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ag-liquid-democracy - Re: [AG Liquid Democracy] E-Voting

ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Liquid Democracy in der Piratenpartei

Listenarchiv

Re: [AG Liquid Democracy] E-Voting


Chronologisch Thread 
  • From: Semon <semon3496 AT arcor.de>
  • To: AG Liquid Democracy <ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Liquid Democracy] E-Voting
  • Date: Thu, 01 Mar 2012 07:04:21 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-liquid-democracy>
  • List-id: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy.lists.piratenpartei.de>

Veröffentlichung eines E-Mail Austauschs mit Ben.
Hi!

Am 26.02.2012 21:10, schrieb Semon
hier habt ihr doch ohnehin schon Liquid Feedback.
Liquid Feedback (LQFB) ist aktuell nicht als echte Wahlplattform im Einsatz, d.h. Entscheidungen dort haben keine Verbindlichkeit.

hm, verstehe. Wie laufen denn solche Entscheidungen bei anderen Parteien ab?
Wird da immer „nur“ in Parteitagen abgestimmt? (per Handzeichen ist ja auch nicht anonym…)

die Plattform sollte u.a. die von Dir in deinem Vortrag genannten Eigenschaften erfüllen

Es ist natürlich immer nett, die ganzen Eigenschaften zu haben, ihr solltet euch aber auch über ein Angreifermodell Gedanken machen: Was ist der GAU für euer System, was soll es maximal noch standhalten.
„Jeder Angreifer” kommt natürlich immer als erstes Argument aber das geht halt nicht. (auch bei der Urnenwahl hält nicht jede Eigenschaft gegen jeden Angreifer stand)


"Der CCC hat bewiesen"-Argument nicht aus der Hand nimmt.
[… vs. …]
"Dr. Benjamin Kellerman" […] Die Menge machts

es klingt für mich so, als würdet ihr nicht wahnsinnig zielführend diskutieren. Beide Seiten suchen nach Institutionen, die irgend etwas gesagt hat, um ihrer eigenen Stimme „richtiger“ zu machen.
Vielleicht können sich Befürworter und Gegner erst mal zu einer klaren Anforderungsanalyse überreden. Da werden erstmal - unabhängig von der späteren Umsetzung - Eigenschaften aufgeschrieben, die das System haben muss und der Angreifer definiert, gegen den es Standhalten muss. Diese Eigenschaften werden gewichtet und anschließend kann man (evtl.) besser entscheiden, welches System das beste ist. (man könnte sogar eine Funktion definieren, die das beste System ausrechnet ;---))

Wie schon gesagt: Was wir haben sind "Elektronische Umfragen". Für elektronische Wahlen müssten wir das in der Satzung
verankern und damit den Beschlüssen auch bindenden Charakter verleihen.

Was ist denn die alternative der E-Gegner? Für jeden Beschluss ein Parteitag, Wahlurnen + auszählen?

Die Kernaussage ist meist: Nur wenn alles komplett öffentlich ist, darf man das Internet für Abstimmungen nützen.

dann aber bitte auch jede Stimme signieren, soviel Krypto muss dann schon sein ;--)
(löst zwar noch nicht das Manipulationsproblem durch Trojaner aber…)

Die durch offene Abstimmungen und Speicherung des Abstimmungsverhaltens verursachten Probleme werden negiert.
Zitat: "Es gibt im übrigen keinerlei Grund, warum Sachabstimmungen nicht offen und öffentlich realisiert werden sollten."

mir scheint allerdings, dass man mit gleichen Argumenten sagen könnte: „Es gibt keinen Grund, warum der öffentliche Raum nicht komplett Videoüberwacht werden sollte.“ In beiden Fällen wird außer acht gelassen, dass man sich anders verhält, wenn man überwacht wird (Grundsatz der Freien Wahl)

Ciao, Ben





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