der Grünen sicherlich deutlicher hervortreten, jedoch ist nach einer eingehenden Analyse der Umweltprogramme anderer Im BT vertretenen Parteien nicht abzustreiten, dass gerade diese Partei in vielen grundlegenden Fragen bisher verantwortungsvoller herangegangen ist als ihre Konkurrenten.

2. Begriffsverwendung re-/generativ endliche Resourcen

• fossile Rohstoffe, Erze, Phosphate, Silizium, Lithium, ...
• Fossile Rohstoffe: Öl, Kohle, Gas, ...
• Erze: Uran, Eisen, ....

regenerative/erneuerbare Ressoucen

• nachwachsende Rohstoffe: Biomasse (Pflanzen, Tiere)
• Erneuerbare/regenerative Energien: Biomasse-Energie

generative Ressourcen

• unendliche/generative Energien: Wind-, Wasser-, Solar-Energie, Geothermie

rationale Ressourcenverwendung:

• endlich: extrem sparsam, geschlossene Kreisläufe
• regenerativ: Regenerationszyklen einhalten
• generativ: expansiv, verschwenderisch



3. Sinn von Wäldern/(Wieder)Aufforstung


4. Klima als Umweltthema


5. artgerechte (Nutz)Tierhaltung


6. einklagbare Rechte


7. Tierversuche


8. Atomkraft


9. Einfluss von Außenpolitik, Krieg, WMDs auf Umwelt




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Grüße!

Bernd
bernd.th AT piraten-thueringen.de









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