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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Erläuterung der EU Agrarausgaben

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Erläuterung der EU Agrarausgaben


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Erläuterung der EU Agrarausgaben
  • Date: Wed, 19 Sep 2012 13:40:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

>
> Deine Ansichten zu Wolfgangs Äußerungen teile ich und erkenne sie an.
> Warum Birgitt aber nur einseitig Rügen verteilt verstehe ich nicht, eben
> auch eine Frage der Gerechtigkeit oder eben des Weltbildes?
>
> LG Likedeeler
>

Wohl eher eine Frage der sachlichen Argumentationsweise.

Grüße

Wolfgang

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-landwirtschaft-
> bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Likedeeler
> Gesendet: Mittwoch, 19. September 2012 12:10
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: [Ag-landwirtschaft] Erläuterung der EU Agrarausgaben
>
> Hi Axel
>
> Deine Erläuterung möchte ich ergänzen:
>
> z.B. würde ich aus "subventionsmäßiger Betrachtung" sofort mit den
> "armen" Netzbetreibern tauschen, denen gesetzlich 10%
> Eigenkapitalrendite für Investitionen in Energienetze zugeteilt werden
> auf Kosten des Endverbrauchers! Kaum einem Landwirt gelingt es dagegen
> die Kosten bei einem Bruttolohnansatz von 10 EUR zu decken und darüber
> hinaus überhaupt eine Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften. Und wenn er
> sie denn erwirtschaftet muss er auch davon die Nettoinvestitionen
> bestreiten, denn der Kapitaleinsatz für einen halbwegs modernen
> Vollzeitarbeitsplatz in der Landwirtschaft geht inzwischen in Richtung
> 1Million EUR ohne Berücksichtigung des Bodenwertes. (Man kann auch
> umgekehrt sagen der Wert des Geldes fällt)
>
> Und Arbeitskräfte beim Netzbetreiber arbeiten auch nicht 365 Tage im
> Jahr wie der große Teil der Landwirte, die zusätzliche Arbeitskräfte
> nicht finanzieren können.
>
> Die Ernährungssicherung der Bevölkerung durch staatliche Vorratshaltung
> kannte man schon zu biblischen Zeiten. So hat eben auch der Hunger nach
> dem letzten Krieg dazu geführt, das die Ernährungssicherung oberste
> Priorität hatte. Und der Bereich Landwirtschaft ist eigentlich der
> einzige in der die EU volle Kompetenz hat. Grundnahrungsmittel wurden zu
> festen Preisen aufgekauft und eingelagert. Das war der Grundpreis. Erst
> als alle mehr wie satt waren ist man auf die Idee gekommen, das eine
> gesicherte Ernährung mit einem Vorrat an Lebensmitteln (Butterberge) ja
> auch Geld kostet, das man sich sparen kann, solange auf dem "Weltmarkt"
> alles viel billiger zu haben ist.
>
> "Wer an einem Rad dreht, verstellt das ganze Uhrwerk."
>
> Das ist das große Problem, das durch die inzwischen zu billige Energie
> aus Nahrungspflanzen in Relation zum teuer gewordenen endlichen Rohöl in
> den "reichen" Ländern Nahrungsmittel zum Benzinersatz und zu bisher
> nicht wirtschaftlich speicherbarem Strom veredelt werden. Einige
> Spezialisten, die ein Auto mit robustem Dieselmotor fahren, kaufen auch
> lieber beim Discounter das billige Speiseöl statt des teuren Diesels an
> der Tankstelle.
>
> Und da eben der Energieverbrauch trotz angeblicher Wende großenteils
> immer weiter steigt besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen
> unversteuertem (also subventioniertem) Flugbenzin (weil die armen
> Interkontinentalreisenden diese Flugbenzinsteuer nicht aufbringen
> können) und hungernder Landbevölkerung in Afrika. Das ungelöste Problem
> ist die "gerechte" Verteilung.
>
> Deine Ansichten zu Wolfgangs Äußerungen teile ich und erkenne sie an.
> Warum Birgitt aber nur einseitig Rügen verteilt verstehe ich nicht, eben
> auch eine Frage der Gerechtigkeit oder eben des Weltbildes?
>
> LG Likedeeler
>
> Am 18.09.2012 15:30, schrieb
> ag-landwirtschaft-request AT lists.piratenpartei.de:
> > Date: Tue, 18 Sep 2012 15:29:47 +0200
> > From: "Axel Heidkamp"<axel.heidkamp AT googlemail.com>
> > To:<ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
> > Subject: [Ag-landwirtschaft] (kein Betreff)
> > Message-ID:<5058774f.c1da0e0a.244b.7022 AT mx.google.com>
> > Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
> >
> >
> >
> > Ahoi liebe Kollegen und Mitstreiter,
> >
> > Ich habe ja die Aufgabe, der Erläuterung der EU Agrarausgaben übernommen.
> >
> >
> >
> > Dazu möchte ich Euch einige Sicht-und Hinweise geben, die aus meiner
> > Sicht,
> eine wichtige Erklärung ergeben können.
> >
