Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fwd: Re: Notwendig: Bürokratieabbau - Lohnnebenkosten nicht nebensächlich

[aloa5 <piratenpartei AT t-online.de>]

sozialpiraten schrieb:
> Wir durchlebten die Arbeitsgeberposition als Mitarbeiter eines 
> gemeinnützigen Vereins und sagten danach:
> Wir verstehen, dass niemand im Mittelstand Lust hat, Arbeitsplätze in 
> Deutschland zu schaffen! Mitarbeiter von Behörden stimmten zu.

Natürlich hast Du da recht. Ich war 4 Jahre im Steuerbüro, betreue noch 
eine kleine (Bau)Firma (die immer wieder für 1-2 Monate jemanden 
benötigt) und meine Frau macht Löhne und Buchhaltung für eine 
Reha-Klinik mit 120 Angestellten.

Man hat vieles einfacher wenn man größer ist oder einen Dienstleister 
wie einen Steuerberater beauftragt, da dort jeweils Software eingesetzt 
wird welche einiges auf Knopfdruck bereitstellt und Hinweise gibt. Das 
kostet aber.

Früher konnte man noch kleiner Unternehmer sein und Fresszettel als 
Lohnbescheinigung ausgeben. Heutzutage muss man schon für 
Berufsgenossenschaften und Arbeitsamt mehrseitige Memoranden ausfüllen 
oder auf Knopfdruck bereithalten. Für den Rest muss man eh´ recht gut 
mit einem Computer umgehen können. Und wer je einmal gesehen hat was man 
geschickt erhält wenn man einen Antrag auf Kurzarbeitergeld stellen 
möchte.... Ich habe keine Angst vor Formularen, aber als ich den vor 15 
Jahren zum ersten Mal gesehen habe wusste ich was manche zum aufgeben 
bringt.


Grüße
Otmar