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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Einteilung der Untergruppen

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Einteilung der Untergruppen


Chronologisch Thread 
  • From: Dromedar <Dromedar AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Einteilung der Untergruppen
  • Date: Sat, 07 Jan 2012 09:31:56 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Moin,

Schnittmenge, du hast ein detailliertes Konzept beschrieben. Das allerdings mMn nicht vollständig ist. Z.B. ist die Definition

Daniel Juling schrieb:

FINDUNG schließt einen Prozess ab. Wir setzen Findung und ENTSCHEIDUNG gleich
in diesem Kontext nicht zielführend. Wenn mann diese Bedeutung so festlegt, dann verstehe ich die Bedeutung von Wortschöpfungen, wie Entscheidungsfindungstool nicht. Ich bin dafür, dass FINDUNG == BILDUNG ist.

Daniel Juling schrieb:
Ich schlage folgende Unterteilung für die AG-Meinungsfindungstool vor:
A) Toolfindung/Toolsuche für Gruppen
B) Konsensbildungstool für den Bund
Entscheidungsfindungtool für den Bund ist nicht Aufgabe der AG-Meinungsfindungstool.

Ich gehe davon aus, dass mit Liquid Feedback (LQFB) die 'Entscheidungsfindungtool für den Bund'-Funktionalität abgedeckt ist. Und angesichts der knappen Ressourcen der AG stimme ich dem zu, dass wir diese Aufgabe nicht in Angriff nehmen. Mir ist dabei aber auch bewusst, dass ein Meinungsbild, dass die Daten aus dem LQFB ignoriert, dementsprechend unvollständig ist.

Ich meine aber, dass es nicht optimal ist bereits jetzt, wo noch kein Modell erstellt wurde, zwei Gruppen zu bilden und so die Chance verpassen, von Synergien zu profitieren. Ich denke auch mit Rücksicht auf die unterschiedliche Zugriffsrechte für die Gruppen wie RLP oder Bund kann man das Datenmodell so anlegen, dass alle User, egal Bund oder Landesverband mit einem standardisierten Client die Daten abfragen und diese Daten in einer einheitlichen Oberfläche darstellen können.

Daniel Juling schrieb:
Nun unterscheide ich Lernprozess von Entscheidungsprozess:

LERNPROZESSE:
Meinungsbildung und Konsensbildung ist ein immer fortlaufender Lernprozess. Es ist unwichtig, wer daran teilnimmt, einzig allein entscheiden ist die Qualität der Argumente.

ENTSCHEIDUNGSPROZESSE:
Dagegen beendet die Meinungsfindung einen Bildungsprozess mit einer Entscheidung. Hier ist es wichtig sicherzustellen, wer bevollmächtigt ist mitzuentscheiden.

Vlt. irre ich mich, aber ich gehe davon aus, dass in dieser Phase des Projekts die Nicht-Piraten nicht berücksichtigt werden. Es wurde vor kurzem eine PiraenID-Infrastruktur bereitgestellt, die dazu geeignet ist, die Qualität der Meinungsbildung-/findung-Prozessen zu verbessern. Die Berücksichtigung von Nicht-Piraten bedeutet zu viele Unsicherheiten - Stichwörter Sockenpuppen, Troll - die dazu führen, dass keine verlässliche Meinungsbilder machbar sind.

Daniel Juling' pid='442512' dateline='1325919638 schrieb: #
Ahoi,
mit Bezug auf den Thread "Datenschutz bei der Erhebung von Meinungsbilder" möchte ich folgende Punkte zusammenführen.

* Rolle hat Recht, wir müssen dafür sorgen, dass wir uns gegenseitig verstehen und unsere Ressourcen im Auge behalten.

* Marc hat Recht, dass es um verschiedene Probleme geht.

* Dromedar hat Recht, das Datenschutz wichtig ist.

* Marie hat Recht, das wir praktisch weiterkommen sollen.

Damit wir uns verstehen, bitte ich folgende gemeinsame Sprache zu verwenden:

*Unterscheide Bildung von Findung:*

* BILDUNG ist ein Prozess

* FINDUNG schließt einen Prozess ab. Wir setzen Findung und ENTSCHEIDUNG gleich.

*Unterscheide Meinung von Konsens:

* MEINUNG ist die Position einer Person oder Gruppe. Die Meinung einer Gruppe nennen wir auch STANDPUNKT.

* KONSENS ist die Position aller Diskussionsteilnehmer.

*

* Bei PERSONEN unterscheiden wir zwischen Nicht-Piraten und Piraten.