> > Es wurde die Agrarproduktion, bei Einführung der Subventionen, in Menge,
> > Güte
> und Effizientes vorangetrieben.
> >
> > Dies geschieht auch bei der Wind- Solar- und Biogasenergie.
> >
> > Bei der Steigerung der Produktion von Lebens-und Futtermittel wurde man
> > sich
> bewusst, dass zur gesteigerten Menge,
> >
> > auch eine Infra- und Vermarktungsstruktur gehört.
> >
> > Dieses hat man bei der Einführung des EEG vergessen.
> >
> > Die Händler, in diesem Fall die Netzbetreiber, wurden gezwungen, den
> > Strom auf
> zu nehmen, aber die Bedingungen dazu nicht gefördert.
> >
> > Das hätte in der Vergangenheit bedeutet, dass der Getreide-, Milch-,
> Fleischhandel etc., gezwungen worden wäre,
> >
> > die verstärkte Produktion zu einem festen Preis aufzunehmen und zu
> > verkaufen.
> >
> > Dies sollte ein Beispiel dafür sein, dass wir wirklich die Veränderungen
> > der
> Subventionen, auf seine Auswirkungen untersuchen müssen.
> >
> > Wer an einem Rad dreht, verstellt das ganze Uhrwerk.
> >
> > Ich habe an die HaGe Kiel eine Anfrage gestellt und darin um eine
> > Antwort, aus
> Ihrer Sichtweise und Erklärung für
> >
> > die Verwendung der 19 Mill. € Förderung, geben.
> >
> > (soweit ich weiß, hat die HaGe, zb. sehr viel Geld in die Entwicklung der
> Rapsölenergie gesteckt und dafür Förderung erhalten)
> >
> > Im Nachgang einige Grafiken und Gliederungen der Themenbereiche und
> Zukunftspläne der EU Kommission.
> >
> >
> >
> > http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html
> >
> > http://www.situations-
> bericht.de/detail2011/Graphik43_3Kopie.jpghttp://www.situations-
> bericht.de/detail2011/Graphik43_4Kopie.jpghttp://www.situations-
> bericht.de/detail2011/iwd342EUFinanz.jpg
> >
> >
> > Förderung des ländlichen Raums
> >
> >
> > * Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft
> > durch
> Förderung der Umstrukturierung, der Entwicklung und der Innovation,
> > * Verbesserung von Umwelt und Landschaft,
> > * Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der
> Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft.
> > * Ausgleichszulage für benachteiligte
> > Gebiete<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top1>
> > * Agrarinvestitionsförderung<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top2>
> > * Maßnahmen zur Marktstrukturverbesserung<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top3>
> > * Agrar- und Waldumweltmaßnahmen<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top4>
> > * Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes<http://www.agrar-
> fischerei-zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top5>
> > * Integrierte ländliche Entwicklung<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top6>
> > * Leader<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top7>
> > * Küstenschutz und Hochwasserschutz<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top8>
> > * Finanzielle Förderung des Privat- und
> Körperschaftswaldes<http://www.agrar-fischerei-
> zahlungen.de/agrar_foerderung_4.html#top9>
> >
> >
> > Maßnahmen zur Marktstrukturverbesserung
> >
> >
> > Die Marktstrukturförderung zielt darauf ab, die Gründung und die Arbeit
> > von
> Erzeugerzusammenschlüssen zu unterstützen sowie die Wettbewerbsfähigkeit von
> Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher
> Erzeugnisse
> zu verbessern, um auf diese Weise zur Absatzsicherung oder zur Schaffung von
> Erlösvorteilen auf Erzeugerebene beizutragen.
> >
> >
> > Agrar- und Waldumweltmaßnahmen
> >
> >
> > Über Agrar- und Waldumweltmaßnahmen werden freiwillige Umweltleistungen
> von Landwirten und Waldbesitzern sowie sonstigen Land- und
> Waldbewirtschaftern
> honoriert, die nicht über die auf dem Markt erzielbaren Produktpreise
> abgegolten
> werden.
> >
> > Ziele der Programme sind insbesondere:
> >
> > * die Förderung der Biodiversität,
> > * die Erhaltung und die Verbesserung der biologischen Vielfalt,
> > * der Schutz des Bodens vor Erosion,
> > * die Verbesserung des Gewässerschutzes,
> > * die Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz sowie
> > * die Gestaltung einer attraktiven Kulturlandschaft.
> >
> > Betriebe, die an Agrar- und Waldumweltmaßnahmen teilnehmen, erhalten daher
> einen finanziellen Ausgleich, um die bei besonders umweltfreundlichen
> Produktionsmethoden entstehenden Mehrkosten oder die durch
> Ertragsminderungen entstehenden Einkommensverluste zu kompensieren.
> >
> >
> >
> >
> >
> >
> >
> > Mit freundlichem Gruß
> >
> >
> >
> > Axel Heidkamp
>
>
> --
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