Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag Schulterschluß- Modul Tierschutz - Brand

[Michael Schaber <michael.schaber AT gescha.de>]

Ahoi,

 

zum Brand:

 

Bei meinen Fohlen kam es nach dem brennen schon zur Entzündung und Nässung.

Die Schmerzen des Brandes, will ich mal als Beobachter so schildern. Du siehst nur noch weiss in den Augen, Du denkst das Fohlen kippt jeden Moment ohnmächtig um. Das ist aber nicht bei jedem Fohlen so!

 

Ein fehlender Brand dürfte, zumindest nach der Einführung eines Verbotes, zu einem niedrigeren Verkaufpreises führen. Der sehr sehr gute internationale Ruf des deutschen Reitpferdes dürfte dramatisch leiden. Frau Aigner erhält bereits jetzt zahlreiche Besuche von Zuchtverbänden und erhielt bereits Unterschriftslisten.

 

Wollen wir jetzt den Züchtern noch mehr Marge nehmen?

Aus Tierschutzgründen müssen wir dem Verbot des Schenkelbrandes eigentlich zustimmen.

Der Brand ist nur einer von vielen Schmerzen die wir den Pferden teilhaben lassen.

 

Ich persönlich werde nicht mehr brennen lassen.

 

Grüssle maik06

 

Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Pirat Wolfgang
Gesendet: Mittwoch, 19. September 2012 20:28
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag Schulterschluß- Modul Tierschutz

 

Hallo Jens,

 

Du meinst vermutlich Zeile 351 und 352.

 

351: * Haltungsformen, die dazu führen, dass ein Großteil der Tiere, z.B. auf Grund des Geschlechts ("Sexen") sofort getötet (vergast/geschreddert) und als Müll entsorgt werden, sind umzustellen

 

Das betrifft vor allem die Tötung männlicher Eintagsküken bei der Züchtung von Hybridhühnern der Legelinie.

Diese massenhafte Tötung von Wirbeltieren ist mit dem TSchG nicht vereinbar, denn der geringfügige finanzielle Vorteil kann ja wohl kein Grund sein.

Es gibt genügend Alternativen. Und wenn mehr gezüchtet wird als der Markt aufnimmt dann bleiben die Züchter eben auf der Ware sitzen. Damit reguliert sich dann auch der Wildwuchs an Mastställen.

 

352: * Brandzeichen, z.B. Schenkelbrand bei Pferden, Rindern, sind konsequent zu verbieten

 

Was soll daran unsinnig sein solch eine völlig überflüssige Brandverletzung zu verbieten?

Tierärzte stellen bis zu 7 – 10 Tage nach dieser Barndverletzung eine deutlich erhöhte Körpertemperatur bei den Tieren fest. So lange kämpft der Körper um die Verletzung zu heilen.

Für vorübergehende Kennzeichnungen gibt es unschädliche Farben. Für die dauerhafte Kennzeichnung wird gecippt. Brandzeichen sind ein überflüssiger Anachronismus.

 

 

LG

 

Wolfgang

 

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Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Jens Stahlmann
Gesendet: Mittwoch, 19. September 2012 16:31
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag Schulterschluß- Modul Tierschutz

 

Ich halte Zeile 350 und 351 für überzogen und nicht praktikabel.
ZU ZEILE 350:
Was soll den mit den vielen männlichen Hühnern passieren?
 Wir haben doch jetzt schon eine Überproduktion an Geflügelfleisch durch die vielen neuen Mastställe, die in direkter Nachbarschaft an die Biogasanlagen gebaut wurden .
ZU ZEILE 351:
Dies ist Unsinn!
Bevor ein Fohlen überhaupt etwas vom Brand merkt, ist alles vorbei.
Wenn meine Informationen stimmen, merkt das Tier nur kurz etwas Heißes.
Wenn nachhaltig Schmerzen auftreten würden,würde das Tier lahm gehen. ( so zeigt ein Tier das etwas mit ihm nicht stimmt!)

Jetzt zu unserem Absatz:
Frage:
Warum schreiben wir im letzten Satz nicht folgendes?
  Eine Kombination von Saatgut / Pflanzenschutzmitteln, grüne Gentechnik und deren Schutz durch Patente lehnen wir grundsätzlich ab.

MpG
Cassis

 

Am 18.09.2012 23:49, schrieb Birgitt Piepgras:

Moin ihr Lieben,

heftig diskutiert wurde der Tierschutz in der Nutztierhaltung.

Schaut ihr da bitte mal drauf?

https://umwelt.piratenpad.de/schulterschluss?

ab Zeile 341

danke!

Birgitt