* Eine GRUPPE ist ein Zusammenschluss von mehreren Personen, die an einer Diskussion teilnehmen. Die Anzahl der Gruppenmitglieder ist kleiner als alle Diskussionsteilnehmer.

* ALLE DISKUSSIONSTEILNEHMER kann auf Gruppe, Partei, Staat, Sprachgemeinschaft, Europa, etc. beschränkt sein.

* Nun unterscheide ich Lernprozess von Entscheidungsprozess:*

LERNPROZESSE:
Meinungsbildung und Konsensbildung ist ein immer fortlaufender Lernprozess. Es ist unwichtig, wer daran teilnimmt, einzig allein entscheiden ist die Qualität der Argumente.

ENTSCHEIDUNGSPROZESSE:
Dagegen beendet die Meinungsfindung einen Bildungsprozess mit einer Entscheidung. Hier ist es wichtig sicherzustellen, wer bevollmächtigt ist mitzuentscheiden.

*Nun benutze ich die diese Sprache:*
Rheinland-Pfalz möchte ein Meinungsfindungstool. Aus der Sicht von Rheinland-Pfalz soll dieses Tool sicherstellen, dass nur Rheinland-Pfälzer Piraten über die Position des Landesverband entscheiden. Rheinland-Pfalz ist frei zu bestimmen, wie sie ihre Entscheidungen treffen, es liegt in deren Hand festzulegen und sicherzustellen, wer entscheiden darf. Rheinland-Pfalz kann bestimmen, welche Daten privat sind und welche Daten öffentlich zugänglich sind.

Aus der Sicht des Bundes, stellen die Rheinland-Pfälzer Piraten nur eine unter vielen Gruppen da, die ihren Standpunkt präsentieren. Der Bund hat keinen Zugriff auf die privaten Daten von Rheinland-Pfalz (Datenschutz). Auf die öffentlichen Daten von Rheinland-Pfalz hat jeder Zugriff. Durch die Belegung der öffentlichen Daten der Gruppen mit Metadaten, ermöglicht man einen Wettbewerbe, wer diese öffentlichen Daten mit den Metadaten am besten sammeln, verdichten und darstellen kann (Floating, Consenser, Redaktionen, ...). Es ist im Interesse der Gruppe ihre öffentlichen Daten mit Metadaten zu belegen, da dadurch der Standpunkt der Gruppe eine größere Reichweite bekommt. Dabei ist diese Belegung der Daten mit Metadaten einfach bis automatisiert. (z.B. Drupal 7 macht das automatisiert.)

Ein bundesweiter Konsensbildungsprozess schafft Feedbackschleifen zwischen Personen und Gruppen. Dieser gemeinsame Lernprozess verbessert Synergien und stellt ein immer aktuelles Meinungs-, Standpunkt- und Konsensbild dar.

*Folgerung:*
Ich halte es für sehr wichtig die Begriffe zu unterscheiden, da es uns das Bewusstsein schafft, das wir zwei verschiedene Prozesse (Lern- und Entscheidungsprozess) haben mit unterschiedlichen Anforderungen an Datenschutz und Rechtemanagement. Durch diese Unterscheidung können die jeweiligen Prozesse optimiert und unterteilt werden. Das bringt uns viele Vorteile:

* Entscheidungsfreiheit der Gruppen

* welche Tools sie verwenden wollen

* welche Daten geheim bleiben sollen, welche Daten veröffentlicht werden sollen

* die Kontrolle des Rechtemanagement bleibt in der Hand der Gruppe

* Dezentrale Strukturen vermindern Machtansammlung

* Wettbewerb in den Methoden der Sammlung, Verdichtung und Darstellung der öffentlichen Daten.

* Verschiedene Möglichkeiten einer Teilnahme am parteiweiten Diskussionen.

* ...

*Ich schlage folgende Unterteilung für die AG-Meinungsfindungstool vor:*

A) Toolfindung/Toolsuche für Gruppen
B) Konsensbildungstool für den Bund

Entscheidungsfindungtool für den Bund ist nicht Aufgabe der AG-Meinungsfindungstool. Dies kann zum Beispiel von der AG-Liquid-Democracy übernommen werden bzw. die Bundesparteitage übernehmen diese Funktion weiterhin.

Alle drei Projekte Toolfindung für Gruppen (pragmatisch schnell umsetzbar), Konsensbildung für den Bund (Entwicklung des Metadatensystems und deren Auswertung) und Entscheidungsfindung für den Bund können meiner Meinung nach sofort loslegen. Wichtig ist, dass wir im Kontakt bleiben, damit wir uns gegenseitig abstimmen, wo es Abstimmung bedarf.

Saludos,
Schnittmenge
http://twitter.com/Schnittmenge





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