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ag-landwirtschaft - [Ag-landwirtschaft] WG: Genmais macht Ratten krank

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Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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[Ag-landwirtschaft] WG: Genmais macht Ratten krank


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>, <ag-tierschutz-landwirtschaft AT lists.piraten-nds.de>
  • Subject: [Ag-landwirtschaft] WG: Genmais macht Ratten krank
  • Date: Wed, 19 Sep 2012 23:47:07 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Hallo zusammen,

das dürfte wohl Grund genug sein sich gegen grüne Gentechnologie
auszusprechen.

LG

Wolfgang


Früher Tod
Genmais macht Ratten krank
19.09.2012 17:56 Uhr

Der Mais NK 603 könnte in aller Munde gelangen - in Europa ist er für
Lebensmittel zugelassen. Dabei bekommt der genveränderte Mais Ratten
scheinbar nicht. Französische Forscher fütterten die Tiere zwei Jahre damit.
Und stellten fest, dass sie früher starben.

Paris. Tumore, Nierenschäden, Leberschäden: Genmais kann nach einer
französischen Studie Ratten krank machen. Die Forscher fütterten die Tiere
zwei Jahre lang mit der in Europa zugelassenen Sorte NK 603 des Agrarkonzerns
Monsanto und mit Kontrollmais. Der Mais wird nach Expertenangaben von der
europäischen Lebensmittelindustrie jedoch gemieden.

Die Studie ist im Fachblatt „Food and Chemical Toxicology“ veröffentlicht.
Die Versuchstiere hätten mehr Tumore entwickelt als die der Kontrollgruppe
und seien auch früher gestorben, schreiben die Forscher um Gilles-Eric
Séralini. Das US-Unternehmen Monsanto äußerte sich bis zum Abend nicht zu den
Ergebnissen.

Ein Sprecher der EU-Kommission sagte am Mittwoch, man habe die Studie bereits
an die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA weitergeleitet. Nach
EFSA-Angaben ist der Mais als Rohstoff zur Verarbeitung unter anderem in der
Lebensmittelindustrie zugelassen. Zu der Studie wollten die Behörde zunächst
jedoch nichts sagen, weil sie noch geprüft werde. Nach Auskunft der Behörde
ist NK 603 in der EU nicht zum Anbau zugelassen, aber als Rohstoff zum
Beispiel für die Lebensmittelindustrie.

Auch wenn der Genmais in der EU zugelassen sei, würden Lebensmittelkonzerne
würden ihn meiden, sagte der deutsche Gentechnik-Experte Christof Then vom
Institut Testbiotech. Sie müssten ihre Produkte dann nach der EU-Verordnung
für gentechnischveränderte Lebensmittel extra kennzeichnen.

Der französische Experten-Verband AFBV warnte hingegen vor einer
Überbewertung der Ergebnisse. „Zahlreiche Studien“ an Tieren zu den
Langzeitfolgen von Genpflanzen hätten „niemals giftige Folgen gezeigt“, wie
die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die AFBV bezeichnet sich selbst als
Gruppe unabhängiger Experten, auf der Website finden sich indes zahlreiche
Beiträge, die den Nutzen von Genpflanzen belegen sollen.

Gleich drei französische Minister forderten die EU am Mittwoch zum Handeln
auf. „Die Regierung wird von den europäischen Behörden verlangen, alle
Maßnahmen zu ergreifen, die nötig sind, um die menschliche und tierische
Gesundheit zu schützen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Möglicherweise sei auch die „notfallmäßige Aussetzung der Importzulassung“
angemessen, bis der Mais genauer untersucht sei. Unterzeichnet haben die
Mitteilung Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll, Sozialministerin Marisol
Touraine und Umweltministerin Delphine Batho.

Der Hauptautor Séralini von der französischen Forschergruppe CRIIGEN hatte
schon 2007 vor den Gefahren von Genmais gewarnt: Mit Genmais MON863
gefütterte Ratten hätten Vergiftungssymptome sowie Leber- und Nierenschäden
aufgewiesen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) sah damals keinerlei gesundheitliche Bedenken für Ratten oder Menschen.

dpa

Quelle:
http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Genmais-macht-Ratten-krank







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