[Ag Meinungsfindungstool] 21.05.2012 Mumble Notizen- Kernfunktionen

[WSchallehn <WSchallehn AT news.piratenpartei.de>]

Marc schrieb:
> Ahoi,
> wir wollen mit der Definition der Kernfunktionalitäten fortfahren.

*Wolfgangs Notizen*
Wir haben uns am 21.5. mit folgenden Kernfunktionen intensiv beschäftigt:
* Einstiegshürden
Einigkeit besteht, dass die Einstiegshürden möglichst niedrig gehalten 
werden sollen. Bewährte Verfahren und Begriffe sollen nach Möglichkeit 
benutzt werden.
Beispiel Sync-Forum:
Geläufige Begriffe wie "Thema-Beitrag-Entwurf" weiterverwenden;
Tools wie Autorentool und Diskussions-Thread (als auszubauende Muster im 
Blick behalten)

* Umgang mit Themen und Kernaussagen
"Thema" ist ein Textblock.
Dessen Gegenstand kann ein Problemkreis oder Politikfeld oder Projekt oder 
sonstwas sein.
Eine Gegenmeinung: Nur Meinungen/Standpunkte kommen als Themen in Betracht.
Das Thema soll insgesamt bewertet und diskutiert werden können.

Innerhalb des Textblockes sollen diejenigen "Kernaussagen" ausgezeichnet 
sein, die für das jeweilige Thema repräsentativ sind. Anhand solcher 
Kernaussagen wäre das Vergleichen und Verdichten von Textblöcken 
wesentlich leichter oder überhaupt erst effektiv möglich.

Jede Kernaussage soll einzeln zur Bewertung und Diskussion gestellt 
werden. (Eine solche Kernfunktionalität würde wesentlich den 
Neuheitswert der Piraten-Diskussion ausmachen - ist noch nicht 
ausdiskutiert).

Wichtige Sonderfälle:
- Diskussion startet mit einer einzigen Kernaussage. Der "Standpunkt" wird 
aus den Diskussionsbeiträgen (nach und nach) aufgebaut.
- Eine Kernaussage lautet: Dieses Dokument soll ab __.__.__ gültig sein.
Gegenmeinung: Solche Entscheidungen sind ausschließlich Gegenstand eines 
separaten Entscheidungstools.

* Umgang mit Autoren und Moderatoren
Es wurde weitgehende (wenn auch nicht völlige) Einigkeit erzielt, dass 
das Tool die Entstehung oder besser Erarbeitung politisch wirksamer, 
mehrheitlich getragener und inhaltlich konsistenter Dokumente 
unterstützen soll.
Solche zielführende Diskussionen werden in aller Regel mit einem Entwurf 
von "Autoren" (in Eigeninitiative oder im Auftrag einer "Gruppe") 
gestartet. Eine der Kernfunktionen ist also ein "Autorentool" (sehr 
ähnlich wie im Sync-Forum!)

Die Moderatoren (oft=Autoren) haben das Recht und die Pflicht
- die Diskussion zielführend zu ordnen (ggf. im Sinne von "welcher 
Beitrag gehört wohin"),
- und die durch Zustimmung gewichteten Diskussionsbeiträge in den 
Textblock einzuarbeiten ("einzupflegen", Kernfunktion "Moderatorentool").

Nebenbei gesagt: Um Machtmissbrauch auszuschliessen, soll jeder 
Moderatoren-Eingriff dokumentiert werden. Und im Falle unauflösbarer 
Differenzen mit dem Moderator soll jeder (Diskussions-)Teilnehmer die 
Möglichkeit haben, in der Diskussion zum Thema (insgesamt) 
schwerpunktmäßig seine Einwände und ggf. Links auf alternative "Themen" 
zu platzieren.

Wenn auch mehrfach die Sorge geäußert wurde, dass damit schon zu viele 
Details zu früh festgelegt werden - ich halte gerade diese Kernfunktionen 
im Sinne eines up-down-Entwurfs für wichtig und hilfreich!

Gruß!
Wolfgang

PS fürs Kuriositätenkabinett:
Die Mehrheit der Diskutanten hat sich mehr oder weniger verzweifelt 
bemüht, eine konsistente Schnittmenge der eingebrachten Vorstellungen zu 
fixieren. Nur einer brachte beharrlich immer neue Erweiterungen in die 
Vereinigungsmenge: alle Teilnehmer sollen beliebig in die Diskussion 
hineinschreiben können, jeder soll seine eigene GUI haben können ... 
Nach meiner kuriosen(?) Meinung hat er damit das Finden der Schnittmenge 
erheblich erschwert. Und wer war es? Der Diskutant "Schnittmenge"...;-)