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ag-soziale_marktwirtschaft - Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Zur Zukunft der Arbeit - Wachstum/Wirtschaft

ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft

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Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Zur Zukunft der Arbeit - Wachstum/Wirtschaft


Chronologisch Thread 
  • From: aloa5 <aloa5 AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Zur Zukunft der Arbeit - Wachstum/Wirtschaft
  • Date: Mon, 05 Sep 2011 09:12:30 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-soziale_marktwirtschaft>
  • List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver



guenstein schrieb:
> Selbst wenn es so wäre, dass meine Nachbarn und ich sich gerne mehr
> Wirtschaftsprodukte anschaffen würden als wir das tatsächlich tun -
> es würde keinesfalls eine Notwendigkeit zu mehr Wachstum erklären,
> allenfalls ein tatsächliches Wachstum begründen.

Du hattest nicht von der /Notwendigkeit/ gesprochen (die besteht m.E.
nie). Du hattest den Zwang (bzw. den /zwingenden/ ) angesprochen.


In dem Moment wo Du einen potentiellen Nachfrager und auch einen
potentiellen Anbieter hast der unbedingt möchte hast Du m.E. auch
jemanden der versucht einen "Zwang" auszuüben.


Einer Deiner Nachbarn oder jemand anderes der "mehr" haben möchte nimmt
beispielsweise einen Kredit auf um das Produkt des zusätzlichen(!)
Wunsches (=Wachstum) Deiner Beiden Nachbarn und Dir zu erfüllen.


Du wirst erst in dem Momnent absolut keinen Zwang mehr verspüren wenn es
weder einen unerfüllten Wunsch noch eine Möglichkeit des Angebotes
geben wird.


> Die Frage, ob wir wachsen wollen, habe ich gar nicht gestellt.

Das ist miteinander gekoppelt.

> Meine Frage ist eher, was wohl passieren würde, wenn die Staaten
> dieser Welt sich nicht durch Rückzahlung ihrer Kredite sondern per
> Gesetz entschulden würden. Sozusagen als Alternative eines ansonsten
> unausweichlichen Kollaps.

Du meinst durch streichen der Schulden? Das ist natürlich möglich.
Zumindest in den Staaten in welchen die eigenen Bürger die Schulden
halten und das Vermögen die Schulden deckt.


Nur wird diesen Staaten hinterher niemand mehr Geld leihen. Das machst Du
also maximal ein Mal und dann ist Ende. Hinterher solltest Du tunlichst
einen ausgeglichenen Haushalt besitzen oder auf der Druckerpresse
sitzen.


Sinnvoller wäre ggfs. eine besteuerung derjenigen welche die Guthaben
halten. Hätte man dies davor gemacht wäre es u.U. gar nicht zu der
Situation gekommen. Hinterher (ausgeglichener Haushalt) muss man das so
oder so machen. Mehrere Jahre ausgeglichener Haushalt bei wachsender
Wirtschaft wäre bereits eine Entschuldung (in % vom BIP und
Kaufkraft/"Wert").


Ein streichen der Schulden macht also keinen echten Sinn. Das erstellen
ausgeglichener Haushalte macht Sinn. Im Gegensatz zu Gesetzen welche
Schulden wegerfinden ist ein ausgeglichener Haushalt jedoch mit echten
Geistesleistungen verbunden und ungleich schwieriger zu bewerkstelligen.
Schuldenbremsen kann jeder Rösler implementieren. Das einhalten ist den
USA bereits 75 Mal nicht gelungen.


Grüße
Otmar





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